Hirse musst du nur fünf Minuten kochen, danach lässt du sie quellen. Aber nicht nur die einfache Zubereitung spricht für das Spelzgetreide: Hirse liefert wertvolle Nährstoffe.
Hirse gehört zu den Getreidesorten, die teilweise in Vergessenheit geraten sind – zu Unrecht: Sie ist gesund, vielseitig verwendbar und wächst auch in Deutschland. Genügend Gründe also, Hirse wieder öfter auf den Speiseplan zu setzen.
Wenn du Hirse kochen möchtest, solltest du beim Kauf jedoch unbedingt auf die Herkunft achten: Häufig wird Hirse nämlich aus den USA, Kanada oder China importiert. Dabei gibt es auch Bio-Hirse aus deutschem Anbau. Online findest du Bio-Hirse aus Deutschland zum Beispiel bei Bioaufvorrat, Biogewinner oder Amazon.
Hirse kochen – Die Basismethode
(Foto: CC0 / Pixabay / coopmart)
Um Hirse zu kochen, brauchst du lediglich folgende Zutaten (für ein bis zwei Portionen):
- 1 Tasse Hirse
- 2 Tassen Wasser
- Salz
Die Zubereitung ist ganz leicht und dauert insgesamt etwa 40 Minuten:
- Wasche die Hirse gründlich mit heißem Wasser.
- Gib sie in einen Topf und füge das Wasser (Verhältnis 1:2) sowie eine kräftige Prise Salz hinzu.
- Bringe das Wasser im zugedeckten Topf zum Kochen.
- Drehe die Hitze etwas herunter und lasse die Hirse fünf Minuten lang köcheln.
- Schalte den Herd aus und lasse die Hirse weitere 30 Minuten lang quellen.
Hirsebrei: Indem du drei Teile Wasser auf einen Teil Hirse verwendest, kannst du einen Hirsebrei kochen – ähnlich wie Haferbrei.
Tipp: Hirse schmackhaft kochen
(Foto: CC0 / Pixabay / angelicavaihel)
Wenn du der Hirse beim Kochen noch etwas mehr Geschmack verpassen möchtest, kannst du ihr direkt Kräuter und weitere Zutaten hinzufügen. Probiere es zum Beispiel mit diesem Rezept:
- 1 Tasse Hirse
- 2 Tassen Wasser oder Gemüsebrühe (lies dazu: Gemüsebrühe selber machen)
- 1 Zwiebel
- 1 EL Speiseöl, zum Beispiel Rapsöl
- 1 Lorbeerblatt
- Salz
Zubereitung:
- Wasche die Hirse gründlich mit heißem Wasser.
- Schneide die Zwiebel klein und dünste sie in etwas Öl, bis sie glasig wird.
- Füge die Hirse hinzu und lass auch sie noch etwas anbraten. Wichtig: Dabei umrühren, sonst brennt die Hirse schnell an.
- Gieße mit Wasser oder Gemüsebrühe auf und gib das Lorbeerblatt sowie eine Prise Salz hinzu.
- Lass alles fünf Minuten lang köcheln.
- Drehe dann die Hitze ab, und lass die Hirse noch 30 Minuten lang quellen. Entferne das Lorbeerblatt, bevor du die Hirse servierst.
Tipp: Dazu passen auch weitere Kräuter wie Rosmarin oder Thymian. Zusätzlich zur Zwiebel kannst du auch noch eine fein gehackte Knoblauchzehe hinzugeben, wenn die Hirse kocht.
Deshalb ist Hirse so gesund
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)
Hirse zu kochen lohnt sich, denn sie hat ein umfassendes Nährstoffprofil:
- So liefert sie nicht nur viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, sondern ist auch eine gute Quelle für essenzielle Aminosäuren.
- Sie ist reich an Antioxidantien.
- Mit einem Eiweißgehalt von 14 Prozent ist sie auch eine gute pflanzliche Proteinquelle.
- Außerdem liefert sie die wichtigen Mineralstoffe Zink, Eisen, Magnesium und Calcium (umfassendes Review von 2013).
- Hirse enthält auch noch einige B-Vitamine, vor allem Vitamin B1, Vitamin B3, Vitamin B5 und Vitamin B6.
- Hirse gilt als besonders leicht verdaulich. Daher ist sie bestens für den Einstieg in die getreidehaltige Küche geeignet.
Übrigens: Hirse ist glutenfrei und soll aufgrund der genannten Nährstoffe das Immunsystem stärken.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Getreidesorten: Diese Getreidearten wachsen in Deutschland
- Frühstücksbrei: So gesund ist der Frühstücks-Trend
- Amaranth: 4 Rezepte für das glutenfreie Pseudogetreide
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?