Hanföl erfreut sich inzwischen nicht nur in der Küche an großer Beliebtheit. Welche Anwendungsgebiete, Inhaltsstoffe und Wirkungen es hat, kannst du hier nachlesen.
Hanföl, auch bekannt als Hanfsamenöl, gewinnt zunehmend an Beliebtheit in der Gesundheits- und Wellnessbranche. Dieses pflanzliche Öl wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen und zeichnet sich durch seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteile aus.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du zu den Inhaltsstoffen, der Wirkung sowie der gesundheitsfördernden Anwendung von Hanföl wissen musst.
Was ist Hanföl?
Hanföl wird aus Hanfsamen gepresst, welche eigentlich nur ein Nebenprodukt der Herstellung von Faserhanf sind. Für drei Liter des grünlichen Hanföls werden etwa zehn Kilo Hanfsamen benötigt. Je dunkler das Öl, desto intensiver ist sein nussiger Geschmack.
Da Hanf auch hierzulande angebaut wird, hat Hanföl – ebenso wie Leinöl – meist einen geringen ökologischen Fußabdruck und ist eine regionale Alternative zu Kokosöl oder Avocadoöl.
Für hochwertiges und gesundes Hanföl solltest du zu kaltgepresstem Öl in Bio-Qualität greifen, um Pestizidrückstände im Öl zu vermeiden. Wenn das Hanföl nicht kaltgepresst wird, verliert es durch das Erhitzen wertvolle Inhaltsstoffe.
Wichtig: Verwende Hanföl nicht zum Braten, da sonst die wertvollen Fettsäuren geschädigt würden. Verwende das Öl für kalte Gerichte wie Salat, oder füge es gekochten Speisen erst ganz am Ende hinzu.
Inhaltsstoffe von Hanföl
Hanföl ist gesund aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe:
- Hanföl enthält wichtige Omega-3– und Omega-6-Fettsäuren – und ist damit eine ausgezeichnete pflanzliche Alternative zu Fisch.
- Außerdem liefert das Speiseöl Ölsäure, Palmitinsäure, Linolsäure, Stearinsäure und Gamma Linolensäure, welche ebenso gut und wichtig für den Körper sind. Die Fettsäuren sind vor allem für eine gute Hirnfunktion und Zellregeneration wichtig.
- Darüber hinaus enthält Hanföl verschiedene Vitamine, darunter Vitamin E, Vitamin B1 und Vitamin B2. Zudem enthält Hanföl die Mineralstoffe: Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Natrium, Mangan, Zink und geringe Mengen Kupfer.
Übrigens: Du musst keine Angst haben, dass du nach dem Verzehr des Hanföls berauscht bist. Die psychoaktive Substanz Tetrahydrocannabinol (THC) ist entweder gar nicht oder in so geringen Dosen vorhanden, dass keine Wirkung erzielt wird. Auch für Kinder ist das Öl unbedenklich.
Hanföl und seine Anwendungsgebiete
Hanföl schmeckt nicht nur gut im Salat – du kannst es vielseitig einsetzen:
- Dank der Fettsäuren ist Hanföl gut für die Haut und hilft bei Unreinheiten, Neurodermitis oder Schuppenflechte. Es wirkt entzündungshemmend und spendet Feuchtigkeit. Auch in Haar- und weiteren Pflegeprodukten findet sich Hanföl wieder. Du kannst Hanföl pur auf die Haut auftragen oder mit einem anderen Trägeröl oder deiner Tagescreme vermischen.
- Studien zufolge scheint Hanföl gegen Muskelverspannungen und Rheuma zu helfen. Dazu wird das Hanföl eingenommen – entweder als Zutat beim Kochen oder pur.
- Außerdem soll Hanföl auch bei Beschwerden in den Wechseljahren helfen, insbesondere bei Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen.
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Überarbeitet von Paula Boslau
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