Vegane Butter oder Margarine: Ist das nicht das Gleiche?

Im ersten Moment klingen vegane Butter und Margarine nach dem gleichen Lebensmittel – doch ganz so einfach ist es nicht. Das sind die Unterschiede.

Margarine ist doch einfach vegane Butter, oder nicht? Nein. Margarine ist nicht automatisch vegane Butter – sie ist manchmal sogar gar nicht vegan. Auch wenn die beiden Bezeichnungen im Alltag manchmal synonym verwendet werden, ist vegane Butter ein eigenständiger Begriff und ein eigenständiges Lebensmittel.

Der Unterschied zwischen veganer Butter und Margarine

Vegane Butter wird meistens aus pflanzlichen Fetten hergestellt – darunter Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl und feste Pflanzenfette wie Palmöl, Sheabutter oder Kokosöl. Wie die Verbraucherzentrale Bayern erläutert, braucht es zusätzlich Emulgatoren, Säuerungsmittel, Vitamine, Farbstoffe und Aromen, damit die vegane Butter ihrem tierischen Pendant besonders gut ähnelt.

Der Begriff „Butter“ ist laut Silke Noll von der Verbraucherzentrale Bayern rechtlich geschützt. „Auch wenn sie dem Original ähneln, dürfen die Ersatzprodukte nicht unter dem Namen Butter vermarktet werden“, erklärt die Ernährungsexpertin. 

Vegane Butter und Margarine unterscheiden sich im Wesentlichen in der Konsistenz. Margarine ist weicher und kann leichter auf dem Brot verschmiert werden, auch wenn sie frisch aus dem Kühlschrank kommt. Vegane Butter ist ähnlich wie tierische Butter recht hart, wenn sie gekühlt ist. Das liegt der Verbraucherzentrale zufolge an dem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die in (veganer) Butter vorkommen.

Öko-Test hat kürzlich vegane Butterblöcke aus dem Supermarkt überprüft. Die Testergebnisse enttäuschen: Öko-Test findet Mineralöl in fast jeder veganen Butter: 7 von 9 fallen durch

Margarine ist nicht immer vegan

Auch wenn Margarine zum großen Bestandteil aus pflanzlichen Fetten besteht, ist sie im Gegensatz zu veganer Butter nicht immer vegan. Laut der Verbraucherzentrale darf Margarine bis zu drei Prozent tierische Inhaltsstoffe beinhalten.

Um sicherzugehen, ob die Margarine deiner Wahl vegan ist, kannst du einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Einige Zutaten weisen darauf hin, dass die Margarine tierische Inhaltsstoffe beinhalten kann. Dazu gehören:

• Molke
• Fischöl
• Vitamin D
• E 471, ein Zusatzstoff, in dem manchmal tierische Fette enthalten sind 

Viel leichter kannst du vegane Margarine erkennen, denn sie mit dem V-Label oder der Veganblume gekennzeichnet. Produkte mit diesen Labels sind für Veganer:innen geeignet.

Hier findest du nähere Informationen dazu:

Vegane Margarine: Pflanzlich bedeutet nicht auch vegan

Ob Margarine vegan ist, lässt sich nicht immer gleich erkennen. Und auch Streichfette ohne tierische Produkte sind nicht unbedingt gesund…

Weiterlesen

Weiterlesen auf Utopia.de:

• So geht vegan: Ein Guide für Vegan-Anfänger:innen
• Sind Medikamente vegan? So erkennst du es
• Milchersatz: Veganer Käse, veganes Eis, vegane Butter & Co.

Verwandte Themen: Backen Essen Gewusst wie Vegan