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Wenge: Diese Eigenschaften hat das Edelholz

wenge
Foto: CC0 / Pixabay / SurasakTH

Wenge ist ein tropisches Edelholz in dunklem Braun. Das Holz wird vor allem wegen seiner sehr dekorativen Eigenschaften geschätzt. Wofür es genutzt wird und ob du es kaufen solltest, erfährst du hier.

Wenge, auch Wengé geschrieben, ist ein dunkles Edelholz mit dekorativer Struktur. Das Holz wird aus dem gleichnamigen Wengebaum gewonnen, welcher in Afrika, unter anderem in der Demokratischen Republik Kongo, Kamerun und Gabun, wächst.

Welche Eigenschaften das Holz hat, ob es nachhaltig ist und welche Alternativen es dafür gibt, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

Wenge: Anwendungsgebiete und Einsatzmöglichkeiten

Wegen seiner dekorativen Eigenschaften wird Wenge heutzutage fast gänzlich im hochwertigen Innenausbau verwendet. Typische Anwendungsbereiche sind Furniere, Treppen, Parkett, Bodenbeläge, Drechslerware und Möbel. Außerdem kommt es in einigen Fällen auch im Außenbau und als Konstruktionsholz zum Einsatz.

Eigenschaften von Wenge

Wenge ist dunkelbraun bis schwarz und verfügt über hellbraune Streifen. Das Splintholz hebt sich deutlich vom wertvollen Kernholz ab, denn es ist fast weißlich und damit sehr viel heller. Wenge ist schwer, fest und hart. Das Holz ist resistent gegenüber der Witterung und außerdem sehr widerstandsfähig gegen Pilze, Trockenholzinsekten und Termiten.

Die Trocknung des Holzes verläuft sowohl auf natürlichem als auch technischem Wege nur langsam. Außerdem neigt das Holz dabei zu Rissen und Verformungen.

Obwohl das Holz sehr hart ist, lässt es sich von Hand und Maschine gut bearbeiten. Mit scharfen Werkzeugen ist das Ganze kein Problem. Für Nägel und Schrauben muss vorgebohrt werden. Manchmal neigt das Holz zum Splittern, außerdem enthält es viele Inhaltsstoffe, die die Oberflächenbehandlung erschweren können.

Wenge: Nachhaltigkeit und Alternativen

Für Tropenholz wird der Regenwald gerodet.
Für Tropenholz wird der Regenwald gerodet.
(Foto: CC0 / Pixabay / MemoryCatcher)

Wie viele andere Tropenhölzer auch, ist Wenge aus Umweltsicht nicht die beste Wahl. Das Holz stammt aus afrikanischen Ländern, wo es laut Greenpeace keine nachhaltige Forstwirtschaft gibt. Hölzer wie zum Beispiel Wenge oder Bongossi werden dort oft illegal abgeholzt und weiter verkauft. Der Wengebaum gilt zudem als gefährdet. Greenpeace rät dementsprechend vom Erwerb des Holzes ab.

Eine Neuanschaffung von Wengeholz solltest du wenn möglich also vermeiden. Wenn du allerdings bereits etwas aus Wenge zuhause hast, gilt es, das Holz so gut wie möglich zu pflegen, sodass es lange hält.

Möchtest du trotzdem nicht auf ein edles, dunkles Holz verzichten, kannst du dich nach umweltfreundlicheren Alternativen umsehen. Greife zum Beispiel nach strukturierten, einheimischen Hölzern wie beispielsweise Lärche, Eiche, Douglasie oder Robinie und beize sie in einem dunklen Braun. Für diesen Zweck gibt es spezielle Beize mit der Bezeichnung Wenge.

Mehr Infos: Warum von Tropenholz insgesamt abzuraten ist, kannst du hier nachlesen: Tropenholz: Woran du es erkennst und weshalb du es meiden solltest.

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