Rosenkohl ist das ideale Wintergemüse und überaus vielseitig. Mit unseren Rosenkohl-Rezepten gelingen dir leckere und gesunde Winter-Menüs ganz einfach. Ob vegetarisch oder vegan – hier findest du leckere Anregungen.
Rosenkohl wird bei uns in Deutschland oft etwas stiefmütterlich behandelt. Besonders Kinder, aber auch viele Erwachsene, verschmähen Rosenkohl oft. Wir finden völlig zu Unrecht! Rosenkohl ist ein gesundes und überaus vielseitiges Gemüse, das lediglich die richtigen Rezepte braucht, um sein feines, geschmackliches Talent zu entfalten.
Einfache Rosenkohl-Rezepte: Gemüse aus der Region, gesund und lecker
Rosenkohl ist ein klassisches Wintergemüse und wächst von September bis März auf unseren Feldern. Früher Rosenkohl hat etwas hellere Blätter als der späte geerntete Rosenkohl. Gelegentlich findest du auch lilafarbenen Rosenkohl. Dieser ist besonders hübsch anzusehen, unterscheidet sich im Geschmack aber kaum von seinen grünen Verwandten. Frischen Rosenkohl erkennst du an seinen festen, kugeligen Röschen mit geschlossenen, enganliegenden Blättern. Du kannst den Rosenkohl auch einfrieren.
Rosenkohl ist gesund. Er ist – wie viele Kohlsorten – überaus reich an Vitaminen und Nähstoffen. Beim Vitamin-C-Gehalt ist er mit rund 115mg / 100g sogar Spitzenreiter unter den Kohlsorten. Darüber hinaus enthalten die hübschen Röschen unterschiedliche B-Vitamine, Folsäure, Zink, Kalium und Eisen. Gerade zur nasskalten Winterzeit kann Rosenkohl so deine Abwehrkräfte stärken.
Die Vorteile von Rosenkohl liegen also auf der Hand:
- regionales Gemüse,
- Wintergemüse (kann den ganzen Winter über frisch vom Feld geerntet werden),
- hoher Vitamingehalt,
- preiswert.
Rezept: Rosenkohl mit Erdnüssen und Sojasauce
Rosenkohl eignet sich wunderbar als Beilage zu vielen herzhaften Wintergerichten. Etwas exotisch und garantiert lecker ist unser Rezept für eine vegane Rosenkohl-Beilage.
Für 2 Personen brauchst du:
- 500g frischen Rosenkohl,
- etwas Pflanzenmargarine,
- eine Handvoll Bio-Erdnusskerne,
- 1 EL Sojasauce,
- Muskat und Pfeffer,
- nach Belieben einen großen Apfel.
So gehst du vor:
- Wasche den Rosenkohl und schneide an jedem Röschen den Strunk ab.
- Entferne alle äußeren, schon leicht welken Blätter und schneide den Strunk mit einem scharfen Messer kreuzweise ein. So wird der Rosenkohl später schneller gar.
- Gib die Röschen in einen mittelgroßen Topf mit kochendem, leicht gesalzenen Wasser und lasse sie zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten garen. Stich zum Ende der Kochzeit mit einer Gabel hinein. Der Rosenkohl ist fertig, wenn er im Inneren schön weich ist.
- Lasse den Rosenkohl im Sieb abtropfen.
- Gib nun deine Erdnusskerne in eine beschichtete Pfanne und röste sie, bis sie goldbraun sind. Nimm sie heraus und stelle sie zur Seite.
- Gib nun etwas Margarine in die Pfanne und schwenke dann den gegarten Rosenkohl darin. Brate ihn unter stetigem Wenden goldbraun an.
- Zum Abschluss gibst du die Erdnüsse zurück in die Pfanne und schmeckst alles mit Sojasauce, einer Prise Muskat und etwas Pfeffer ab.
Tipp: Verfeinern kannst du dieses Rezept noch, indem du gemeinsam mit dem Rosenkohl einen kleingewürfelten Apfel anbrätst. Die Süße des Apfels harmoniert hervorragend mit dem milden Rosenkohl, der Sojasauce und den Erdnüssen.
Winterliche Rosenkohl-Cremesuppe mit Kräutercroutons
Das ideale Essen für kalte Winterabende ist eine feine Rosenkohl-Cremesuppe mit Kräutercroutons und blanchierten Blättchen. Sie eignet sich wunderbar als stärkende Hauptmahlzeit oder als Vorspeise zu einem festlichen Wintermenü. Wenn du magst, kannst du die Suppe ebenfalls vegan zubereiten, indem du die Schlagsahne durch vegane Sahne, die Butter durch vegane Pflanzenmargarine und den Cheddar-Käse durch veganen Cheddar ersetzt.
Für ein Hauptgericht für 2 Personen brauchst du:
- 500g frischen Rosenkohl,
- 1 große Zwiebel,
- 2 Knoblauchzehen,
- 2 EL Pflanzenöl zum Dünsten,
- 100ml Olivenöl,
- 750ml Bio-Gemüsebrühe,
- je einen halben Bund frische Petersilie und Basilikum,
- 150g Baguette (auch lecker: Vollkornbaguette),
- 1 EL Butter / pflanzliche Margarine,
- 100g Cheddar-Käse / veganen Cheddar
- 100ml Schlagsahne / Pflanzensahne,
- etwas Salz und Pfeffer.
So gehst du vor:
- Putze den Rosenkohl, schneide an allen Röschen den festen Strunk ab und entferne alle äußeren, schon leicht welken Blätter. Zupfe aber eine Handvoll frischer Blätter ab und lege sie für später beiseite. Halbiere dann die Röschen.
- Nun würfelst du Zwiebel und Knoblauch und erhitzt 2 EL Öl in einem Topf.
- Dünste Zwiebeln, Knoblauch und die Rosenkohlhälften für zwei bis drei Minuten in der Pfanne an.
- Lösche anschließend alles mit Gemüsebrühe ab und lasse es zugedeckt für etwa 15 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.
- Setze derweil in einem kleinen Topf Salzwasser an und warte bis es kocht. Blanchiere nun die losen Rosenkohlblätter für gut zwei Minuten im kochenden Wasser. Schrecke sie anschließend kalt ab.
- Während der Kochzeit geht es an die Croutons: Wasche deine Kräuter und vermenge sie mit 100ml Olivenöl. Mixe alles in einem Mixer oder mit einem Pürierstab gut durch, sodass ein sämiges Öl entsteht. Würze es dann mit Salz und Pfeffer.
- Schmelze nun Butter oder Margarine in einer Pfanne und schneide dein Baguette in kleine Würfel.
- Röste die Baguettewürfel darin an, bis sie goldbraun werden.
- Gib nun etwa ein Drittel deines Kräuteröls in die Pfanne und schwenke die Croutons darin. Dann gibst du die Sahne in den Suppentopf und pürierst die Suppe gut.
- Gibt noch etwas geriebenen Käse dazu und lasse ihn in der heißen Brühe schmelzen.
- Jetzt kannst du deine Suppe noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Garniere jeden Teller mit den noch warmen Kräutercroutons, dem restlichen Käse, blanchierten Rosenkohlblättern und dem restlichen Kräuteröl.
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