Bananenschale essen? So kannst du sie zubereiten

Bananenschalen kannst du tatsächlich essen. Roh schmecken sie eher bitter, doch sie lassen sich gut verarbeiten. Wir zeigen dir, wie das geht.

Bananenschalen zu essen, klingt im ersten Moment vielleicht merkwürdig. Doch nicht nur das Innere der Banane enthält viele Nährstoffe, sondern auch die Bananenschale. Insbesondere ist sie reich an Kalium. Da Bananenschalen im rohen Zustand recht fest und faserig sind und zudem bitter schmecken, solltest du sie gegart verzehren. So schmecken die Bananenschalen ein wenig süß und leicht nussig.

Übrigens: Ob du sie isst oder nicht, du musst Bananenschale nicht wegwerfen. Es gibt auch noch andere Wege, die Schale zu verwerten.

Worauf muss man achten, wenn man Bananenschale essen möchte?

Wenn du Bananenschalen essen möchtest, solltest du Bio-Bananen kaufen. Unreife Bananen sind einer Stichprobe von Öko-Test zufolge sehr anfällig für Raupen und Pilzkrankheiten, weshalb sie in der konventionellen Landwirtschaft mit chemisch-synthetischen Pestiziden vor einem Befall geschützt werden.

Achte zusätzlich darauf, dass du die Bananen vor der Weiterverarbeitung gut wäschst, auch wenn du auf Bio-Bananen zurückgreifst. Manchmal finden sich ebenfalls auf Bananen aus der ökologischen Landwirtschaft Pestizidrückstände.

Übrigens: Auch in der Wissenschaft werden Bananenschalen untersucht und auf ihren möglichen Wert in Ernährung und Landwirtschaft untersucht. 

Bananenschale zu essen: So gesund ist es

Wenn du Bananenschalen isst, tust du nicht nur etwas gegen Lebensmittelverschwendung. Bananenschalen enthalten Vitamine, zum Beispiel:

• Vitamin A
• Vitamin B6
• Vitamin C
• Vitamin K
• Folsäure

Neben den Vitaminen stecken zusätzlich einige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor in der Bananenschale.

Bananenschale zubereiten: Zwei kreative Ideen

Bananenschalen zu essen, geht auf verschiedene Arten, sowohl süß als auch herzhaft. Probiere zum Beispiel diese zwei kreative Ideen aus, um Bananenschale zuzubereiten:

Pulled Bananenschalen:

1. Schneide die Enden der Bananenschale ab.
2. Reiße die Bananenschale der Länge nach mit einer Gabel in Streifen. Würze diese mit Öl, Paprikapulver und Kreuzkümmel.
3. Dünste klein geschnittene Zwiebeln und Knoblauch in Öl an. Gib dann die Bananenschalen mit etwas Wasser hinzu und warte fünf Minuten.
4. Gib nun BBQ-soße hinzu und lasse die Pulled Bananenschalen zehn Minuten köcheln.
5. Schmecke alles mit Salz und schwarzem Pfeffer ab.

Bananenschalen-Smoothie:

1. Schneide zwei Bananen mit Schale in kleine Stücke.
2. Gib einen Esslöffel Kakao, drei Teelöffel Chiasamen und drei Teelöffel Schokoraspeln sowie 250 Milliliter Apfelsaft hinzu.
3. Püriere alles für etwa 30 Sekunden im Standmixer.

Gebackenen Bananenschale essen: Süßes aus dem Ofen

Gebackene Bananenschale aus dem Ofen ist ebenfalls eine tolle Zubereitungsart, um die Schale zu verwerten. Hier zwei Ideen:

Gebackene Bananenschale:

1. Trenne das obere und das untere Ende der Bananenschale ab und schneide sie in Streifen.
2. Bestreue die Bananenschale mit Zucker oder beträufele sie mit Zuckersirup oder Honig.
3. Lasse die Bananenschalen bei 180 Grad eine halbe Stunde im Ofen garen.

Die gebackenen Bananenstreifen eignen sich besonders gut als süßer Snack zwischendurch. Alternativ kannst du anstelle von Bananenbrot auch Kuchen mit Bananenschale backen: 

Bananenschalenkuchen:

1. Heize deinen Ofen auf 180 Grad vor.
2. Schneide drei Bananenschalen in Stücke und gib sie mit einer viertel Tasse Wasser in einen Mixer.
3. Trenne das Eigelb von zwei Eiern und bewahre das Eiweiß für später auf. Schlage dann das Eigelb mit einer Tasse Rohrzucker und 30 Gramm Margarine auf, bis sich eine hellgelbe Masse bildet.
4. Mische die Bananenschalen unter und gib sodann anderthalb Tassen Mehl und drei Teelöffel Backpulver hinzu.
5. Schlage anschließend das Eiweiß steif und ziehe es vorsichtig unter die Kuchenmasse. Fülle die Masse in eine Backform und lasse alles für etwa 30 bis 40 Minuten (je nach Dicke des Kuchens) backen.

Tipp: Verwende für den Kuchen am besten Bio-Eier von Anbieter:innen, die stärker aufs Tierwohl achten. Empfehlenswerte Bio-Siegel sind zum Beispiel Naturland, Bioland oder Demeter.

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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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