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Armbänder, Autos und Handtücher: Italiens neue Regeln für Tourist:innen

Handtuchverbot und ID-Armbänder: Italien erlässt Regeln gegen Massentourismus
Foto: CC0 Public Domain / Pexels - Alessio Medini

Im beliebten Urlaubsland Italien wird es ab sofort neue Regeln geben, um den Andrang an Stränden zu reduzieren. Unter anderem dürfen Menschen nicht mehr ihre eigenen Handtücher mitbringen. Auch der Verkehr auf einer der wichtigsten Straßen ist eingeschränkt.

Um gegen die Folgen von Massentourismus vorzugehen, führen manche Regionen in Italien Vorschriften ein. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtete, sollen Maßnahmen wie Handtuchverbot, Besucherbegrenzungen, Eintrittsgebühren und Identifikationsarmbänder vor Sanderosion, Luftverschmutzung und anderen Schäden schützen.

Diese Regeln gelten in Teilen Sardiniens

Der Strand Spiaggia della Pelosa auf Sardinien lockt täglich Tausende Besucher:innen an. Durch die Handtücher der Menschenmassen verliert der Strand laut RND aber mit der Zeit an Sand. Der bleibt an den Handtüchern hängen und wird von Tourist:innen mit in ihre Ferienunterkünfte genommen.

Wie RND berichtete, haben die Behörden daher den Zugang zum Strand auf 1.500 Personen täglich begrenzt und ein Handtuchverbot erlassen. Stattdessen können Reisende Sonnenliegen mieten. Außerdem muss jede Person über zwölf Jahren eine Eintrittsgebühr von 3,50 Euro zahlen und am Strand dann ein Identifikationsarmband tragen.

Auch an weiteren Stränden auf Sardinien wird laut RND der Zugang limitiert, um die Vegetation zu schützen. Am Strand Lu Impostu sind nur noch 1.500 Menschen zugelassen, am Strand Brandinchi sind es 3.330 und an der Bucht Cala Mariolu 550 Besucher:innen.

Um die Strandbuchten Cala Coticcio und Cala Brigantina im Nationalpark La Maddalena auf Sardinien besuchen zu können, müssen Interessierte laut Medienbericht ihr Ticket im Vorfeld buchen und drei Euro pro Person für den Zugang zahlen.

Vorschriften in der Amalfiküste

Auch die Amalfiküste kämpft mit Maßnahmen gegen die Folgen des Massentourismus. Gerade in der Hochsaison sorgen Autos, Camper und Mopeds es auf dem Weg zu Badestränden für kilometerlange Staus, dicke Luft und zerstörte Landschaften.

Wie RND berichtete, schränkt die Region daher diesen Sommer den Verkehr auf der wichtigsten Zufahrtstraße, der Strada Statale 163, ein. Fahrzeuge mit einer geraden Nummer auf dem Nummernschild dürfen die Straße an Tagen mit einem geraden Datum befahren. Dagegen dürfen Nummernschilder mit einer ungeraden Nummer an ungeraden Daten dort fahren. Diese Regelung gilt bis zum 15. September. Im August wird sie jeden Tag gelten, im September dann am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Öffentliche Busse sich aus dieser Vorschrift ausgenommen.

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