Rosmarintee schmeckt nicht nur lecker, sondern wirkt sich auch positiv auf deinen Körper und Geist aus. Wie du den gesunden Tee zubereitest und wie er wirkt, liest du in diesem Artikel.
Heutzutage ist Rosmarin hauptsächlich als Gewürz bekannt. Dabei ist Rosmarin weit mehr als ein schmackhaftes Küchenkraut, das gut mit Kartoffeln harmoniert. Bereits bei den Griechen und Römern wurde Rosmarin als Heilpflanze geschätzt. Zurecht, wie moderne Forschung belegt. Die Heilwirkung von Rosmarin ist vielseitig.
Eine beliebte Methode um von der gesundheitlichen Wirkung von Rosmarin zu profitieren, ist Rosmarintee. Hier liest du wie Rosmarintee wirkt und wie du den Tee zubereitest.
So wirkt Rosmarintee
Für die Wirkung von Rosmarintee sind vor allem verschiedene ätherische Öle verantwortlich. Des Weiteren sind, abhängig vom Standort, folgende Wirkstoffe enthalten:
- Gerbstoffe, wie Rosmarinsäure
- Diterpene, wie Carnosolsäure
- Flavonoide
- Glycolsäure
- Saponine
- Antioxidantien
Rosmarin wirkt sich vielfältig positiv auf unseren Körper aus, wie verschiedene Studien belegen konnten:
- antioxidativ: Forscher aus Basel haben die antioxidative Wirkung von Rosmarin 2018 in einer umfassenden Studie untersucht. Antioxidantien unterstützen deinen Körper bei der Zellerneuerung, bekämpfen oxidativen Stress sowie freie Radikale.
- antibakteriell: Dieselbe Studie hat zudem festgestellt, dass die Wirkstoffe von Rosmarin im Labor erfolgreich verschiedene Stämme von Bakterien, wie E. Choli, beseitigen.
- antikanzerös: Im Labor und in ersten Tierversuchen konnten die Wirkstoffe von Rosmarin das Wachstum von Tumorzellen nachweislich hemmen und Tumore so in ihrer Größe reduzieren.
- verdauungsfördernd: Zusätzlich wirken sich die Inhaltsstoffe positiv auf unsere Verdauung aus. So kann Rosmarin Völlegefühl und Blähungen lindern.
- durchblutungsfördernd: Auch unser Kreislauf und die Durchblutung können von Rosmarin profitieren.
- harntreibend: Des Weiteren konnte Rosmarin eine leicht harntreibende Wirkung nachgewiesen werden. Das kann vor allem in der Behandlung von Blasenentzündung genutzt werden.
Für die medizinische Wirkung von Rosmarin kannst du neben Rosmarintee auch Rosmarinöl verwenden.
Rosmarintee für dein Gedächtnis
Nicht nur der Körper kann von den gesunden Inhaltsstoffen von Rosmarin profitieren. Auch für unseren Geist ist die Wirkung von Rosmarin förderlich:
- Die enthaltene Carnosolsäure bekämpft freie Radikale und Toxine im Gehirn, die mit der Entstehung von Demezerkrankungen in Verbindung gebracht werden. Es trägt so zur Gesundheit des menschlichen Gehirns bei, wie Forscher des Burnham Institute for Medical Research herausfanden.
- In weiteren Untersuchungen konnten Forscher in Versuchen mit Menschen belegen, dass sich 1,8-Cineol, der Hauptbestandteil des ätherischen Öls in Rosmarin, bereits durch die Aufnahme über den Geruch und die Nase positiv auf die kognitive Leistung auswirkt.
- Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat sich deshalb mit dem therapeutischen Potential von Rosmarin bei Alzheimer auseinandergesetzt. Da die Ursachen der Demenzerkrankung wissenschaftlich immer noch nicht vollständig ergründet sind, bedarf es weiterer Forschung. Bisherige Ergebnisse deuten darauf hin, dass Rosmarin eine wertvolle Komponente zur Behandlung von Alzheimer sein könnte.
- Eine Studie mit Studenten konnte im Jahr 2018 nicht nur eine verbesserte Gedächtnisleistung, sondern auch einen positiven Einfluss von Rosmarin auf Angstzustände und Depressionen feststellen. Auch die Qualität des Schlafs der Probanden konnte durch Rosmarin gesteigert werden.
Rosmarintee selber machen
Es gibt also zahlreiche Gründe um Rosmarintee zu trinken. Die Zubereitung des gesunden Tees ist ganz einfach:
- Für eine Tasse (250 Milliliter) benötigst du etwa einen Teelöffel zerkleinerte Rosmarinblätter oder einen frischen Zweig Rosmarin.
- Übergieße die Pflanzenteile mit kochendem Wasser und lasse den Tee für acht bis zehn Minuten ziehen.
- Entferne anschließend die ausgekochten Pflanzenteile.
- Rosmarintee harmoniert auch hervorragend mit getrockneten Zitronen- oder Orangenschalen. Achte dabei darauf, dass die Zitrusfrüchte aus biologischem Anbau stammen, um Pestizide zu vermeiden.
Wichtig: Die Tagesdosis an Rosmarinblättern sollte zwischen vier und sechs Gramm maximal liegen.
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