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Feigen essen: Warum die Schale dran bleiben sollte

Frische Feigen stecken voller Vitamine
Foto: CC0 / Pixabay / LUM3N

Feigen gelten als Paradiesfrüchte – sie sind nicht nur herrlich süß, sondern auch gesund. Hier erfährst du, wieso du die Früchte am besten mit Schale isst und was du beim Einkaufen beachten solltest.

Die Feige gilt in vielen Kulturen als heilige Frucht. Sie stammt ursprünglich aus Kleinasien und wird seit Jahrhunderten im Mittelmeerraum kultiviert. Feigen sind keine richtigen Früchte, sondern Scheinfrüchte – die Blüten wachsen nach innen und bilden das Fruchtfleisch der Feige.

Feigen essen ist gesund

Die Feige ist eine Scheinfrucht: ihre Blüten wachsen nach innen
Die Feige ist eine Scheinfrucht: ihre Blüten wachsen nach innen
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Feigen schmecken süß und nussig – sie fördern die Verdauung und sind dazu kalorienarm. Frische Feigen enthalten pro 100 Gramm nur etwa 63 Kilokalorien. Außerdem liefern die Früchte viele gesunde Nährstoffe:

  • Frische Feigen enthalten viele wichtige B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B9). Sie regulieren unter anderem den Stoffwechsel und hellen die Stimmung auf.
  • Kalium senkt den Blutdruck und unterstützt die Herztätigkeit.
  • Vitamin E stärkt deine Abwehrkräfte.
  • Vitamin K und Kalzium sind gut für den Knochenbau. Wenn du auf Milchprodukte verzichtest, sind Feigen eine wertvolle pflanzliche Kaliziumquelle.
  • Eisen unterstützt deinen Körper dabei, Blut zu bilden.

Die basische Frucht stabilisiert den Säurehaushalt im Darm und versorgt ihn mit reichlich Ballaststoffen. Wenn du Feigen isst, bringt das deinen Darm in Bewegung und kurbelt die Verdauung an. Feigen sind somit ein natürliches, sanftes Abführmittel, dass du bei leichter Verstopfung einsetzen kannst.

Feigen essen: Am Besten mit Schale

Reigen kannst du komplett essen – auch ihre Schale.
Reigen kannst du komplett essen – auch ihre Schale.
(Foto: CC0 / Pixabay / 3dman_eu)

Frische Feigen isst du am besten komplett – auch die Schale. So nimmst du auch die Vitamine auf, die direkt unter der Schale stecken. Wasche die Feige einfach vorsichtig ab und drehe den Stängel ab. Nun kannst du die übrige Frucht essen.

Wenn du Feigen in Bio-Qualität kaufst, kannst du sicher sein, dass du keine chemischen Pestizid-Rückstände mitisst. 

Feigen essen: Die richtige Wahl

Feigen gedeihen im mediterranen Klima.
Feigen gedeihen im mediterranen Klima.
(Foto: CC0 / Pixabay / Angeleses)

Da in Deutschland Feigen kaum kommerziell angebaut werden, werden sie meist importiert. Sie sind so das ganze Jahr über erhältlich – aus Europa, Asien und Amerika. In Teilen Deutschlands wachsen Feigen aber auch gut im eigenen Garten, du könntest sie also auch selber anbauen.

Die meisten Feigen kommen aus dem Mittelmeerraum. Dort wachsen im Einklang mit dem mediterranen Klima und sind somit ökologisch verträgliche Kulturpflanzen. Kaufe Feigen am besten aus diesen Regionen – diese müssen weniger Weg zurücklegen als Obst aus Asien oder Amerika und sind deshalb klimaverträglicher.

Im Mittelmeerraum werden die süßen Früchte zwischen Juli und Oktober geerntet. Im Winter und Frühling werden Feigen aus Amerika oder Australien importiert.

Ein Teil der Feigen-Ernte wird getrocknet und ist dadurch das ganze Jahr über erhältlich. Getrocknete Feigen enthalten besonders viele Nährstoffe – aber auch mehr Fruchtzucker als frische. Sie sind ein gesunder Snack zwischendurch, eine leckere Zugabe zum Müsli und außerhalb der Feigensaison eine gute Alternative.

Tipps zum Feigenkauf

Kaufe nur reife Feigen, die noch nicht matschig sind.
Kaufe nur reife Feigen, die noch nicht matschig sind.
(Foto: CC0 / Pixabay / ulleo)

Feigen gibt es in vielen Sorten – grün, gelb oder violett, mit hellem oder roten Fruchtfleisch. Um den Reifegrad zu testen, kannst du die Schale leicht andrücken – wenn sie weich nachgibt, ist die Feige reif und besonders lecker.

Kaufe auf keinen Fall matschige Feigen. Die reifen Früchte sind empfindlich: Sie vertragen keinen Druck und halten bei Zimmertemperatur etwa einen, im Kühlschrank bis zu zwei Tage. Unreife Feigen hingegen reifen nur am Baum nach, zu Hause altern sie und verderben mit der Zeit, werden aber nicht reif. Sie aufgrund des austretenden Milchsaftes nur gekocht genießbar. Achte daher darauf, Feigen reif zu kaufen und sie zeitnah zu verzehren.

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