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Traubenkirsche: Pflanzen und richtig pflegen

traubenkirsche
Foto: CC0 / Pixabay / Hans

Die Traubenkirsche ist eine heimische Wildpflanze und beliebt bei Insekten aller Art. Wie du das Gehölz in deinem Garten anpflanzt und richtig pflegst, erfährst du hier.

Die Gewöhnliche Traubenkirsche wird etwa zehn bis 15 Meter hoch und ist in Europa, Nordasien sowie Japan zuhause. Das heimische Wildgehölz gehört zur Familie der Rosengewächse und verdankt seinen Namen den kirschähnlichen Früchten, die es im Spätsommer ausbildet. Zwischen April und Juni trägt die Traubenkirsche weiße Blüten. Diese riechen zwar nicht unbedingt angenehm, Insekten wie Schwebfliegen, Bienen und Falter werden jedoch reichlich von ihnen angezogen.

Tipp: Die Traubenkirsche ist eine tolle Pflanze für den Naturgarten, denn sie wächst hierzulande wild, bietet Insekten und Vögeln Nahrung und ist darüber hinaus ein Vogelschutzgehölz.

Traubenkirsche pflanzen: So geht’s

In der freien Wildbahn wächst die Traubenkirsche vorzugsweise in lichten Auwäldern, am Waldrand und entlang von Gewässern. Sie benötigt viel Platz, um sich auszubreiten. Du solltest sie in deinem Garten also keinesfalls zu eng an Hauswände, andere Pflanzen oder sonstige Begrenzungen pflanzen. Am besten gefällt es ihr an einem hellen, halbschattigen Platz. Der Boden sollte reich an Nährstoffen sowie feucht sein. Trockenheit und Kalk mag die Traubenkirsche nicht. Sumpfiger Lehm– und Tonboden ist optimal.

Wenn du einen passenden Standort gefunden hast, kannst du dich ums Einpflanzen kümmern. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Herbst.

  1. Stelle die Pflanze mitsamt Wurzelballen in einen Topf voll Wasser. So kann sie sich vollsaugen. Verwende dafür am besten Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Zu viel Kalk bekommt der Traubenkirsche nicht.
  2. Hebe ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Lockere die Erde gut auf. 
  3. Setze die Pflanze in das Loch, fülle den Aushub hinein und trete die Erde gut fest. Tipp: Um zu vermeiden, dass das Gehölz im ersten Jahr umfällt, kannst du einen Stützpfahl in die Erde stecken und sie daran festbinden.
  4. Gieße die Traubenkirsche nun großzügig an. Wenn du möchtest, kannst du den Bereich um die Pflanze zusätzlich mit Mulch abdecken. Das schützt sie vor dem Austrocknen.

Übrigens: Die Traubenkirsche ist in vielen Teilen giftig. Hohe Mengen an Blausäure und Bittermandelöl enthalten die Rinde, die Blüten und die Blätter der Pflanze. Die Früchte sind hingegen ungiftig und können verzehrt werden. Im unverarbeiteten Zustand haben sie keinen angenehmen Geschmack, deshalb solltest du sie zum Beispiel zu Gelee, Likör, Marmelade oder Saft verarbeiten.

Traubenkirsche pflegen: Das braucht das Wildgehölz

So kann ein Befall mit der Gespinstmotte aussehen.
So kann ein Befall mit der Gespinstmotte aussehen.
(Foto: CC0 / Pixabay / alsen)

Die Traubenkirsche ist keine sonderlich anspruchsvolle Pflanze, braucht aber genügend Wasser, um gut zu gedeihen.

  • Gieße die Traubenkirsche regelmäßig. Vor allem an heißen Tagen solltest du sie ausreichend gießen, da sie sonst schnell vertrocknet. Nutze dafür möglichst kalkarmes Wasser.
  • Im Frühjahr kannst du ihr mit einer Ladung Kompost zu einem Wachstumsschub verhelfen. Verteile diesen einfach rund um die Pflanze und arbeite ihn leicht in die Erde ein.
  • Die Traubenkirsche wuchert gerne, deshalb solltest du sie regelmäßig schneiden. Das machst du am besten an einem frostfreien Tag zwischen Februar und März. Entferne dabei tote und beschädigte Äste sowie senkrecht nach oben wachsende und sich kreuzende Triebe. Bedenke: Wenn du die Traubenkirsche in der Höhe beschneidest, wächst sie umso mehr in die Breite.
  • Die Traubenkirsche wird manchmal von Gespinstmotten befallen. Die Larven der Motte richten optisch großen Schaden an, da sie mitunter den gesamten Strauch kahl fressen. Davon erholt sich die Pflanze in der Regel jedoch gut. Weitere Schädlinge sind die Pfirsichblattlaus und verschiedene Schmetterlingsraupen. Auch Rostpilze können auftreten.

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