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Aldi testet Abfüllstationen für Lebensmittel

Aldi unverpackt
Foto: Aldi

Aldi testet jetzt eine Abfüllstation für unverpackte Lebensmittel: Verschiedene Sorten Reis und Nudeln gibt es jetzt zum selber Abfüllen in kleine Papiertüten. Allerdings bisher nur in einer Test-Filiale…

In Großbritannien testet der Lebensmittel-Discounter Aldi Süd ab sofort eine Abfüllstation für Lebensmittel: In der Kleinstadt Ulverston, nördlich von Manchester können die rund 11.000 Bewohner:innen jetzt Nudeln und Reis ohne Plastikverpackung kaufen. Der Preis richtet sich – wie in Unverpackt-Läden – nach Gewicht. Durch die unverpackten Lebensmittel könnten alleine bei Aldi nach eigenen Angaben mehr als 130 Tonnen Verpackungsmüll jedes Jahr vermieden werden.

Unverpackte Lebensmittel: Aldi testet Nudeln und Reis

Unverpackte Lebensmittel: Abfüllstation bei Aldi
Unverpackte Lebensmittel: Abfüllstation bei Aldi
(Foto: Aldi)

Damit Aldi-Kund:innen nachhaltiger einkaufen können, testet der Discounter in Großbritannien seine eine Abfüllstation. Sie hat acht Fächer, die zum Start jedoch zunächst nur mit vier verschiedenen Produkten befüllt sind:

Ein Kilo Pasta sowie der Vollkornreis kosten 75 Pence (umgerechnet ca. 87 Cent), den Basmatireis gibt es für 1,19 Pfund (ca. 1,38 Euro). Die recycelbare FSC-zertifizierte Papiertüte zum Einpacken gibt es kostenlos.

Aldi: Abfüllstationen für unverpackte Lebensmittel auch in Deutschland?

Aldi Süd möchte in Großbritannien zunächst Erfahrungen mit der ersten Abfüllstation sammeln. Das Feedback der Kund:innen soll dann in zukünftige Pläne für wiederbefüllbare Produkte einfließen, erklärt der Discounter. Bereits 2020 hatte Aldi angekündigt, innerhalb von fünf Jahren die Menge an Plastikverpackungen halbieren zu wollen.

Utopia meint: Aldi ist ein Discounter und natürlich es gibt nachhaltigere Möglichkeiten, um seine Einkäufe zu erledigen (Bio-Supermarkt, Unverpacktläden, Wochenmarkt, Hofladen, etc). Trotzdem finden wir es gut, wenn auch die vielen Aldi-Kund:innen plastikfrei einkaufen können. Wir hoffen, dass der Test gut angenommen wird und ähnliche Abfüllstationen auch in deutsche Filialen kommen. Noch besser wäre es allerdings, wenn man die Lebensmittel dann auch in selbst mitgebrachte Mehrweg-Behältnisse einfüllen kann. Auch Papiertüten verursachen Verpackungsmüll, der bei einer Abfüllstation eigentlich nicht notwendig wäre. 

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