Ein Picknick in der Natur ist wunderbar. Damit die Natur nicht unter deinem Picknick leidet, solltest du jedoch einige Dinge beachten. Hier erfährst du, wie du dein Picknick nachhaltig gestalten kannst.
Scheint die Sonne, zieht es viele Menschen ins Grüne. Ob an den See, ins Freibad oder in den Park ums Eck – jede:r versucht, die Natur und die Sonne zu genießen. Da bietet sich auch ein leckeres Picknick an.
Aber wer die Natur liebt, muss auch Rücksicht auf sie nehmen – auch beim Picknicken. Einige greifen aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit zu Einweggeschirr oder kaufen Lebensmittel, die vorgefertigt und in Plastik verpackt sind. Das erspart zwar Zeit in der Küche, verbraucht aber viele Ressourcen. Dabei gibt es umweltfreundlichere Alternativen – die nicht unbedingt länger dauern.
Wir zeigen, wie du unnötigen Plastikmüll vermeiden kannst, was du bei der Wahl deines Picknickplatzes beachten solltest und welche Alternativen es zu Fertigprodukten gibt.
Picknick in der Natur: Der richtige Platz
Ein Picknick in der Natur ist nicht überall erlaubt. Die Bestimmungen variieren von Bundesland zu Bundesland, prinzipiell gilt jedoch:
- Städtische Parks und Grünflächen: In städtischen Parks und Grünflächen ist ein Picknick meist erlaubt. Ausgenommen sind Plätze, an denen Picknicken oder das Betreten der Grünflächen ausdrücklich verboten sind. Darauf wird meist deutlich mit großen Verbotsschildern hingewiesen.
- Naturschutzgebiete: In Naturschutzgebieten verhält es sich genau umgekehrt. Generell gilt hier absolutes Grill- und Picknickverbot, außer es wird ausdrücklich gestattet. Oft handelt es sich dabei um eigene Lagerwiesen und Picknickplätze, die sogar mit entsprechender Infrastruktur wie WC-Anlagen, Mülltonnen und Feuerstellen ausgestattet sind.
- Denkmalschutz: Es gibt Parkanlagen, die unter Denkmalschutz stehen – zum Beispiel rund um Schlösser. Für diese gilt ebenfalls ein striktes Grill- und Picknickverbot, auch wenn das Ambiente sehr verlockend erscheint.
Weitere Aspekte, die du bei der Wahl deines Picknickplatzes beachten solltest:
- Erreichbarkeit: Achte darauf, dass du den Picknick-Platz gut mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kannst, um nicht auf das Auto angewiesen zu sein. Lässt sich dies nicht vermeiden, kannst du mit Fahrgemeinschaften etwas nachhaltiger zum Platz kommen.
- Infrastruktur: Versuche den Müll, den du produzierst, wieder mit nach Hause zu nehmen. So trägst du dazu bei, dass Mülleimer mitten in der Natur nicht überlaufen. Noch besser ist jedoch, du vermeidest so viel Müll wie möglich. Auf jedenfall gilt: Es bleibt kein Müll zurück!
Hier noch weitere kreative und ausgefallene Picknick-Ideen.
Picknick geht auch ohne Müll: Wachstuch, Edelstahl und kompostierbare Teller
Ein Hauptproblem bei Picknick, Grillfest & Co in der Natur ist der unnötige Müll, der dabei entsteht. Aus Bequemlichkeit greifen viele oft auf Einweggeschirr aus Plastik zurück, das nach der Schlemmerei im Mülleimer landet – wenn überhaupt. Denn oft bleibt der Müll auch einfach liegen. Mittlerweile gibt es aber unzählige nachhaltige Alternativen, um sowohl schweres Geschirr schleppen als auch Plastikmüll zu vermeiden:
- Statt Geschirr aus Kunststoff: Auch zum herkömmlichen Plastik- und Melamingeschirr gibt es natürliche Alternativen. Sie sind nicht nur in der Produktion nachhaltiger, sondern zum Teil auch kompostierbar. Dazu zählt zum Beispiel wiederverwendbares, bruchsicheres Geschirr aus schnell nachwachsendem Bambus. Wenn sich das Wegwerfgeschirr gar nicht vermeiden lässt, gibt es vollständig kompostierbare Partyteller und Besteck aus abgefallenen Palmblättern (zum Beispiel bei **Avocadostore).
- Natürliche Alternative zu Alufolie und Frischhaltefolie: Alufolie ist zwar praktisch, ihre Herstellung und Entsorgung ist aber klimaschädlich und schlecht für Umwelt und Gesundheit. Eine plastikfreie und vor allem wiederverwendbare Alternative ist das Bienenwachstuch. Mit dem Wachstuch kannst du Lebensmittel genauso frisch und dicht verpacken. Es gibt verschiedene Anbieter, die nachhaltiges Wachstuch verkaufen (in unterschiedlichen Designs und Größen zum Beispiel bei ** Avocadostore). Du kannst aber auch aus Stoffresten und Bienenwachskerzen-Resten ein Wachstuch einfach selber machen.
- Tupperware-Ersatz: Statt Plastikboxen kannst du auf plastikfreie Brotdosen oder Lunchboxen umsteigen (gibt es zum Beispiel eckig aus Edelstahl bei **Avocadostore oder im 3er-Set, ebenfalls bei ** Avocadostore). Hast du schon Kunststoffboxen, dann verwende diese natürlich noch weiter, bevor du etwas neues kaufst.
- Edelstahl und Glas statt PET-Flaschen: Getränke transportierst du am besten in Mehrwegflaschen. Glasflaschen sind zugegeben etwas schwer und wenig robust, wenn der Picknickplatz etwas entlegener liegt. Aber es gibt auch leichtere BPA-freie Flaschen, die eine gute Alternative zu Einweg-Plastikflaschen aus dem Supermarkt sind.
Saisonal und regional: Tipps zur Wahl der Picknick-Speisen
Bevor du verpackte Fertigsalate, Wraps und Sandwiches aus dem Supermarkt kaufst, sprich dich lieber mit deinen Freund:innen oder der Familie ab. Teilt euch auf und macht Salate, Snacks und einfache Speisen selbst! Lies dazu auch: Picknick-Rezepte: 5 schmackhafte Snacks.
Selbstgemachtes schmeckt nicht nur viel besser, sondern spart auch unnötige Verpackungsmüll und Geld. Außerdem weißt du dann auch, welche Zutaten in den Lebensmitteln enthalten sind. Dabei kannst du dich bewusst für saisonale Zutaten aus der Region entscheiden. Im Utopia-Saisonkalender erfährst du, welches Obst und Gemüse in den einzelnen Monaten gerade Saison hat.
Tipp: Bei uns findest du einfache Picknick-Rezepte zum Nachkochen und Salat-im-Glas Rezepte. Die sind nicht nur nachhaltig, sondern schmecken auch super lecker.
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