Du kannst Weißkohl einfrieren, um diesen besonders lange zu lagern. Wir erklären dir, in welchen Fällen das sinnvoll ist und worauf du dabei achten musst.
Weißkohl ist ein Kohlgemüse der traditionellen deutschen Küche und vor allem als Sauerkraut bekannt. Mit seinem hohen Gehalt an Vitamin C sowie Folsäure und Mineralstoffen ist der Weißkohl ein wichtiger Nährstofflieferant in der kalten Jahreszeit.
Wenn du frischen Weißkohl lange lagern willst, hast du dazu mehrere Optionen. Unter anderem kannst du diesen auch einfrieren. Wann sich das lohnt und worauf es dabei ankommt, liest du hier.
Weißkohl einfrieren: Nicht immer die beste Option
Prinzipiell lässt sich Weißkohl gut einfrieren und so bis zu acht Monate haltbar machen. Einmal eingefroren, verdirbt der Kohl nicht und wird nicht faulig. Einzig an Aroma verliert der Kohl mit der Zeit in der Gefriertruhe.
Die Lagerung im Gefrierschrank hat aber einen erheblichen Nachteil: den Energieverbrauch. Du kannst Weißkohl auch auf nachhaltigere Weise länger lagern – vor allem, wenn du einen Keller hast.
Binde dazu den Strunk des Weißkohls mit einem Faden an die Decke. So kopfüber in der kühlen Kellerluft schwebend, kannst du Weißkohl ebenfalls über mehrere Monate lagern.
Alternativ kannst du Weißkohl auch locker in einer Holzkiste im Keller lagern. Überprüfe diesen dann aber regelmäßig auf faulige Stellen. In der kalten Jahreszeit hält sich der Kohl aber auch im Freien auf dem Balkon oder der Terrasse: Dort solltest du Weißkohl fest verschlossen vor Sonnenlicht lagern. So hält sich der Kohl allerdings nur für einige Wochen. Außerdem darf dieser keinen Frost abbekommen und danach wieder auftauen.
Wenn du Weißkohl nicht auf diese Weisen lagern kannst oder möchtest, bleibt noch der Gefrierschrank.
Weißkohl einfrieren: Anleitung
So kannst du Weißkohl einfrieren:
- Wasche und putze den Weißkohl gründlich.
- Entferne dann die äußeren Kohlblätter. Diese kannst du entweder mit dem restlichen Kohl oder auch separat einfrieren – oder gleich verwerten, etwa in einer Suppe oder im Smoothie.
- Viertle den Kohl und schneide den Strunk heraus.
- Schneide den Weißkohl in feine Streifen.
- Optional: Blanchiere den Kohl für etwa fünf bis zehn Minuten in kochendem Salzwasser, bevor du diesen in Eiswasser abschreckst. Lasse die Kohlstreifen vor dem Einfrieren dann gut abtropfen. Auf diese Weise werden gewisse Enzyme im Weißkohl deaktiviert, wodurch Aroma und Farbe des Kohls beim Einfrieren besser erhalten bleiben. In einer separaten Anleitung zeigen wir dir, wie du Gemüse blanchieren kannst. Alternativ kannst du den Kohl aber auch roh einfrieren.
- Gib die Kohlstreifen in ein geeignetes Gefäß zum Einfrieren. Am besten eignen sich Vorratsdosen aus Glas. Wie du Lebensmittel ohne Plastik einfrieren kannst, zeigen wir dir in unserem Extra-Artikel zum Thema.
Tipp: Beschrifte das Gefäß mit Inhalt und Datum. So weißt du später, wie lange der Weißkohl noch etwa haltbar ist.
Tipps um Weißkohl einzufrieren
Weitere Tipps zum Einfrieren von Weißkohl, zur Haltbarkeit und zum Auftauen:
- Weißkohl hält sich im Gefrierschrank etwa acht Monate, ohne spürbar an Aroma zu verlieren.
- Anstatt den Weißkohl in Streifen zu schneiden, kannst du auch ganze Weißkohlblätter einfrieren – etwa für Kohlrouladen.
- Den eingefrorenen Weißkohl kannst du entweder langsam im Kühlschrank auftauen oder direkt in kochende Speisen geben – zum Beispiel für eine Kohlsuppe.
- Auch gekochte Speisen mit Weißkohl kannst du problemlos einfrieren. Achte jedoch darauf, dass du die Gerichte vor dem Einfrieren vollständig abkühlen lässt. Danach kannst du sie abgepackt ins Gefrierfach geben.
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- Kohlsorten: Diese Arten gibt es und so kannst du sie zubereiten
- 8 Lebensmittel, die du nicht einfrieren solltest
- Sauerkraut: So gesund ist die Vitamin-Bombe
Überarbeitet von Melanie Grünauer
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