Akazienhonig ist ein besonderer Honig, der sich vor allem durch seinen lieblichen Geschmack auszeichnet. Alle Informationen rund um diese einzigartige Sorte findest du hier.
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Akazienhonig ist eine Besonderheit unter den Honigsorten. Der Grund: Deutscher „Akazienhonig“ stammt meist gar nicht von Akazien, sondern von der Robinie. Die beiden Gattungen sind noch nicht einmal nah miteinander verwandt. Doch da hierzulande die Robinie umgangssprachlich „Akazie“ genannt wird, darf der aus seinem Nektar gewonnene Honig trotzdem „Akazienhonig“ heißen.
Was Akazienhonig außerdem noch auszeichnet, liest du hier im Detail.
Deutscher Akazienhonig vs. Echter Akazienhonig
Dem Namen nach stammt Akazienhonig von der Akazie. Das trifft auf deutschen Akazienhonig jedoch nicht zu. Echte Akazienpflanzen sind sehr anspruchsvoll und bevorzugen ein tropisches oder subtropisches Klima. Daher wachsen die Pflanzen hauptsächlich in südlichen Klimaregionen wie zum Beispiel in Australien, Afrika und Südeuropa. Echter Akazienhonig ist also zwangsläufig importiert.
Deutscher Akazienhonig stammt hingegen von sogenannten „falschen Akazien“ oder „Scheinakazien“, womit hierzulande die Robinie gemeint ist. Die Robinie ist ein weit verbreiteter Laubbaum, der tropischen Akazien ähnlich sieht: Beide Pflanzen tragen große weiße Blüten, die ausreichend Pollen und Nektar produzieren. Obwohl die beiden Gewächse botanisch gesehen nur entfernt miteinander verwandt sind, hat die Robinie den Beinamen „falsche Akazie“ erhalten.
Ob du Honig von echten oder falschen Akazien vor dir hast, verrät dir das Etikett: Wenn der Honig aus südlichen Regionen stammt, ist er von echten Akazien. Kaufst du deutschen Akazienhonig, ist damit eigentlich Robinienhonig gemeint. Das ist jedoch kein Zeichen für schlechtere Qualität. Beide Honigsorten weisen große Ähnlichkeiten im Geschmack auf.
Deutscher Akazienhonig ist insofern die bessere Wahl, da du mit dem Kauf regionale Imker:innen unterstützen, lange Transportwege vermeiden und so deinen ökologischen Fußabdruck verringern kannst.
Akazienhonig: Der besondere Geschmack
Sowohl Akazien als auch Robinien haben einen besonders hohen Pollen- und Nektargehalt, wodurch sie viele Bienen anziehen. Deshalb werden sie auch als Bienenweide bezeichnet. Die Bienen stellen aus dem Nektar einen Honig mit besonderem Geschmack her:
- Akazienhonig zeichnet sich durch seinen milden und blumigen Geschmack aus. Er hat ein besonders intensives Aroma, schmeckt jedoch nicht allzu süß.
- Akazienhonig hat eine hellgelbe bis goldgelbe Farbe und eine klare Konsistenz. Wenn du das Honigglas gegen das Licht hältst, kannst du einen leicht grünlichen Schimmer erkennen.
- Die Honigsorte enthält besonders viel Fructose. Glucose ist hingegen nur in geringen Mengen enthalten. Dadurch bleibt der Honig sehr lange flüssig, bevor er kristallisiert. Selbst nach ein bis zwei Jahren ist Akazienhonig meist noch flüssig.
- Neben Fructose und Glucose enthält Akazienhonig weitere wichtige Wirkstoffe wie Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine.
Beachte: Im Vergleich zu Haushaltszucker liefert Honig zwar mehr Nährstoffe für den Körper, trotzdem solltest du auch Honig nur sparsam verwenden. Mehr dazu hier:
Tipp: Deutschen Akazienhonig kannst du in vielen regionalen Supermärkten und Bioläden kaufen. Alternativ ist der Honig auch bei Amazon erhältlich.
Akazienhonig für die Gesundheit
Auch als Hausmittel kannst du Akazienhonig vielseitig anwenden. Er enthält die Wirkstoffe Inhibin und Serotonin und soll deshalb
- entzündungshemmend und antimikrobiell wirken,
- Verdauungsproblemen und Bronchialbeschwerden vorbeugen,
- gegen Husten und Erkältungen helfen
- und sich als milde Hautpflege eignen.
Anwendung von Akazienhonig
Akazienhonig kannst du in der Küche vielseitig und individuell verwenden:
- Wie jede andere Sorte schmeckt auch Akazienhonig am intensivsten pur als Brotaufstrich.
- Er eignet sich auch als Topping, beispielsweise für Waffeln, Pfannkuchen oder das tägliche Müsli.
- Durch seine besonders flüssige Konsistenz lässt sich Akazienhonig gut portionieren. Er eignet sich deshalb optimal, um Tee, (Pflanzen-)Milch oder andere Getränke zu süßen.
- Auch in Salatdressings lässt sich der Honig gut verarbeiten und sorgt für eine süßliche Note.
- Besonders in warmen Speisen kann der Honig sein Aroma optimal entfalten. So kannst du ihn zum Beispiel als Süßungsmittel zum Backen oder zum Veredeln von Saucen verwenden. Bedenke jedoch, dass die gesundheitsfördernden Enzyme von naturbelassenem Honig verlorengehen, wenn du ihn über 40 Grad erhitzt.
Überarbeitet von Annika Reketat
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