Zu viele Reste auf den Tellern der Gäste möchte ein Asia-Restaurant in Niedersachen nicht länger hinnehmen. Daher verhängt es ein Bußgeld – oder erlässt zur Not ein Hausverbot, wenn nicht einmal von den Überbleibseln probiert wird.
Ein Asia-Restaurant im niedersächsischen Rhauderfehn möchte Lebensmittelverschwendung bei ihren Kund:innen verhindern. Wie der NDR berichtet, verlangt das Lokal daher zehn Euro von Gästen, die beim „All you can eat“-Buffet nicht aufessen.
Dem Bericht zufolge muss das Restaurant jeden Monat Nahrungsmittel im Wert von 2000 bis 3000 Euro wegwerfen. Der Grund: Da die Kund:innen sich so oft am Buffet bedienen können, wie sie möchten, blieben viele Teller voll mit Resten.
Mit Bußgeld die Menschen zum Umdenken bewegen?
Restaurantmanager Zi Ye möchte das nicht länger hinnehmen. Er erklärt im Gespräch mit dem NDR, dass ein Aufkleber die Besucher:innen auf das Bußgeld hinweist. Gleichzeitig schränkt er ein: „Wir wollen keine zehn Euro haben.“ Vielmehr gehe es darum, das verschwenderische Verhalten der Gästen zu verändern.
Sie kommen Ye zufolge um die Strafe herum, wenn sie von ihren vollen Tellern zumindest probieren. Als sich eine Frau geweigert habe, dies zu tun, habe der Restaurantmanager „für ihren ganzen Tisch Hausverbot“ erlassen. Der Tisch der Frau soll 50 Liter Abfall produziert haben.
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga konnte dem NDR Niedersachsen auf Anfrage nicht sagen, ob die Strafe für Essensreste rechtmäßig ist. Ostfrieslands Dehoga-Chef Erich Wagner erklärte dem NDR, er befürworte weder das Verhalten einiger Gäste, noch das „All you can eat“-Angebot.
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