Verzichte lieber darauf, mit einem Sonnenbrand in die Sonne zu gehen. Wir erklären dir, was stattdessen sinnvoller ist und was du gegen die Hautverbrennung tun kannst.
Mit einem Sonnenbrand in die Sonne zu gehen, ist keine gute Idee. Schließlich ist deine Haut bereits durch zu viel UV-Strahlung geschädigt – wie es beispielsweise beim Sonnenbaden passieren kann. Das Risiko für einen Sonnenbrand ist besonders dann sehr hoch, wenn du deine Haut zuvor nicht ausreichend mit Sonnencreme geschützt hast.
Sonnenbrand erkennen
Du erkennst Sonnenbrand daran, dass deine Haut gerötet ist, brennt und juckt. Bei schweren Verbrennungen können sich auch Bläschen bilden oder deine Haut kann sich ablösen – dann hat sich die Haut wahrscheinlich entzündet. Sobald du derartige Anzeichen an deinem Körper erkennst, solltest du in jedem Fall die Sonne meiden – am besten so lange, bis der Sonnenbrand abgeklungen und ganz verheilt ist. Sonst riskierst du, deiner Haut weiteren Schaden zuzufügen, da sie nun besonders empfindlich ist.
- Ein leichter Sonnenbrand hält etwa eine Woche an (Grad 1),
- bei einem stärkeren Sonnenbrand mit Bläschen dauert es in der Regel zwei Wochen (Grad 2),
- während ein Sonnenbrand dritten Grades – der die oberen Hautschichten zerstört und bei dem oft Narben zurückbleiben – sogar mehrere Wochen andauern kann. (Grad 3)
Der Sonnenbrand heilt unterschiedlich schnell, je nachdem, ob du dich vor weiter UV-Strahlung schützt und wie gut du deine Haut pflegst. Selbst bei einem leichten Sonnenbrand solltest du mindestens eine Woche warten, bis du wieder in die Sonne gehst. Wichtig ist, dass der Sonnenbrand vollständig abgeklungen ist.
Bei einem Sonnenbrand von Grad 2 oder 3 musst du dir unbedingt ärztliche Hilfe suchen. Ein Sonnenbrand dritten Grades wird meist sogar im Krankenhaus behandelt.
Mit Sonnenbrand in die Sonne ist tabu
Gehe nie mit einem Sonnenbrand direkt in die Sonne, sondern schütze deine Haut vor zu viel UV-Strahlung. Jeder Sonnenbrand steigert nach Angaben des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) das Risiko für Hautkrebs.
Mit folgenden Tipps schützt du dich nach einem Sonnenbrand vor weiteren Hautschäden und unterstützt die Heilung:
- Wenn du mit einem Sonnenbrand nach draußen gehst, solltest du die betroffenen Stellen unbedingt vor der Sonne schützen, so beispielsweise durch lange Kleidung. Aus ökologischer Sicht solltest du allerdings auf UV-Schutzkleidung verzichten – normale Kleidung aus dunklen Stoffen und dichtem Gewebe schützt ebenfalls sehr gut.
- Halte dich möglichst im Schatten auf. Bedenke jedoch, dass du auch dort nicht komplett vor den UV-Strahlen geschützt bist. Denn nach Angaben von Öko-Test gelangen 90 Prozent der UV-Strahlen auch durch eine leichte Wolkendecke hindurch.
- Trinke viel. Besonders Wasser und ungesüßter Tee bieten sich an.
- Kühle deine Haut, indem du unter lauwarmem bis kaltem Wasser duschst oder mit feuchten Handtüchern nachhilfst. Einen ähnlichen Effekt haben auch After-Sun-Lotions oder Aloe-Vera-Gel. Außerdem kannst du den Sonnenbrand mit natürlichen Hausmitteln behandeln.
Mit Sonnenbrand im Schatten: Was kann da passieren?
Mit einem Sonnenbrand im Schatten das schöne Wetter zu genießen, kann die Haut weiter schädigen, wenn du dich nicht angemessen schützt. Denn es ist ein Mythos, dass man im Schatten keinen Sonnenbrand bekommen kann. Laut der Techniker Krankenkasse kommen zum Beispiel sogar 50 Prozent der UV-Strahlen durch einen Sonnenschirm. Zusätzlich reflektieren helle Oberflächen wie ein Sandstrand oder die Wasseroberfläche die UV-Strahlen – sodass dich dann zwar nicht von oben, aber sozusagen direkt von vorne treffen. Den Strand solltest du also am besten ganz vermeiden, wenn du bereits sonnengerötete Haut hast.
Generell schützt Schatten nicht ganz vor einem Sonnenbrand – selbst, wenn du auf einer Wiese unter einem Baum sitzt. Du solltest dich also, wenn du herausgehst, zusätzlich mit möglichst lichtundurchlässiger Kleidung schützen. Die Kleidung sollte locker sitzen, damit du deine Haut damit nicht weiter reizt, und möglichst aus Naturmaterialien wie Leinen oder Bio-Baumwolle bestehen, denn sie sind tendenziell luftdurchlässiger.
Neben After-Sun kannst du im Notfall auch Sonnencreme auf die Haut auftragen, denn auch die spendet Feuchtigkeit. Auch mit einem eingecremten Sonnenbrand solltest du Sonnenstrahlen jedoch unbedingt meiden.
So vermeidest du einen Sonnenbrand
Damit du dir gar nicht erst die Frage stellen musst, ob du mit Sonnenbrand in die Sonne gehst oder nicht, solltest du ihn unbedingt vermeiden. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, solltest du vorab auf jeden Fall Sonnencreme richtig auftragen. Wiederhole diesen Vorgang in regelmäßigen Abständen. Verwende dabei am besten Bio-Sonnencreme oder überprüfe beim Einkaufen mit einer App wie zum Beispiel Tox Fox, welche konventionellen Sonnencremes keine Schadstoffe oder Mikroplastik enthalten. Auch Textilien wie ein Sonnenhut oder ein T-Shirt schützen deine Haut vor der UV-Strahlung.
Halte dich außerdem nie zu lange in der Sonne auf. Das gilt besonders für die starke Mittagssonne. Suche dir stattdessen lieber ein schattiges Plätzchen und verbringe die Mittagszeit wenn möglich drinnen. An die Sonne muss sich dein Körper Schritt für Schritt gewöhnen.
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Überarbeitet von Lena Kirchner
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