Baden in der Schwangerschaft kann dir dabei helfen, dich zu entspannen. Hier erfährst du, was du beim Schaumbad in der Wanne oder beim Schwimmen in der Schwangerschaft beachten musst.
Das Baden in der Schwangerschaft ist eine schöne Möglichkeit, um dir und deinem Baby ein bisschen Ruhe und Entspannung zu gönnen. Trotzdem solltest du einige wichtige Ratschläge beherzigen, wenn du verhindern willst, dass du deinem Baby schadest oder Wehen auslöst.
Tipps fürs Baden in der Schwangerschaft
Grundsätzlich ist das Baden in der Schwangerschaft erlaubt. Denn das warme Wasser bringt einige Vorteile mit sich: Baden lockert zum Beispiel verspannte Muskeln und entlastet deinen Rücken und die Gelenke. Außerdem kann ein warmes Schaumbad dir bei Krämpfen helfen.
Diese Tipps solltest du beim Baden in der Badewanne beachten:
- Nicht zu heiß baden: Die Temperatur des Badewassers spielt eine wichtige Rolle. Badest du in Wasser, das heißer als 37 Grad ist, riskierst du, dass dein Blutdruck in den Keller geht. Am besten verwendest du immer etwas kühleres Wasser, 34 Grad reichen völlig aus.
- Bade nicht länger als 15 Minuten: Achte auch darauf, dass du immer nur maximal zehn bis 15 Minuten in der Wanne bleibst, um deinen Kreislauf nicht zu überlasten.
- Immer ein Glas Wasser in Reichweite: Bei einem heißen Bad schwitzt du und dein Körper verliert Flüssigkeit. Deshalb solltest du auch hier immer ausreichend trinken. Stell dir einfach ein Glas Wasser an die Wanne.
- Vorsicht bei ätherischen Ölen: Auf ätherische Badeöle solltest du besser verzichten, denn einige Inhaltsstoffe wie Kampfer, Zimt oder Nelken können wehenfördernd wirken. Wenn du dir unsicher bist, sprich am besten mit deinem Arzt. Wenn du unter trockener Haut leidest, kannst du aber gerne rückfettende Zusätze ins Wasser geben.
Duschen in der Schwangerschaft
Beim Duschen in der Schwangerschaft solltest du darauf achten, dass du deine Haut nicht mit ungeeigneten Pflegeprodukten austrocknest. Seife solltest du zum Beispiel nur sehr sparsam benutzen. Sie trocknet deine ohne ohnehin beanspruchte Haut schnell aus. Greife deshalb lieber auf rückfettende und reichhaltige Duschöle zurück. Mit dem folgenden Tipp kannst du zusätzlich Schwangerschaftsstreifen vorbeugen.
- Massiere nach dem Duschen ein paar Tropfen Weizenkeimöl in Bauch, Brust und Oberschenkel ein.
- Kneife jetzt leicht in die einmassierte Haut. So sorgst du dafür, dass das Öl noch besser von deiner Haut aufgenommen wird und reduzierst das Risiko für Dehnungsstreifen.
Tipp: Auch Mandelöl oder Jojobaöl spendet deiner Haut nach dem Duschen oder Baden in der Schwangerschaft Feuchtigkeit.
Whirlpool in der Schwangerschaft besser meiden
Im Whirlpool zu baden, kann in der Schwangerschaft sehr verlockend sein. Trotzdem solltest du besser auf ein Bad im Whirlpool verzichten. Das warme Wasser ist ein wahres Paradies für Bakterien und Pilze, besonders wenn das Wasser nicht so häufig gewechselt wird. Während der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt deines Körpers. Dadurch verringert sich das Säureniveau in der Scheide, was deine lokale Immunabwehr schwächt. Deshalb kannst du dir im warmen Wasser schnell eine vaginale Pilzinfektion holen.
Schwimmen in der Schwangerschaft – kein Problem!
Wenn du schwanger bist, ist Schwimmen eigentlich der ideale Sport für dich. Dabei ist es ganz egal, ob du regelmäßig trainierst oder nur ab und zu ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehst. Die Bewegung im Wasser hat viele Vorteile in der Schwangerschaft:
- Im Wasser drückt dein Babybauch nicht so stark nach unten. Damit entlastest du deine Gelenke.
- Beim Schwimmen in der Schwangerschaft trainierst du außerdem alle Muskelgruppen und deine Ausdauer. Eine gute Kondition kann dir die Geburt erleichtern.
- Wenn du schwimmst und zusätzlich Wassergymnastik machst, kannst du zudem das Risiko für Ödeme senken und Rückenschmerzen lindern.
Tipp: Wie bei allen Sportarten gilt auch beim Schwimmen in der Schwangerschaft: Hör auf deinen Körper und überanstrenge dich nicht. Besonders in den letzten Wochen solltest du nur kleine Strecken und langsam schwimmen.
Chlorgeruch im Schwimmbad
Sowohl im Freibad als auch im Hallenbad solltest du allerdings auf den Geruch vor Ort achten. Denn Chlor ist mit Wasser gemischt so gut wie geruchslos. Der typische Schwimmbadgeruch entsteht durch die Reaktion von Chlor mit Trichloramin, also Harnstoff. Über die Haut und auch wenn ins Becken gepinkelt wird, kommt Harnstoff in das Wasser. Je intensiver der Geruch, desto dreckiger das Wasser also. Riecht es also stark nach vermeintlichem Chlor, solltest du vielleicht lieber nicht baden gehen.
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Überarbeitet von Lena Kirchner
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