Mit Selleriesalz kannst du herzhaften Speisen mehr Würze verleihen, ohne auf Geschmacksverstärker zurückzugreifen. Wir zeigen dir, wie du es selber machst und verwendest.
Selleriesalz verleiht herzhaften Speisen auf natürliche Weise eine pikante Note. Sellerie ist ein fester Bestandteil vieler Suppenwürzen – selbst gemachtes Selleriesalz lässt sich deshalb ähnlich wie Suppenpulver verwenden. Der Vorteil: Es ist frei von unerwünschten Zusatzstoffen. Du kannst es im Dörrautomaten oder alternativ im Backofen herstellen.
Als Basis für Selleriesalz eignet sich ganz normales Speisesalz. Es muss weder aus dem Himalaya stammen, noch muss es Meersalz sein. Das ist weder besser noch gesünder – im Gegenteil, es wurde bereits Mikroplastik in Fleur de Sel und in Meersalz entdeckt. Achte jedoch darauf, dass dein Salz frei von Rieselhilfen und anderen chemischen Zusätzen ist.
Sellerie ist das ganze Jahr über erhältlich, entweder frisch oder als Lagerware. Wir empfehlen allerdings, zur Herstellung von Selleriesalz auf Bio-Produkte zurückzugreifen, denn die ökologische Landwirtschaft verzichtet unter anderem auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide. Am besten verwendest du auch regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen und kleinerem CO2-Fußabdruck.
So machst du Selleriesalz selber
- Zubereitung: ca. 10 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 720 Minuten
- Menge: 1
- 1 Knolle Sellerie mit Selleriegrün
- 100 g Salz
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Wasche den Sellerie gründlich.
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Trenne das Selleriegrün von der Knolle.
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Schneide die Knolle in feine Würfel.
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Verteile die Würfel gleichmäßig im Dörrgerät oder alternativ auf einem Rost, wenn du den Sellerie im Backofen trocknen möchtest.
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Lasse die Selleriewürfel und das Selleriegrün für etwa 12 bis 14 Stunden im Dörrautomaten trocknen.
Hast du keinen Dörrer zur Verfügung, kannst du den Sellerie alternativ auch bei niedriger Temperatur im Backofen trocknen. (Ein Dörrgerät ist jedoch deutlich energieeffizienter, wenn du häufig Gemüse und Obst trocknest.) Im Backofen brauchen die Stücke je nach Größe etwa vier bis fünf Stunden bei 50 Grad.
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Mahle die getrockneten Sellerieblätter und die Würfel zu feinem Pulver.
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Mische das Pulver mit dem Salz und fülle das fertige Selleriesalz in ein Schraubglas.
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Dunkel aufbewahrt, ist Selleriesalz für mehrere Monate haltbar.
Selleriesalz beim Kochen verwenden
In der Küche kannst du Selleriesalz vielseitig verwenden, zum Beispiel für folgende Gerichte:
- Die feine Würze passt gut zu Kartoffelgerichten wie Kartoffelgratin, Kartoffelsuppe oder Bratkartoffeln.
- Auch Tomatensauce oder selbstgemachtes Tomatensugo bekommen durch Selleriesalz eine besondere Würze.
- Egal, ob Spiegelei, Rührei oder eine vegane Alternative – Gerichte mit Ei oder eiähnlichem Geschmack harmonieren gut mit dem Würzsalz.
- Um Salatdressing, (vegane) Soßen und Dips zu verfeinern, eignet sich Selleriesalz ebenfalls.
Tipp: Wenn du ganz auf Salz verzichten möchtest, kannst du Speisen auch nur mit dem getrockneten und zerkleinerten Sellerie würzen.
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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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