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Leindotteröl: Inhaltsstoffe, Wirkung und Anwendung

Leindotteröl
Foto: CC0 / Pixabay / silviarita

Leindotteröl ist in der deutschen Küche noch nicht sehr bekannt und wird häufig mit Leinöl verwechselt. Hier erfährst du, was es mit dem gesunden Öl auf sich hat und warum du es öfter in deinen Speiseplan integrieren solltest.

Was ist Leindotteröl?

Leindotteröl wird aus den Samen des Leindotters gewonnen, einer Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Es wird häufig mit Leinöl verwechselt, welches hingegen aus den Leinsamen einer anderen Pflanze, dem Gemeinen Lein beziehungsweise Flachs, hergestellt wird.

Die Öle der Pflanzen haben jedoch einiges gemein: Beide sind in kaltgepresster Form nicht lange haltbar und sollten nicht erhitzt werden. Wenn du sie in lichtgeschützten Flaschen im Kühlschrank aufbewahrst, sollten sie sich bis zu zwei Monate halten.

Der große Vorteil – sowohl von Leinöl als auch Leindotteröl: Die Pflanzen werden in Deutschland angebaut, beide Ölarten sind also aus regionalem Anbau erhältlich. Für die beste Qualität solltest du das Öl in Bio-Qualität kaufen.

Wie gesund ist Leindotteröl?

Wie Leinöl ist auch Leindotteröl ein guter Lieferant der essentiellen Omega-3-Fettsäuren.
Wie Leinöl ist auch Leindotteröl ein guter Lieferant der essentiellen Omega-3-Fettsäuren. (Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Leindotteröl besteht zu 50 bis 60 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und können dadurch im Rahmen einer gesunden Lebensweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Wie auch Leinöl ist Leindotteröl besonders reich an Alpha-Linolensäure, welche zur Gruppe der Omega-3-Fettsäuren zählt. Omega-3-Fettsäuren sind ein essentieller Baustein einer ausgewogenen Ernährung. Sie erfüllen zum Beispiel wichtige Funktionen bei der Hormonproduktion, der Funktion von Nerven, Muskeln und Augen oder dem Aufbau von Zellmembranen.

Wie viele andere Öle ist auch Leindotteröl zudem reich an Vitamin E, welches unsere Körperzellen als Antioxidant vor freien Radikalen schützt, sich positiv auf den Fettstoffwechsel auswirkt und an der Steuerung der Keimdrüsen beteiligt ist. Im Gegensatz zu Leinöl, welches zu 60 bis 70 Prozent aus Linolensäure besteht, weist Leindotteröl  einen deutlich niedrigeren Anteil von etwa 30 bis 40 Prozent auf.

Leindotteröl: So verwendest du es in der Küche

Leindotteröl eignet sich besonders gut zur Herstellung von Salatdressings.
Leindotteröl eignet sich besonders gut zur Herstellung von Salatdressings. (Foto: CC0 / Pixabay / JillWellington)

Aufgrund des relativ hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren solltest du Leindotteröl nicht erhitzen. Durch die Hitze werden die gesunden Fettsäuren zerstört und können sogar in schädliche Transfettsäuren umgewandelt werden. Zum Braten, Kochen oder Backen ist Leindotteröl daher nicht geeignet.

Du kannst es jedoch zum Beispiel für Dressings oder Dips verwenden oder hin und wieder einen Teelöffel des Öls über die fertig gekochte Mahlzeit geben, um so regelmäßig Omega-3-Fettsäuren zu dir zu nehmen. Leindotteröl kann insbesonders bei einer vegetarischen oder veganen Ernährungsweise eine gute Quelle der wichtigen Fettsäure sein.

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