Apfelmus selber machen: Einfaches Rezept ohne Zucker Von Anika Zipp Kategorien: Ernährung Stand: 22. August 2023, 08:32 Uhr Foto: Anika Martin/Utopia Selbstgemachtes Apfelmus ist nicht schwierig und kommt ganz ohne Zucker aus. Wir zeigen dir, wie du mit nur zwei Zutaten die Äpfel in Mus verwandelst. Das Apfelmus aus dem Geschäft ist ohne Frage lecker. Meistens enthält es aber jede Menge Zucker. Wer darauf verzichten möchte, kann Apfelmus auch ganz einfach selber kochen. Die Süße bringt der Apfel selbst mit. Tipp: Wenn du vegan oder einfach nur ohne Ei backen möchtest, solltest du dir einen Vorrat an selbstgemachtem Apfelmus anlegen. Es eignet sich hervorragend als Bindemittel und Ei-Ersatz in verschiedenen Teigen. Vegane Backrezepte mit Apfelmus: Vegane Waffeln Veganer Karottenkuchen Vegane Haferkekse Kuchen ohne Ei Apfelmus selber machen: Die Zutaten Zutaten für selbstgemachtes Apfelmus (Foto: Anika Martin /utopia) 2 kg Bio-Äpfel 200 ml Wasser evtl. den Saft einer halben Bio-Zitrone evtl. Nelken, Zimtstange, Vanillestange oder andere Gewürze Welche Apfelsorten du nimmst, wenn du Apfelmus selber machst, ist Geschmackssache. Du kannst die Sorten auch mischen. Wer es sauer mag, greift zu Sorten wie dem Boskop-Apfel. Besonders süß wird es zum Beispiel mit dem Golden Delicious. Einen guten Mittelweg bieten Sorten wie Elstar oder Jonagold. Erkundige dich am besten bei Obst- und Gemüsehandler:innen, welche Sorten sie für geeignet halten und vorrätig haben. Vielleicht findest du sogar Apfelbäume in deiner Nähe zum Selberpflücken. In unserer Apfelsorten-Galerie findest du mehr Informationen zu Geschmack, Verwendung und Nachhaltigkeit der verschiedenen Sorten: Apfelmus-Rezept Apfelmus kochen ist nicht schwierig (Foto: Anika Martin /utopia.de) Schäle und entkerne die Äpfel. Du kannst die Äpfel, wenn Bio, auch ungeschält verarbeiten. Damit vermeidest du nicht nur Abfälle, sondern dein Mus wird auch gesünder. Unter der Schale stecken die meisten Vitamine und Mineralstoffe. Schneide sie in kleine Stücke. Gib die Äpfel zusammen mit dem Wasser in einen Topf. Du kannst auch den Saft einer halben Zitrone hinzugeben, damit sich das Apfelmus nicht dunkel färbt. Bringe nun alles zum Kochen und lasse die Äpfel dann bei niedriger bis mittlerer Hitze 20 Minuten lang köcheln. Nun kannst du die Äpfel entweder grob stampfen, dann hast du selbstgemachtes Apfelkompott. Oder du pürierst sie zu einem Mus. Wenn du es etwas cremiger magst, kannst du vorher etwas von dem Wasser abschütten. Fülle das Apfelmus in sterilisierte Einmachgläser, verschließe diese sofort luftdicht und lasse sie kopfüber abkühlen. Einmachgläser kaufen: Wenn du größere Mengen einkochst, reichen deine gesammelten Einmachgläser vielleicht nicht mehr aus. Am besten ist es dann, im Freundes- und Bekanntenkreis herumzufragen, oder auf Gebrauchtwarenportalen zu schauen. Sollte auch das nicht reichen, findest du beispielsweise in den Online-Shops von Flaschenbauer oder Gläser & Flaschen eine große Auswahl, alternativ auch bei Amazon. Selber machen ist meist besser als gekauft: Bei Öko-Test konnten nicht alle Apfelmuse im Test überzeugen. Apfelmus-Varianten Für etwas mehr Würze in deinem selbstgemachten Apfelmus kannst du Nelken und eine halbe Zimtstange in einem Teebeutel mitkochen. Entferne sie vor dem Pürieren aber unbedingt. Ebenso kannst das Mark einer Vanilleschote zu den Äpfeln geben und die ausgekratzte Vanilleschote mitkochen. Für etwas Schärfe sorgt ein Stück Ingwer, das du entweder vor dem Pürieren herausnimmst oder mitpürierst. Du kannst nicht nur mit Gewürzen, sondern auch mit Obstsorten experimentieren. Ersetze einen Teil der Äpfel zum Beispiel durch Pflaumen, Birnen oder ein anderes saisonales Obst. Apfelmus länger haltbar machen Das fertige Apfelmus hält mehrere Wochen, wenn es kühl und dunkel gelagert wird. Wenn du Einmachgläser verwendest, kannst du es sogar mit einem einfachen Trick bis zu einem Jahr haltbar machen. Dazu einfach die gefüllten und gut verschlossenen Gläser 30 Minuten in 90 Grad Celsius heißem Wasser kochen. Das Apfelmus ist pur ein leckerer und gesunder Snack. Es schmeckt aber auch als Dessert zum Beispiel mit Joghurt, Quark oder Eis oder zu herzhaften Gerichten wie etwa Kartoffelpuffer. Mit einem schönen Etikett versehen macht es als Geschenk oder Mitbringsel auch Anderen eine (Gaumen-)Freude. 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