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Zuckerschoten roh essen? Was du wissen musst

zuckerschoten roh essen
Foto: CC0 / Pixabay / Silberfuchs

Du kannst Zuckerschoten roh essen oder kochen: In beiden Varianten sind die jungen Erbsenschoten gesund und schmecken gut. Welche Vor- und Nachteile rohe Zuckerschoten haben, erfährst du hier.

Du kannst Zuckerschoten roh essen, weil die Hülsen om Inneren keine Pergamentschicht haben.
Du kannst Zuckerschoten roh essen, weil die Hülsen om Inneren keine Pergamentschicht haben. (Foto: CC0 / Pixabay / Reginal)

Zuckerschoten sind auch als Zuckererbsen oder Kaiserschoten bekannt. Es handelt sich um Schoten mit flachen, dünnen Hülsen, in denen sich die noch nicht voll entwickelten Erbsensamen befinden. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten sind Zuckerschoten auch im rohen Zustand genießbar: Du kannst sowohl die Hülsen selbst als auch die jungen Erbsen essen, die darin enthalten sind.

Zuckerschoten enthalten kein Phasin. Deshalb kannst du sie roh essen. Phasin ist ein natürlicher Giftstoff, der die roten Blutkörperchen verklumpen lässt und die Darmzellen schädigt. Außerdem befindet sich im Inneren der Zuckerschote keine Pergamentschicht, die die Hülse ungenießbar machen würde.

Um Zuckerschoten roh essen zu können, reicht es deshalb aus, die Enden der Schote zu kappen und die Fäden an ihren Seiten zu entfernen.

Rohe Zuckerschoten machen sich mit ihrem süßlich-frischen Geschmack gut in Salaten oder als Topping für Suppen. Du kannst sie auch als Beilage zu asiatischen Reisgerichten reichen. Inspirationen für mehr leckere Rohkost-Gerichte findest du in unserem Rezept-Ratgeber.

Zuckerschoten roh essen: Vor- und Nachteile

Rohe Zuckerschoten im Salat sorgen für Biss und eine Extraportion Eiweiß und Vitamine
Rohe Zuckerschoten im Salat sorgen für Biss und eine Extraportion Eiweiß und Vitamine (Foto: CC0 / Pixabay / MMarcoux)

Zuckerschoten sind eine gesunde Bereicherung für deinen Speiseplan. Zum einen enthalten sie viel Eiweiß, was sie besonders geeignet für eine pflanzliche Ernährung macht. Zum anderen sind reich an Kohlenhydraten und Ballaststoffen, die angenehm und schnell sättigen und für eine gute Verdauung sorgen. Daneben verfügen Zuckerschoten über Kalium, Phospor und viele Vitamine.

Einige dieser gesunden Inhaltsstoffe sind allerdings sehr hitzeempfindlich. Das bedeutet, dass sie beim Kochen, Braten oder Backen teilweise verloren gehen. Besonders hitzeempfindlich sind beispielsweise Vitamin B1, Vitamin B5 und Vitamin C. Zuckerschoten enthalten nur geringe Mengen Vitamin B1, aber dafür reichlich Vitamin C. Zuckerschoten roh zu essen ist von Vorteil, wenn du den Vitamin-C-Gehalt nicht durch das Kochen reduzieren möchtest.

Andererseits sind rohe Erbsen aufgrund ihrer unverdaulichen Ballaststoffe weniger verträglich als gekochte. Menschen mit empfindlichem Magen können sie daher Probleme bereiten. Für sie ist es also ratsam, nur kleine Mengen von Zuckerschoten roh zu essen und das Gemüse ansonsten auf schonende Weise zu garen, zum Beispiel mit Wasserdampf. Da die Hülsen der Zuckerschoten noch sehr dünn sind, beträgt die Garzeit nur wenige Minuten. Du kannst Zuckerschoten im Wok oder der Pfanne zubereiten.

Zuckerschoten roh essen: Bio ist besser

Die meisten in Deutschland erhältlichen Zuckerschoten stammen aus Kenia, Südafrika oder Guatemala und häufig aus konventioneller Landwirtschaft. Somit legen sie nicht nur lange Transportwege bis nach Europa zurück, sondern sind oftmals stark mit Pestiziden belastet und werden zudem chemisch behandelt, damit sie beim Transport frisch bleiben. Besonders, wenn du Zuckerschoten roh essen möchtest, solltest du daher zu unbehandeltem Gemüse aus biologischer Landwirtschaft greifen. Schließlich werden die Schoten vor dem Verzehr nicht geschält.

Von Juni bis August haben Zuckerschoten in Europa Saison und wachsen auch in Deutschland. So kannst du sie von regionalen Anbietern beziehen. Du kannst die frischen, regionalen Zuckerschoten auch haltbar machen, indem du sie kurz blanchierst und dann einfrierst. So kannst du sie auch im Winter noch genießen.

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