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Neues Produkt bei Netto: besser genau hinsehen

Less Meat Netto Produkt
Foto: Netto Marken-Discount

Der Discounter Netto wirbt aktuell mit einem neuen Produkt namens „Less Meat“: eine Hackfleisch-Alternative aus teils Fleisch, teils Gemüse. Damit folgt die Supermarktkette dem Trend zu mehr pflanzlicher Ernährung. Was es damit genau auf sich hat, liest du hier.

Vorab so viel: Es handelt sich bei dem neuen „Less Meat“-Produkt von Netto nicht um eine pflanzliche Alternative, denn es besteht de facto noch aus Fleisch. Und zwar um mehr als die Hälfte.

Weitere Zutaten der Hackfleischmischung ist Gemüse wie zum Beispiel Paprika, Karotten und Zwiebeln. Das macht circa 34 Prozent der Mischung aus. Die Kombination aus tierischem und pflanzlichem Eiweiß wird von Netto –  auch wegen des geringen Fettanteils von 10 Prozent –  als gut geeignet für eine bewusste Ernährung bezeichnet.

Am Montag verkündete Netto, dass das Produkt ab sofort bundesweit in allen 4260 Netto-Filialen in Deutschland erhältlich ist. Eine 400 Gramm-Schale des „Less Meat“-Gehackten kostet 2,99 Euro.

Pflanzliche Alternativen: Discounter bauen Angebot aus

„Less Meat“ enthält Fleisch, jedoch bietet Netto auch rein pflanzliche oder vegetarische Produkte an. Nach eigenen Angaben umfasst das vegane Sortiment des Discounters aktuell 230 Produkte.

Und in Zukunft soll das Angebot veganer und vegetarischer Produkte noch ausgebaut werden, so die Information seitens Netto. Damit folgt die Supermarktkette einem Trend, der sich auch bei anderen Supermärkten abzeichnet: mehr pflanzliche Alternativen.

Die Schweizer Supermarktkette Migros brachte zum Beispiel kürzlich ebenfalls eine Hackfleisch-Gemüse-Mischung namens „The Mix“ auf den Markt. Rewe bietet in manchen Bundesländern Rinderhackfleisch und Bratwürste im Halb-Halb-Stil mit dem Namen „Better half“ an. Weitere Supermärkte und Discounter bauen das pflanzenbasierte Lebensmittelsortiment ebenfalls zunehmend aus und werben aktuell damit, zum Beispiel Lidl.

Utopia meint: Für alle, die nach wie vor nicht auf Fleisch verzichten oder ihren Konsum von Fleisch einschränken wollen, können solche Produkte eine Option sein. Jedoch handelt es sich hierbei nach wie vor um Fleischprodukte, mit all den Nachteilen.

Und wieso –  wortwörtlich –  nur halbe Sachen machen, wenn es gute vegane oder zumindest vegetarische Alternativen gibt? Vor allem, wenn diese mit Bio-Siegeln zertifiziert sind und bei verarbeiteten Milch- und Ei-Produkten auf artgerechte Tierhaltung geachtet wird.

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