Du kannst Naan-Brot auch vegan zubereiten – ohne Joghurt, Milch und Eier. Wir zeigen dir, welche Zutaten du dafür brauchst, wie du es in der Pfanne ausbrätst und was dazu schmeckt.
Das Wort Naan kommt aus dem Persischen und bedeutet übersetzt nichts anderes als Brot. Vor allem in Indien kommt es fast täglich auf den Tisch. Im Gegensatz zum klassischen Rezept lässt sich Naan-Brot auch rein pflanzlich zubereiten.
Wir empfehlen, möglichst regionale Zutaten für die Zubereitung zu verwenden, die keine langen Transportwege hinter sich haben. Die Anlieferung aus weit entfernten Ländern kann viel CO2 verbrauchen.
Darüber hinaus solltest du das vegane Naan-Brot mit Bio-Lebensmitteln zubereiten. Die ökologische Landwirtschaft setzt auf einen umweltschonenden Anbau und setzt keine chemisch-synthetischen Pestizide ein.
Selbstgemachtes Brot hat den Vorteil, dass es keine zugesetzten Enzyme oder Zusatzstoffe enthält, wie es oft bei Brot aus dem Supermarkt der Fall ist. Je länger du den Teig gehen lässt, desto besser verträglich ist das Weizenmehl im Brot. Mehr dazu: Viele Menschen vertragen kein Brot mehr – das ist der Grund.
Naan-Brot vegan: Unser Rezept
- Zubereitung: ca. 10 Minuten
- Ruhezeit: ca. 60 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 10 Minuten
- Menge: 8
- 450 g Mehl
- 1 Packung(en) Trockenhefe
- 1 TL Salz
- 1 EL Zucker
- 170 ml Wasser
- 100 ml Sojamilch
- Öl zum Braten (etwa Rapsöl)
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Vermenge alle trockenen Zutaten in einer Schüssel: Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker.
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Gib das Wasser und die Sojamilch hinzu. Beides sollte lauwarm sein. Knete die Zutaten mindestens zehn Minuten zu einem glatten Teig.
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Lasse den Teig abgedeckt etwa eine halbe bis ganze Stunde an einem warmen Ort gehen. Das Volumen des Teiges sollte sich in dieser Zeit verdoppeln.
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Knete den Naan-Teig noch einmal gut durch und portioniere ihn dann in acht gleich große Stücke. Wenn du es genau haben möchtest, wiege die Portionen ab. Für größere Naan-Brote kannst du auch nur sechs Kugeln formen.
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Lasse die Teigbällchen noch einmal für etwa 20 bis 30 Minuten an einem warmen Ort gehen.
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Rolle die Teigportionen zu etwa fünf Millimeter hohen Fladen aus.
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Gib ein wenig Öl in eine Pfanne und brate die veganen Naan-Brote bei höchster Stufe etwa zwei Minuten pro Seite aus, bis sie Blasen schlagen und die Oberfläche leicht goldbraun ist. Tipp: Am besten kannst du Naan-Brot in einer gusseisernen Pfanne ausbraten.
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Bestreiche die fertigen veganen Naan-Brote noch mit etwas Öl und halte sie abgedeckt warm, bis du sie servierst.
Tipps für das vegane Naan-Brot
Wenn du veganes Naan-Brot zubereitest, solltest du zudem Folgendes beachten:
- Naan-Brot gelingt am besten mit hellem Mehl: Zwar enthält Weißmehl weniger Nährstoffe als Vollkornmehl, aber nur mit einem hellen Mehl wird das vegane Naan-Brot so fein wie das Original. Ein guter Kompromiss ist zum Beispiel Dinkelmehl Type 630. Du brauchst hier eventuell etwas mehr Sojamilch.
- Anstelle der Trockenhefe lässt sich ebenfalls ein halber Würfel frische Hefe verwenden. Die Unterschiede zwischen den Hefearten erfährst du hier: Trockenhefe und frische Hefe: Unterschiede und wie du sie ersetzt
- Mit Sojamilch kommt das vegane Naan-Brot dem Original mit Joghurt geschmacklich am nächsten. Du kannst aber auch einen anderen pflanzlichen Milchersatz verwenden.
- Wenn du das vegane Naan-Brot würzen möchtest, kannst du zusätzlich zwei Teelöffel Knoblauchpulver, zwei Teelöffel Koriander und einen halben Teelöffel gemahlenen schwarzen Pfeffer zum Teig geben.
- Außerdem lässt sich der Teig um ganze Samen Kreuzkümmel und/oder Sesam ergänzen.
Tipp: Besonders lecker schmeckt das vegane Naan-Brot, wenn du es mit selbst gemachtem Knoblauchöl, Knoblauchbutter oder Kräuterbutter bestreichst.
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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