Vorsicht vor gefälschter Mail des Gesundheitsministeriums

In einer E-Mail, die angeblich vom Bundesgesundheitsministerium stammt, versuchen Kriminelle derzeit an private Daten zu gelangen. Die Verbraucherzentrale erklärt, worauf Menschen bei der Nachricht achten sollten.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor einer Betrugsmasche, die derzeit im Umlauf ist und das Gesundheitsministeriums als Absender trägt. In einer E-Mail, die auf den ersten Blick für seriös gehalten werden kann, werden Empfänger:innen über eine angebliche Erstattung von mehreren Hundert Euro informiert.

Um die vermeintliche Rückzahlung zu erhalten, werden die Adressant:innen der Nachricht aufgefordert, ein Foto vom Personalausweis an die angegebene E-Mail-Adresse zu senden. Dabei ist in der Mitteilung explizit genannt, dass sowohl Vorder- als auch die Rückseite mitgeschickt werden müssen. Versendet sollte der fotografierte Personalausweis an die Adresse: „bundesministerium-erstattung@faedo“.

Nicht von Logo täuschen lassen

Die E-Mail enthält als Aufmacher das Logo des Bundesministeriums für Gesundheit und kann somit für einige Menschen im ersten Moment als glaubwürdig erachtet werden. Auch der erste Teil der E-Mailadresse, an die das Foto geschickt werden soll, trägt dazu bei.

Doch die Verbraucherzentrale weist zum einen auf den Zusatz in der E-Mail hin, an die das Foto gesendet werden soll. Auf den Zusatz „faedo“ endet keine E-Mail-Adresse des Bundesministeriums. Auch die Absendeadresse der E-Mail deute demnach auf eine Betrugsmasche hin, diese besteht zum großen Teil aus Zahlen. Außerdem würde laut den Verbraucherschützer:innen kein Ministerium und keine Behörde Menschen dazu auffordern, wichtige Dokumente unverschlüsselt per E-Mail zu verschicken.

Die Verbraucherzentrale rät daher klar davon ab, auf diese Nachricht zu reagieren. Durch Ausweis-Kopien seien demnach „zahlreiche Straftaten durch Identitätsdiebstahl“ möglich.