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Frühlingsrollen selber machen: Rezept für den Klassiker aus Asien

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Foto: CC0 / Pixabay / Einladung_zum_Essen

Frühlingsrollen schmecken fast allen und dürfen als Vorspeise zu asiatischen Gerichten nicht fehlen. Mit unserem Frühlingsrollen-Rezept kannst du sie zu Hause ganz einfach selber machen und genießen.

Die Frühlingsrolle ist eine der bekanntesten asiatischen Spezialitäten. In China wird sie traditionell zum Neujahrsfest gereicht. Aber auch in Thailand, Vietnam, Singapur und auf den Philippinen ist sie verbreitet. Frühlingsrollen-Rezepte gibt es in verschiedensten Variationen: mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch gefüllt, in Reispapier gewickelt, frittiert oder roh und mit den verschiedensten Saucen serviert.

Frühlingsrollen selbst herzustellen ist zwar recht zeitaufwendig, lässt sich aber gut in einen Kochabend mit Freunden oder Familie einbauen. Selbstgemacht schmecken die Rollen außerdem besser als aus dem Tiefkühlregal. Selbstgemachte Frühlingsrollen kannst du nach Belieben füllen. Unser Rezept für Frühlingsrollen aus dem Backofen ist zum Beispiel auch für Veganer:innen geeignet.

Frühlingsrollen selber machen: Das solltest du wissen

Für das Frühlingsrollen-Rezept brauchst du zunächst Teigblätter, in die du die Füllung einwickeln kannst. Solche Teigblätter gibt es in den meisten asiatischen Supermärkten tiefgekühlt zu kaufen. Um unnötige Zusatz- und Konservierungsstoffe zu vermeiden, kannst du den Teig auch selber machen.

Die Rezepte für Teig und Füllung reichen für acht bis zehn große Frühlingsrollen. Die Füllung für deine Frühlingsrollen kannst du je nach Geschmack variieren.

Tipp: Die selbstgemachten Teigblätter sind tiefgekühlt bis zu drei Wochen haltbar. Es ist also nicht so schlimm, wenn du später welche übrig hast. Sie eignen sich nicht nur zur für Frühlingsrollen, sondern auch für alle anderen Arten von Teigtaschen. Damit sind sie für Resteverwertung gut geeignet.

Rezept: Frühlingsrollen aus dem Backofen

Die Teigblätter für die Frühlingsrollen aus dem Backofen kannst du entweder schon fertig kaufen oder selber machen.
Die Teigblätter für die Frühlingsrollen aus dem Backofen kannst du entweder schon fertig kaufen oder selber machen. (Foto: CC0 / Pixabay / qq53536283)
  • Zubereitung: ca. 60 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 15 Minuten
  • Menge: 10
Zutaten:
  •   Für den Teig:
  • 2 TL Salz
  • 450 ml Wasser
  • 500 g Mehl
  • 1 EL Öl
  •   Für die Füllung:
  •  5 Mu-Err-Pilze oder Shiitake-Pilze
  • 100 g Glasnudeln
  •  1 halber Kopf Weißkohl
  •  2 Möhren
  •  3 Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Sesamöl
  • 100 g Mungobohnenkeimlinge
  • 50 g Bambussprossen
  • 5 EL Sojasauce
  •   Salz
  •   Pfeffer
  •   Gewürze nach Wahl
  •   Öl zum Bestreichen
Zubereitung
  1. Löse das Salz im Wasser auf und gib es anschließend zusammen mit dem Mehl in eine große Schüssel. Verknete die Zutaten etwa zehn bis 15 Minuten mit der Hand. So solltest du einen glatten, elastischen Teig erhalten, der an deinen Handflächen haften bleibt.

  2. Erhitze eine Pfanne bei mittlerer Hitze. Am besten eignet sich eine Crêpe-Pfanne mit flachem Rand. Wenn sie heiß genug ist, drehe die Temperatur auf die niedrigste Stufe und reibe die Pfanne mit ein wenig Öl ein.

  3. Nimm nun eine Handvoll Teig aus der Schüssel. Reibe mit diesem Teigball kreisförmig über die heiße Fläche der Pfanne, sodass eine dünne, fast durchsichtige Schicht Teig in der Pfanne zurückbleibt.

  4. Sobald sich die Teigschicht an den Rändern zu wölben beginnt, kannst du sie aus der Pfanne nehmen und zum Abkühlen auf einen Teller legen. Meist ist der Teig schon nach einer halben Minute fertig. Diesen Vorgang wiederholst du mit dem restlichen Teigball in deiner Hand, bis er aufgebraucht ist.

  5. Sobald die Teigblätter fertig sind, kannst du die Füllung für das Frühlingsrollen-Rezept zubereiten. Wenn du getrocknete Mu-Err-Pilze verwendest, solltest du diese etwa 30 Minuten lang einweichen und anschließend 15 Minuten kochen.

  6. Koche die Glasnudeln nach Packungsanleitung. Lass sie abkühlen und schneide sie dann in kurze Streifen.

  7. Schneide den Kohl, die Möhren und die Frühlingszwiebeln in dünne, kurze Streifen. Optimal ist es, wenn die Zutaten alle dieselbe Länge haben – so passen sie später besser in die Frühlingsrollen.

  8. Erhitze einen Esslöffel Sesamöl in einer großen Pfanne und gib den Kohl, die Zwiebeln und die Möhren dazu. Lass sie etwa drei Minuten garen.

  9. Füge dann die Mungobohnenkeimlinge, die Bambussprossen und die Pilze hinzu und lass alles für weitere fünf Minuten garen.

  10. Vermische die Zutaten aus der Pfanne in einer großen Schüssel mit den Glasnudeln und schmecke sie mit dem restlichen Sesamöl, der Sojasauce und Gewürzen deiner Wahl ab. Zu chinesischen Frühlingsrollen passen gut Kurkuma, Ingwer, Koriander, Paprikapulver, Galgant und Kardamom.

  11. Lege eines deiner Teigblätter zurecht und gib etwa zwei Esslöffel der Füllung darauf.

  12. Rolle den Teig bis zur Hälfte auf. Schlage die linke und rechte Seite des Teigblatts nach innen. Rolle die Frühlingsrolle dann ganz auf, sodass sie die typische Form erhält. Tipp: Wenn die Rolle nicht richtig hält, hilft es, den Teig leicht mit Wasser zu betupfen.

  13. Lege die Rollen mit dem Ende nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, bestreiche sie großzügig mit Öl und lass sie bei 200 Grad etwa 15 Minuten backen. Wenn du die Frühlingsrollen aus dem Backofen holst, sollten sie eine goldbraune Farbe haben. Alternativ kannst du sie auch zwei bis drei Minuten frittieren oder in reichlich Öl kurz anbraten.

Frühlingsrollen-Rezept: Servier- und Einkaufstipps

Das Gemüse und die Sprossen für das Frühlingsrollen-Rezept solltest du möglichst regional einkaufen.
Das Gemüse und die Sprossen für das Frühlingsrollen-Rezept solltest du möglichst regional einkaufen. (Foto: CC0 / Pixabay / schaedlich)

Frühlingsrollen aus dem Backofen schmecken am besten mit Sojasauce, Süß-Sauer-Soße oder einer anderen Kreation deiner Wahl Sie eignen sich nicht nur als Vorspeise, sondern auch als Finger-Food und Party-Snack.

Viele der typischen Zutaten für Frühlingsrollen-Rezepte bekommst du im Supermarkt nur als Import-Ware. Sie haben oft lange Transportstrecken hinter sich. Um die CO2-Bilanz deiner Frühlingsrollen zu senken, kannst du zum Beispiel zu Hause selbst Sprossen ziehen. Und vielleicht schmecken dir deine Frühlingsrollen auch mit regional angebauten Champignons anstelle von Mu-Err-Pilzen.

Bei allen Zutaten solltest du außerdem auf ein aussagekräftiges Bio-Siegel achten, etwa von Bioland, Naturland oder Demeter. Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft werden nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden oder Kunstdünger behandelt. Sie sind deshalb verträglicher für die Umwelt und besser für deine Gesundheit.

Überarbeitet von Philipp Multhaupt

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