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Kriechwacholder: So pflanzt und pflegst du ihn

kriechwacholder
Foto: CC0 / Pixabay / Pexels

Kriechwacholder ist ein immergrüner Bodendecker. Ob im Garten oder im Topf – die pflegeleichte Zierpflanze gedeiht fast überall und bietet Vögeln Nahrung und Schutz.

Kriechwacholder kommt aus Nordamerika und gehört zur Familie der Zypressen. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich in Form und Farbe: Sie sind bläulich, gelb oder grün und färben sich im Winter rötlich. Ein Kriechwacholder-Strauch kann bis zu einem halben Meter hoch und bis zu anderthalb Metern breit werden.

Die blauschwarzen Beeren der Kriechwacholder sind für den Menschen nicht essbar. Im Gegensatz zu normalen Wacholderbeeren sind sie giftig. Vögel hingegen fressen die Beeren gerne und scheiden die Wacholdersamen unversehrt aus.

Kriechwacholder: Standortbedingungen für die Pflanzen

Kriechwacholder sind keine anspruchsvollen Pflanzen, die auch im Topf wachsen.
Kriechwacholder sind keine anspruchsvollen Pflanzen, die auch im Topf wachsen. (Foto: CC0 / Pixabay / Shenigin)

Mit Kriechwacholder kannst du jeden Garten begrünen – er wächst sogar im Topf. Das Zyressengewächs ist zweihäusig, das heißt es braucht eine männliche und eine weibliche Pflanze zur Befruchtung, damit der Kriechwacholder im Frühjahr blüht und ab September Beeren trägt.

Kriechwacholder stellt keine besonders hohen Ansprüche an den Standort. Wenn du ihn in deinem Garten pflanzen möchtest, solltest du folgendes beachten:

  • Standort: sonnig, ausreichend Abstand zu Sträuchern oder Bäumen
  • Boden: locker und durchlässig, nicht zu feucht oder nährstoffreich
  • Verwendung: Bodendecker oder als Begrünung von Mauern oder Steingärten, Teil eines vogelfreundlichen Gartens

Kriechwacholder pflanzen: So klappt es

Um deinen Garten um einen oder mehrere Kriechwacholder zu bereichern, kannst du die Pflanzen als junge Ballen im Gartengeschäft deiner Region kaufen. Besitzt du bereits einen ausgewachsenen Kriechwacholder, kannst du diesen auch über Stecklinge oder Absenker selbst vermehren.

Beachten folgende Punkte, wenn du deinen Kriechwacholder pflanzen möchtest:

  • Pflanzzeit: Pflanze deinen Kriechwacholder am besten im Herbst. Solange der Boden noch warm ist, kann er seine Wurzeln gut ausbreiten. Alternativ kannst du den Wacholder auch im Frühjahr einpflanzen.
  • Einpflanzen: Grabe ein Pflanzloch, das tief genug ist, um den Pflanzballen ebenerdig einzusetzen. Setze den Ballen ein, bedecke das Wurzelwerk mit etwas Erde und drücke es leicht an.
  • Wässern: Nachdem du den Ballen eingepflanzt hast, solltest du den Kriechwacholder wässern. Während der ersten Wochen solltest du ihn zudem regelmäßig gießen. Wenn es in der Zeit viel regnet, kannst du darauf verzichten.

Im Topf kannst du Kriechwacholder das ganze Jahr über pflanzen:

  • Wähle einen Topf, der groß genug für die Wurzeln deiner Pflanze ist.
  • Damit das Wasser gut abfließen kann, sollte der Topf ein Loch haben. Eine Drainage kann helfen, Staunässe zu vermeiden.

Kriechwacholder-Pflege: Darauf kommt es an

Kriechwacholder wächst auch ohne viel Pflege
Kriechwacholder wächst auch ohne viel Pflege (Foto: CC0 / Pixabay / maxmann)

Insgesamt zeigt sich Kriechwacholder genügsam und stellt keine hohen Ansprüche an die Pflege. Beachte lediglich folgende Punkte, damit die Pflanze lange Zeit gesund bleibt:

  • Gießen: Junge Pflanzen solltest du in trockenen Zeiten etwas gießen. Gieß die Pflanze am besten direkt über der Wurzel und durchdringend. Sie werden so dazu angeregt, auch in tiefere Erdschichten vorzudringen, wodurch die Pflanze stärker wird.
  • Düngen: Kriechwacholder wächst im Garten auch ohne Dünger gut. Wenn deine Pflanze schneller wachsen soll, kannst du sie im Frühjahr mit organischem Pflanzendünger verwöhnen. Im Topf braucht die Pflanze alle vier bis sechs Wochen etwas Dünger.
  • Schneiden: Damit dein Kriechwacholder schön dicht wächst, kannst du ihn im Frühjahr oder Herbst stutzen. Schneide die Äste dafür direkt an der Verzweigung ab – so kann die Pflanze wieder gut austreiben.
  • Winterschutz: Kriechwacholder ist winterfest. Ausgewachsene Pflanzen brauchen keinen extra Schutz im Winter. Frisch gepflanzte Sträucher kannst du im Wurzelbereich mit Reisig, Laub oder Kompost abdecken.

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