Salatmayonnaise brauchst du nicht im Supermarkt zu kaufen: Du kannst sie zu Hause ganz einfach selbst herstellen. Wir zeigen dir ein klassisches Rezept für Salatmayonnaise mit Eigelb und eine vegane Alternative mit Sojaprotein.
Warum kommt Eigelb in die Salatmayonnaise?
Salatmayonnaise ist eine cremige Salatsoße, die du ganz nach deinem persönlichen Geschmack abwandeln kannst. Sie verfeinert nicht nur Salate, sondern schmeckt auch auf belegten Brötchen und als Dip für Pommes frites.
Bei Salatmayonnaise handelt es sich um eine Emulsion, also eine Mischung zweier Flüssigkeiten, die sich normalerweise nicht mischen lassen. In der Salatmayonnaise sind dies Essig und Öl. Um sie miteinander zu mischen, bedarf es eines Emulgators, der Essig- und Ölmoleküle miteinander verknüpft. Sowohl Essig als auch Öl können sich an den Emulgator binden: Er funktioniert dann sozusagen als Brücke.
Klassischerweise dient Eigelb als Emulgator für die Salatmayonnaise. Eigelb enthält einen hohen Anteil an Lecithinen, die sowohl Essig als auch Öl binden können. Doch nicht nur Eigelb enthält Lecithine. So lässt sich mit Sojaproteinisolat oder reinem Sojalecithin auch eine vegane Salatmayonnaise herstellen.
Rezept für eine klassische Salatmayonnaise
Für eine klassische Salatmayonnaise mit Eigelb benötigst du folgende Zutaten:
- 1 Eigelb, am besten in Bio-Qualität
- 1 TL Dijon-Senf
- 250 ml Raps- oder Sonnenblumenöl
- Weißweinessig, nach Geschmack
- Salz, nach Geschmack
So gehst du vor:
- Verrühre das Eigelb und den Senf mit einem Schneebesen.
- Rühre mit einem Schneebesen langsam die Hälfte des Öls in die Eigelb-Senf-Mischung ein. Gib anfangs nur tröpfchenweise Öl hinzu, damit die Emulsion nicht bricht. Sollte deine Emulsion zu brechen drohen, so rühre einen Esslöffel kaltes Wasser ein, und füge erst danach mehr Öl zu.
- Mische etwa einen Teelöffel Essig unter deine Mayonnaise. Gib nun schrittweise das restliche Öl unter ständigem Rühren hinzu.
- Schmecke die fertige Salatmayonnaise mit Essig und Salz nach Geschmack ab. Sollte dir die Mayonnaise nach dem Würzen noch zu dickflüssig sein, kannst du sie mit etwas Wasser verdünnen. Ist sie dir zu dünnflüssig, füge mehr Öl hinzu.
Tipp: Hast du einen Stabmixer zur Hand, kannst du auch alle Zutaten in einem Becher mit hohem Rand vermischen, und die Mayonnaise dann mit dem Stabmixer emulgieren. So sparst du viel Zeit und brauchst das Öl auch nicht tröpfchenweise zugeben.
Nutze für die klassische Salatmayonnaise am besten das Eigelb von Bio-Eiern. Für die Produktion von Bio-Eiern gelten strenge gesetzlichen Regelungen: Bio-Hühner bekommen mehr Auslauf als Hühner aus Bodenhaltung und ihre Schnäbel dürfen nicht gekürzt werden. Mit dem Kauf von Bio-Eiern unterstützt du somit eine tierfreundlichere Haltung.
Rezept für eine vegane Salatmayonnaise
Möchtest du ganz auf tierische Produkte verzichten, kannst du stattdessen dieses vegane Salatmayonnaise-Rezept ausprobieren.
Für eine vegane Salatmayonnaise benötigst du folgende Zutaten:
- 5 g Sojaproteinisolat
- 60 ml Wasser
- 1 EL Weißweinessig (nach Geschmack mehr)
- 1 TL Dijon-Senf
- 175 ml Raps– oder Sonnenblumenöl
- Salz, nach Geschmack
So gehst du vor:
- Löse das Sojaproteinisolat in 60 Milliliter Wasser auf. Verrühre den Essig und Senf und füge die Sojaproteinlösung hinzu.
- Rühre das Öl langsam mit einem Schneebesen in die Wassermischung ein. Gib anfangs nur tröpfchenweise Öl hinzu, damit die Emulsion nicht bricht. Sollte deine Emulsion zu brechen drohen, rühre erst einen Esslöffel kaltes Wasser unter, bevor du weiteres Öl hinzufügst.
- Würze die fertige Mayonnaise nach Geschmack mit Essig und Salz. Wenn sie dir zu dick ist, füge noch etwas Wasser hinzu. Ist sie zu dünnflüssig geraten, kannst du mehr Öl hinzugeben, um sie anzudicken.
Tipp: Auch die vegane Salatmayonnaise kannst du mit einem Stabmixer schneller herstellen: Gib alle Zutaten in einen Becher mit hohem Rand und emulgiere die Mayonnaise dann mit dem Stabmixer.
Achte beim Kauf von Sojaproteinisolat darauf, dass es aus einer nachhaltigen Quelle stammt. Kaufe am besten Sojaprodukte in Bio-Qualität, idealerweise aus Europa. So hat die Soja keine langen Transportwege hinter sich und ist mit weniger Pestiziden belastet.
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