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Die wichtigsten ayurvedischen Gewürze und wie du sie nutzt

Ayurvedische Gewürze
Foto: CC0 / Pixabay / atulkprajapati2000

Ayurvedische Gewürze geben Speisen kräftige Aromen und machen sie gleichzeitig leichter verdaulich. Wir stellen dir sieben Gewürze genauer vor und zeigen dir, wie du sie nutzen kannst.

Ayurvedische Gewürze sind ein zentraler Teil der ayurvedischen Ernährung. Das liegt nicht nur an ihren kräftigen Aromen, sondern vor allem an ihren gesundheitlichen Vorteilen. So sollen sie insbesondere das Verdauungssystem positiv beeinflussen, aber auch andere Organe unterstützen oder die Sinne schärfen und mentale Klarheit fördern. Im Folgenden stellen wir dir wichtige ayurvedische Gewürze und ihre Merkmale und Verwendungsmöglichkeiten genauer vor.

Ayurvedische Gewürze: Kurkuma

Kurkuma ist bekannt für seine intensive Farbe und sein scharfes Aroma.
Kurkuma ist bekannt für seine intensive Farbe und sein scharfes Aroma.
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

Kurkuma ist aufgrund seiner heilenden Eigenschaften mittlerweile auch in Deutschland als Superfood bekannt. In der ayurvedischen Küche gehört es schon seit langer Zeit zu den Gewürzklassikern. Es hat scharfe und bittere Geschmacksnoten und soll laut Ayurveda eine wärmende Wirkung auf den Körper entfalten.

Aufgrund des Wirkstoffes Curcumin und der enthaltenen ätherischen Öle kann Kurkuma bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Völlegefühl helfen. Zudem wird dem Gewürz eine anti-entzündliche und krebsvorbeugende Wirkung nachgesagt. Tatsächlich gibt es bislang keine ausreichend wissenschaftlichen Belege für diese Vermutungen.

Wenn du Kurkuma selbst ausprobieren möchtest, kannst du es als Gewürz für Currys, Suppen und Dips verwenden. Besonders bekannt ist das ayurvedische Gewürz als Hauptbestandteil der goldenen Milch. Dabei sorgt es nicht nur für einen scharfen Geschmack, sondern auch für eine knallig gelbe Farbe.

Ayurvedische Gewürze: Fenchel

Wie viele ayurvedische Gewürze sollen auch Fenchelsamen die Verdauung regulieren.
Wie viele ayurvedische Gewürze sollen auch Fenchelsamen die Verdauung regulieren.
(Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures)

Vom Fenchel kannst du nicht nur die ganze Knolle, sondern auch die Fenchelsamen verwenden. Diese zählen ebenfalls zu den Klassikern unter den ayurvedischen Gewürzen. Sie schmecken leicht süß und entwickeln beim Kauen bittere und scharfe Geschmacksnoten. Sie sind besonders bekannt für ihre beruhigende Wirkung auf die Verdauung.

Die in Fenchelsamen enthaltenen ätherischen Öle kurbeln nämlich die Darmtätigkeit an und wirken schmerzlindernd und krampflösend. Deshalb kannst du sie zum Beispiel als natürliche Heilmittel bei Darmträgheit, Blähungen und Völlegefühl einsetzen. Fenchelsamen können dank ihrer schleimlösenden Wirkung auch Erkältungsbeschwerden lindern.

Es gilt als typisch ayurvedisches Ritual, nach dem Essen ein paar Fenchelsamen (meist gemischt mit anderen Gewürzen) zu kauen, um so die Verdauung zu fördern. Auch bei Übelkeit soll diese Methode helfen. Du kannst mit Fenchelsamen aber auch Suppen, Eintöpfe und Gemüsepfannen würzen oder sie als Topping über Salate streuen.

Kardamom: Süß-scharfe Würze

Kardamom kommt vor allem bei süßen Speisen zum Einsatz.
Kardamom kommt vor allem bei süßen Speisen zum Einsatz.
(Foto: CC0 / Pixabay / Ludmila_Ph)

Kardamom kommt aufgrund seines süß-scharfen Geschmacks besonders in Kuchen und Desserts zum Einsatz. Auch als Kaffee-Gewürz und Zutat von Chai-Tee ist Kardamom bekannt. Wie viele andere ayurvedische Gewürze verdankt Kardamom seinen leicht herben Geschmack einer Mischung aus ätherischen Ölen. Diese sollen ebenfalls beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt wirken und Schleim bei Erkältungen lösen. Zudem wird dem Gewürz eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. Wissenschaftlich belegt sind diese Vermutungen bislang nicht.

Ayurvedische Gewürze: Zimt

Auch Zimt zählt zu den ayurvedischen Gewürzen und verleiht herzhaften und süßen Speisen ein süßlich-scharfes Aroma.
Auch Zimt zählt zu den ayurvedischen Gewürzen und verleiht herzhaften und süßen Speisen ein süßlich-scharfes Aroma.
(Foto: CC0 / Pixabay / weinstock)

Zimt kannst du nicht nur in der Weihnachtszeit verwenden: In der ayurvedischen Küche kommt das süßliche Gewürz in einer Vielzahl an süßen und herzhaften Gerichten vor. So kannst du damit zum Beispiel deinen Frühstücksbrei, Heißgetränke, Kuchen oder Desserts verfeinern. Auch Ofengemüse, Suppen und Reispfannen verleiht das ayurverische Gewürz eine interessante Geschmacksnote.

Wie fast alle ayurvedischen Gewürze kann auch Zimt dabei helfen, Verdauuungsproblemen vorzubeugen, indem es den Appetit anregt und verdauungsfördernd wirkt. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Zimt den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Ob dieser Effekt eher positiv oder negativ zu bewerten ist, ist bislang nicht abschließend wissenschaftlich geklärt.

Kreuzkümmel (Cumin): Ein Soulfood-Gewürz

Kreuzkümmel kannst du für Dips, Suppen oder als Gewürz für Brote verwenden.
Kreuzkümmel kannst du für Dips, Suppen oder als Gewürz für Brote verwenden.
(Foto: CC0 / Pixabay / AmatusSamiTahera)

Kreuzkümmel eignet sich als ayurvedisches Gewürz besonders für Soulfood-Gerichte wie herzhafte und wärmende Suppen, Reisgerichte und Currys. Besonders bekannt ist Cumin als Zutat für Hummus. Du kannst es auch für viele andere Dips und Saucen sowie als Zutat für Brot und anderes herzhaftes Hefegebäck nutzen.

Auch Kreuzkümmel unterstützt unseren Verdauungsapparat und macht Gerichte somit bekömmlicher. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass er Stress reduziert und unser Erinnerungsvermögen verbessert. Um von diesen Effekten profitieren zu können, müssten wir jedoch jeden Tag überdurchschnittlich hohe Mengen Cumin zu uns nehmen.

Ayurvedische Gewürze: Koriander

Koriander kannst du frisch oder getrocknet kaufen.
Koriander kannst du frisch oder getrocknet kaufen.
(Foto: CC0 / Pixabay / restyledliving)

Bei Koriander scheiden sich die Geister. Einige schwören auf den süß-scharfen und leicht bitteren Geschmack. Für Andere schmeckt das ayurvedische Gewürz viel zu stark nach Seife. Wenn du nicht an das Gewürz gewöhnt bist, solltest du es zu Beginn deshalb erst einmal sparsam verwenden.

Im frischen Zustand eignet sich das Koriandergrün besonders gut als Topping für Salate und Reisgerichte. Du kannst daraus auch ein Pesto oder einen Dip herstellen. Getrocknet kannst du es wie viele ayurvedische Gewürze für Suppen, Currys und Ofengemüse verwenden.

Auch Koriander kann Magenkrämpfe lindern und Magen-Darm-Beschwerden vorbeugen. Das in Koriander enthaltene ätherische Öl bekämpft zudem Bakterien und Pilze. In der ayurvedischen Tradition wird es auch als Heilmittel bei Akne, Hautauschlägen oder Blasenentzündungen genutzt. Belegt sind diese Wirkungen bislang jedoch nicht.

Senfsamen: Scharf und würzig

Auch Senfsamen sollen die Darmtätigkeit anregen und Speisen somit bekömmlicher machen.
Auch Senfsamen sollen die Darmtätigkeit anregen und Speisen somit bekömmlicher machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / BadDogDesignz)

Senfsamen kommen in der ayurvedischen Küche insbesondere als Grundlage von Currypasten und -saucen zum Einsatz. Ihr scharf-würziger Geschmack macht sie außerdem zu einer guten und bekömmlicheren Alternative zu Zwiebeln und Knoblauch. Du kannst das ayurvedische Gewürz auch zum Verfeinern von Dips verwenden oder es als Grundlage benutzen, um Senf selber zu machen.

Auch Senfsamen können die Verdauung ankurbeln. Zudem sollen sie als ayurvedisches Gewürz Migräne entgegenwirken und Muskelschmerzen bekämpfen. Belegt sind diese Wirkungen bislang nicht.

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