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Erdnusssauce: Rezept und Tipps für die vegane Soße

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Foto: CC0 / Pixabay / Huahom

Erdnusssauce ist eine leckere und vielseitige Ergänzung zu vielen asiatischen Gerichten. Wir stellen dir ein schnelles Rezept für vegane Erdnusssauce vor und nachhaltigere Alternativen.

Erdnusssauce: Das brauchst du für das Rezept

Erdnusssauce passt hervorragend zu vielen asiatischen Speisen. Du kannst beispielsweise Sommerrollen darin dippen, ein frisches Salatdressing daraus machen, eine Nudelpfanne damit verfeinern oder Tofu und Tempeh damit marinieren.

Achte beim Kauf der Zutaten darauf, dass sie möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau stammen (das Bio-Siegel verweist darauf). Wenn du Bio-Zutaten verwendest, vermeidest du synthetische Pestizide. Sie können sich nicht nur als Rückstände auf den Lebensmittel befinden, sondern sind auch schädlich für die Natur und Insektenwelt.

Für 4 Portionen Erdnusssauce benötigst du: 

  • 2 TL frischen, fein geriebenen Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 65 g Erdnussmus ohne Zusätze
  • 2 EL Sesamöl
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Reisessig
  • 1 TL Ahornsirup (alternativ Reissirup oder Dattelsirup)
  • Saft einer halben Limette
  • 1 Prise Cayennepfeffer oder Chilipulver
  • 2 TL Wasser, je nach Bedarf

Tipps: 

  • Wenn du kein Gluten verträgst, kannst du anstelle der herkömmlichen Sojasauce auch Tamari-Sauce nehmen. Das ist eine glutenfreie Sojasauce.
  • Möchtest du nicht unbedingt für ein einziges Rezept Reisessig kaufen, kannst du ihn durch normalen Essig ersetzen.
  • Wenn du einen milderen und noch exotischeren Geschmack bevorzugst, kannst du einen Schuss Kokosmilch in die Erdnusssauce geben.
  • Frische Kräuter (zum Beispiel Koriander), gehackte Frühlingszwiebeln oder geröstete und gehackte Erdnüsse sind leckere Toppings für die Erdnusssauce.

Erdnusssauce: Rezept in wenigen Schritten zubereiten

Erdnusssauce passt hervorragend zu Sommerrollen.
Erdnusssauce passt hervorragend zu Sommerrollen. (Foto: CC0 / Pixabay / photaubay98)

Das Erdnusssaucen-Rezept hast du in wenigen Minuten zubereitet:

  1. Reibe ein Stück frischen Ingwer fein und hacke die Knoblauchzehe sehr fein.
  2. Gib alle Zutaten bis auf das Wasser in eine kleine Schüssel und verrühre alles gut mit einem Schneebesen, bis eine dicke Sauce entsteht.
  3. Füge so viel Wasser (oder Kokosmilch) zu der Sauce hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  4. Garniere die Erdnusssauce gegebenenfalls mit Erdnüsse, frischen Kräutern, oder Frühlingszwiebeln und serviere sie zu Frühlings- oder Sommerrollen, nutze sie als Salatdressing oder als Pastasauce.

Tipp: Die Erdnusssauce hält sich im Kühlschrank gut verschlossen bis zu fünf Tage.

Erdnüsse: Wie nachhaltig sind sie?

Erdnüsse sind lecker, haben aber eine schlechte Öko-Bilanz.
Erdnüsse sind lecker, haben aber eine schlechte Öko-Bilanz. (Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos)

Auch wenn Erdnusssauce schnell gemacht, lecker und vielseitig einsetzbar ist, solltest sie ein eher seltener Genuss bleiben. Die Ökobilanz der Hauptzutat Erdnüsse ist problematisch. Das liegt unter anderem daran, dass die Hülsenfrüchte einen weiten Weg zurücklegen müssen und der Transport klimaschädliche CO2-Emissionen verursacht.

Erdnüsse stammen aus Südamerika, vor allem aus Brasilien und Argentinien. Sie werden inzwischen aber auch in Afrika (zum Beispiel in Ägypten und im Senegal) angebaut. Auch im Süden der USA finden sich große Erdnussfelder. In Europa werden Erdnüsse so gut wie gar nicht kultiviert. Lediglich in Zypern gibt es einige Anbauflächen für Erdnüsse.

Ein ökologischer Pluspunkt für die Erdnüsse ist, dass sie weniger Wasser benötigen als richtige Nüsse, die an Bäumen wachsen.

Achte beim Kauf von Erdnüssen unbedingt darauf, dass sie Bio-Qualität haben und Fair-Trade-zertifiziert sind. Der konventionelle Erdnussanbau im globalen Süden geschieht häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen und Ausbeutung der Farmer (mehr Infos: Nährwerte und Umweltbilanz der Erdnuss).

Nachhaltigere Optionen zu handelsüblichem Erdnussmus als Basis für das Erdnusssaucen-Rezept:

  • andere Nussmuse wie Erdmandelmus oder herkömmliches Mandelmus. Erdmandeln und Mandeln wachsen auch in Europa, haben jedoch einen sehr hohen Wasserbedarf. Kaufe möglichst Bio-zertifizierte Mandeln aus Europa.
  • Kaufe unbehandelte Bio-Erdnüsse (am besten im Unverpacktladen) und stelle das Erdnussmus selber her. So vermeidest du, dass die Erdnüsse noch mehr Emissionen verursachen auf ihrem weiten Weg vom Anbauland zu verschiedenen Produktions- und Weiterverarbeitungsstätten weltweit.
  • Leckere nussige Saucen kannst du auch auf Basis von selbstgemachtem Haselnussmus aus regionalen Haselnüssen herstellen.

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