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Paleo Müsli: Müsli ohne Getreide selber machen

paleo müsli
Foto: CC0 / Pixabay / CookYourLife

Paleo-Müsli verzichtet komplett auf Getreide und ist damit auch für eine glutenfreie Ernährung geeignet. Welche Zutaten du statt Getreide beim Paleo-Müsli verwenden kannst, erfährst du hier.

Die Ernährung nach dem Paleo-Prinzip wird oft auch als „steinzeitlich“ bezeichnet: Auf den Teller kommen nur Lebensmittel, die es auch schon in der Steinzeit gab. Der Speiseplan beinhaltet daher vorwiegend Gemüse, Eier, Obst, Nüsse und Fleisch. Der hohe Anteil tierischer Produkte ist heute jedoch ein Kritikpunkt, da die Tiere meist aus Massentierhaltung stammen und Viehzucht einen negativen Einfluss auf das Klima hat. Müsli enthält zum Glück weder Fleisch noch Ei, trotzdem ist ein normales Müsli noch lange kein Paleo-Müsli.

Der Grund: Paleo schließt einige Lebensmittel aus, die oft in Müsli enthalten sind. Neben industriellem Zucker und Milchprodukten sind auch verarbeitete Lebensmittel und Getreide in der Paleo-Ernährung verboten. Das macht es praktisch unmöglich, ganz normales Müsli im Supermarkt zu kaufen. 

Paleo-Müsli selber machen: die Zutaten

Nüsse und Samen dürfen in der Paleo-Ernährung gegessen werden.
Nüsse und Samen dürfen in der Paleo-Ernährung gegessen werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Nennieinszweidrei)

Herkömmliche Müslis aus dem Supermarkt bestehen zu einem Großteil aus Getreide. Wenn du dich paleo ernährst und morgens nicht auf Müsli verzichten möchtest, kannst du es dir einfach selber machen. Die Zutaten lassen sich beliebig variieren. Mit den folgenden Zutaten kannst du dir dein persönliches Paleo-Knuspermüsli machen:

Zur Herstellung des Müslis benötigst du außerdem

  • ein Backblech
  • eine Schüssel
  • und einen Standmixer / eine Küchenmaschine.

Tipp: Mit ein paar Rosinen oder getrocknetem Obst verpasst du deinem Müsli eine fruchtige Note. Natürlich kannst du Paleo-Müsli auch mit Cashews, Pekannüssen und Chiasamen herstellen. Davon raten wir dir wegen der weiten Transportwege (schlechte CO2-Bilanz) aber ab.

Damit dein Müsli so gut wie komplett aus heimischen Zutaten besteht, kannst du auch auf Mandeln und Kokosflocken verzichten. Wenn dir die Süße des Honigs ausreicht, kannst du auch die Vanille weglassen. Sie kommt hauptsächlich aus Madagaskar, hat also einen weiten Weg hinter sich.

Neben regionalen Produkten empfehlen wir auch, auf Bio-Qualität und Fairtrade zu achten. Vor allem bei Produkten außerhalb von Deutschland ist zertifizierter fairer Anbau und Handel wichtig.

Rezept: Paleo-Müsli in wenigen Schritten herstellen

Obst ist auch in der Paleo-Ernährung erlaubt.
Obst ist auch in der Paleo-Ernährung erlaubt.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Plane ungefähr eine halbe Stunde Zeit für die Zubereitung des Müslis ein. Viel Erfahrung am Herd benötigst du nicht.

  1. Gib die Walnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Mandeln und Kokosflocken in den Standmixer oder die Küchenmaschine und zerkleinere sie grob.
  2. Heize nun den Backofen auf etwa 150 Grad Ober-/Unterhitze vor. 
  3. Schmelze das Kokosöl (wird bereits bei etwa 23 Grad flüssig) und vermische es in einer kleinen Schüssel mit dem Honig und der gemahlenen Vanille.
  4. Gib dann auch die zerkleinerten Nüsse und Samen hinzu und verrühre alles gut miteinander.
  5. Lege ein Backblech mit Backpapier aus (Tipp: umweltfreundliche Alternativen) und verteile das Müsli gleichmäßig darauf.
  6. Röste das Müsli für eine knappe halbe Stunde im Ofen und wende es dabei einmal nach der Hälfte.
  7. Nimm das Müsli danach aus dem Ofen, füge gegebenenfalls das getrocknete Obst hinzu und streue nach Wunsch noch eine Prise Salz darüber. Lasse es dann gut abkühlen.
  8. Zur Aufbewahrung kannst du es zum Beispiel in ein großes Glasgefäß mit Deckel füllen.

Für die Umwelt: Das Müsli schmeckt auch ungebacken hervorragend! Wenn du es nicht backst, sparst du Energie und kannst außerdem das Kokosöl weglassen. Mische dann einfach den Honig mit der Vanille und bade das Müsli darin. Trocknen lassen musst du es trotzdem.

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