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Illustration: Miro Poferl
Nachhaltiger Konsum
Wir leben auf Kosten anderer Menschen, wir verschmutzen die Meere, wir überlassen die Welt den Konzernen.
Wenn du den Planeten nicht kaputt konsumieren willst, dann entscheide dich für nachhaltigen Konsum. Hier geben wir dir Tipps, wie das geht.
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Illustration: Miro Poferl
1. Faire Klamotten
Weil jemand anderes den wahren Preis für deine Billig-Kleidung zahlt.
T-Shirts für fünf Euro, Hosen für 20 – wer Billig-Klamotten und Fast Fashion kauft, nimmt unweigerlich hin, dass dafür Menschen in der Textil -und Baumwollindustrie ausgebeutet werden. Und auch die meisten der herkömmlichen, teuren Hersteller machen es nicht besser.
Eine Garantie für bessere Arbeitsbedingungen geben Mode-Labels für faire Mode.
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2. Gebrauchtes
Weil immer Neues unseren Planeten vermüllt.
Klamotten, Möbel, Bücher, Smartphones – weil wir ständig neue Sachen kaufen, gibt es unzählige gebrauchte Dinge, die einen neuen Besitzer suchen. Der Gebrauchtkauf ist extrem nachhaltig, weil er zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: du vermeidest den Ressourcen- und Energieaufwand für die Neuproduktion und verhinderst, dass ein Produkt im Müll landet, das noch gute Dienste leistet.
Bei uns findest du Portale, bei denen du Gebrauchtes online kaufen und verkaufen kannst.
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Illustration: Miro Poferl
3. Regionale Lebensmittel
Weil wir sonst die Kontrolle über unser Essen verlieren.
Saatguthersteller, Lebensmittelproduzenten, Einzelhandel – überall das gleiche Bild: Wenige Unternehmen dominieren heute weltweit die Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln. Sie entscheiden darüber, was auf dem Acker angebaut wird, was wir essen und welchen Preis wir dafür zu bezahlen haben.
Wer regionale Produkte kauft, kann das ändern.
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Illustration: Miro Poferl
4. Trinkflasche für unterwegs
Weil Plastik den Planeten zerstört.
Wasser in Einweg-Plastikflaschen ist vor allem eines: vollkommen unnötig. Denn fast überall in Deutschland kann man Leitungswasser bedenkenlos trinken. Außerdem es trägt massiv zum größten Umweltproblem unserer Zeit bei: riesige Plastikmüllmengen, die unsere Meere verschmutzen.
Mit einer Trinkflasche für unterwegs kannst du immer und überall Leitungswasser abfüllen und vermeidest jedes Mal unnötiges Plastik.
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Illustration: Miro Poferl
5. Ökostrom
Weil wir mit Atom und Kohle unsere Zukunft verbrennen.
Ob du willst oder nicht: wenn du einen herkömmlichen Stromtarif nutzt, finanzierst du mit deinem Geld gefährliche Atomkraft und schmutzige Kohleenergie. Mit einem extrem nachhaltigen Produkt lässt sich das einfach ändern:
Wechsel jetzt zu Ökostrom-Tarifen und unterstütze damit Tag für Tag erneuerbare Energien.
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Illustration: Miro Poferl
6. Selbstgemachtes
Weil kaufen abhängig macht.
Stricken, nähen, backen, basteln, einmachen, pflanzen, ernten, düngen, bauen, reparieren – je mehr wir die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen, desto mehr erlangen wir Mündigkeit und Selbstbestimmung in unseren Konsumentscheidungen zurück.
Hier Überblick, Anleitungen und Inspiration zum Thema Selbermachen.
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Illustration: Miro Poferl
7. Grünes Konto
Weil Banken schmutzige Geschäfte mit unserem Geld machen.
Dein Geld liegt nicht unschuldig auf deinem Konto. Viele konventionelle Banken investieren das Geld ihrer Kunden in die Atom- und Kohleindustrie, sie unterstützen Rüstungskonzerne und betreiben Tochtergesellschaften in Steueroasen.
Wenn du willst, dass mit deinem Geld nur ethisch vertretbare Unternehmen unterstützt werden, dann wechsle zu einer Ökobank – hier mehr über grüne Banken.
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Illustration: Miro Poferl
8. Fahrrad & Füße
Weil mehr ohne Auto gehen muss.
Unsere Straßen sind vollgestopft, unsere Luft verdreckt. In den Städten gehört der Autoverkehr zu den größten Umweltproblemen – dabei hat fast jeder die besten Mittel zuhause, etwas dagegen zu tun. Lass dein Auto einfach öfter mal stehen.
Es gibt mehr als 5 gute Gründe, Fahrrad statt Auto zu fahren.
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Illustration: Miro Poferl
9. Naturkosmetik
Weil Chemie unter die Haut geht.
Hormonell wirksame Substanzen, allergieauslösende Duftstoffe, Erdöl – all das schmieren wir uns tagtäglich mit herkömmlichen Kosmetikprodukten auf die Haut. Nachhaltige Körperpflege geht anders:
Naturkosmetik pflegt mit natürlichen Inhaltsstoffen und schont unsere Gesundheit und die Umwelt.
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Illustration: Miro Poferl
10. Nichts
Weil alles viel zu viel ist.
Verwende doch dein aktuelles Smartphone einfach weiter, krame mal alte Klamotten aus dem Schrank, anstatt neue zu kaufen und kaufe öfter einfach mal nichts.
Nichts kostet dich kein Geld, verschwendet keine Zeit, geht nicht auf die Nerven und verbraucht keinerlei Ressourcen – und ist damit das ultimative nachhaltige Produkt.
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Bild: oekom, Utopia
Das Utopia-Buch zum nachhaltigen Konsum
Dir kommt die ganze Nachhaltigkeit viel zu kompliziert vor? Muß nicht sein, wenn du sie Schritt für Schritt angehst! Zum Beispiel Woche für Woche – mit dem neuen Utopia-Buch „Meine Reise nach Utopia“. 52 Themenwochen geben dir nachhaltige Infos und Tipps – vom minimalistischen Kleiderschrank bis hin zum plastikarmen Badezimmer. Und die ganz besonderen Impulsseiten zeigen wöchentlich auf, wie du Kraft für Veränderungen tankst – und gestärkt deine Komfortzone ausweitest.
- Hier mehr zum Utopia-Buch „Meine Reise nach Utopia“.
- Kaufen beim Buchhändler ums Eck – oder online** bei Buch7.de – Amazon – Avocadostore.de – oekom-Verlag.
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Ethletics, GEPA, Speick, Soulbottles, Weleda; Colourbox.de
Nachhaltige Produkte finden
Weniger Fleisch essen, Strom sparen, Flüge meiden – bewusster Konsum bedeutet auch, unser Verhalten zu ändern. Aber es gibt auch Dinge, die so gut wie unverzichtbar sind – in den Utopia-Bestenlisten findest du hierfür bessere Alternativen. Hier 5 Beispiele:
- Die besten Naturkosmetik-Hersteller
- Die besten Modelabels für faire Kleidung & faire Mode
- Die besten Ökobanken
- Die besten Bio-Waschmittel und -Waschpulver
- Die besten Ökostromanbieter
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Foto: Utopia
Kommt mit nach Utopia!
Das Gute am nachhaltigen Konsum ist, dass er Spaß macht. Wer Nachhaltigkeit nur als Verzicht predigt, wird die Menschen kaum überzeugen. Du willst mehr wissen?
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