Kokosmehl ist glutenfrei, reich an Ballaststoffen und kohlenhydratarm. Wir erklären dir, worauf es beim Backen mit Kokosmehl ankommt und worauf du achten solltest.
Kokosmehl kann eine Alternative zu Weizenmehl sein. Menschen mit Zöliakie und einem empfindlichen Verdauungssystem profitieren gleichermaßen von Kokosmehl. Es ist glutenfrei, kohlenhydratarm, ballaststoffreich, fettarm und cholesterinfrei. Es findet in einer Vielzahl gesunder Rezepte Anwendung. So zum Beispiel in Kuchen, Smoothies, Saucen, Suppen, Brotaufstrichen und Nachspeisen.
Um Kokosmehl zu gewinnen, wird das frische Fleisch der Kokosnuss getrocknet, entölt und anschließend zu Mehl gemahlen. Da Kokosmehl einen weiten Transportweg hinter sich hat und die verwendeten Kokosnüsse meist in Handarbeit geerntet und verarbeitet werden, ist es wichtig, dass du auf faire Produkte in Bio-Qualität zurückgreifst. Nachhaltiges Bio-Kokosmehl kannst du z.B. online bei **Avocadostore kaufen.
In den meisten Rezepten kannst du Kokosmehl nicht 1:1 ersetzen. Das liegt vor allem daran, dass Kokosmehl sehr saugfähig ist. Eine Möglichkeit ist es, nur einen Anteil des Weizen- oder Vollkornmehls durch Kokosmehl zu ersetzen. Dabei kannst du problemlos ein Viertel des Mehls durch Kokosmehl ersetzen, ohne dass das restliche Rezept verändert werden muss. Doch gibt es auch Möglichkeiten das Mehl komplett auszutauschen.
Eine häufig genannte Variante ist es, pro 30 Gramm Kokosmehl ein Ei hinzuzufügen. Je nach Menge kann das jedoch zu einer recht hohen Anzahl an Eiern führen, was die positive Eigenschaft des Kokosmehls cholesterinarm zu sein, leider neutralisiert. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Flüssigkeitsgehalt zu erhöhen. Wasser, Öl und (Pflanzen-)Milch musst du dementsprechend hinzufügen, bis der Teig die gewünschte Konsistenz hat.
Am einfachsten ist es, wenn du dir Rezepte suchst, die speziell auf die Verwendung von Kokosmehl zugeschnitten sind. Wir zeigen dir, wie du leckere Brownies mit Kokosmehl backst.
Brownies mit Kokosmehl backen: Die Zutaten
Die Brownies sind nicht nur glutenfrei, sondern auch vegan und frei von weißem Haushaltszucker. Somit sind sie bestens für eine vegane oder glutenfreie Ernährung geeignet. Du benötigst folgende Zutaten:
- 115 g gemahlene Mandeln
- 30 g Kokosmehl
- 60 g Kakaopulver
- 1 TL Backpulver
- 140 g Agavendicksaft
- 120 g Pflanzenmargarine
- 7 EL ungezuckertes Apfelmus
Brownies glutenfrei backen
- Vermische Mandeln, Kokosmehl, Kakaopulver und Backpulver in einer Schüssel.
- Verrühre die Margarine und den Agavendicksaft miteinander bis die Masse schaumig ist.
- Gib das Apfelmus unter Rühren zur Margarine und zum Agavendicksaft.
- Rühre nun die trockenen Zutaten unter.
- Gib den Teig in eine Springform oder auf ein kleines Kuchenblech.
- Backe das Ganze bei 175 °C Ober-/Unterhitze etwa 40 Minuten lang.
- Lass den Kuchen anschließend gut auskühlen und schneide ihn dann in Stücke.
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