Lebkuchen zu backen kann auch schnell gehen. Die meisten Rezepte dauern viele Stunden oder sogar Tage, dieses hier geht schnell und ist besonders lecker.
Wenn du Lebkuchen backen möchtest, musst du eigentlich eine kalte Ruhezeit über Nacht einplanen. Bei unserem Rezept genügt schon eine Stunde auf dem Balkon. Das Schnell-Rezept ist allerdings nicht vegan – eine vegane-Variante findest du hier: Rezept für vegane Lebkuchen.
Achte bei diesem Rezept deshalb darauf, dass du nach Möglichkeit Eier aus Bio-Haltung und Eier ohne Kükenschreddern wählst. Auch bei den restlichen Zutaten empfehlen wir dir, auf Bio-Siegel zu achten. Das unterstützt eine umweltfreundliche Landwirtschaft, die zum Beispiel auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und Düngern verzichtet.
Lebkuchen backen: Schnell und lecker
- Zubereitung: ca. 15 Minuten
- Ruhezeit: ca. 60 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 30 Minuten
- Menge: 50
- 500 g Roh- oder Vollrohrzucker
- 500 g gemahlene Haselnüsse
- 500 g gemahlene Mandeln
- 50 g Orangeat
- 50 g Zitronat
- 20 g Zimt
- 2 g Anispulver
- 1 g Muskatpulver
- 2 g Kardamonpulver
- 1 g Korianderpulver
- 1 Prise(n) Salz
- 10 g Pottasche
- 8 Stück Bio-Eier
- 50 ml Milch
- 50 Stück Backoblaten
- 500 g Schokoladenkuvertüre für die Glasur
- Nüsse zum Verzieren (optional)
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Rühre Zucker, Eier, Haselnüsse, Mandeln, Gewürze, Salz, Honig, Pottasche, Orangeat und Zitronat zusammen, bis ein glatter Teig entsteht.
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Der Teig ist zunächst noch sehr fest. Gib daher etwa die Hälfte der Milch nach und nach hinzu, sodass der Teig eine geschmeidige Konsistenz bekommt. Tipp: Er sollte zwar cremig sein, aber in jedem Fall noch so fest, dass er zum Beispiel von einem Esslöffel nicht herunterläuft.
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Stelle den Teig für eine Stunde auf den Balkon oder in den Kühlschrank.
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Nach einer Stunde kannst du bei Bedarf noch den Rest der Milch dazugeben und gut verrühren.
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Nimm dann einen Esslöffel Teig aus der Schüssel und streiche ihn auf eine Backoblate. So gehst du auch mit allen anderen Oblaten vor. Achte darauf, dass der Teig auf den Oblaten eher flach als hoch ist – sonst brennen die Lebkuchen im Ofen schneller an.
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Ist der Lebkuchenteig auf den Oblaten, können sie in den Ofen: Bei 180° C mit Ober- und Unterhitze brauchen sie etwa 30 Minuten. Tipp:Prüfe nach einer halben Stunde, ob die Lebkuchen schon fertig sind: Piekse mit einem Holzstäbchen in einen der Lebkuchen. Wenn beim Herausziehen noch Teig am Holz kleben bleibt, braucht er noch mehr Zeit.
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Schmilz währenddessen die Kuvertüre im Wasserbad und bepinsele dann die noch heißen Lebkuchen damit.
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Verziere die Lebkuchen nach Belieben mit gehackten Walnüssen, Haselnüssen oder anderen Nüssen deiner Wahl.
Hinweise zu den Zutaten für selbstgebackene Lebkuchen
Besonders wichtig sind für die Lebkuchen die Gewürze. Denn ohne das richtige Lebkuchengewürz schmecken die Lebkuchen eher nach Früchtebrot.
Du kannst zum Beispiel den hochwertigeren Ceylon-Zimt statt der günstigeren Cassia-Variante kaufen.
In diesem Rezept empfehlen wir Roh- oder Vollrohrzucker statt regionalem Rübenzucker. Der Unterschied: Vollrohrzucker ist komplett unraffiniert, Rohrohrzucker hingegen nur leicht. Diese Varianten von Rohrzucker schmecken karamellig, malzig und nach Honig, machen bei den selbstgemachten Lebkuchen geschmacklich also einen positiven Unterschied. Unraffinierter Rübenzucker hingegen eignet sich leider nicht zum Kochen oder Backen.
Bei Zucker und anderen aus dem Globalen Süden importierten Zutaten wie Muskat, dem Zimt, und der Kuvertüre (beziehungsweise dem Kakao darin) solltest du auf das Fairtrade-Siegel achten. Denn damit unterstützt und menschen- und umweltfreundlicheren Anbau und Handel.
Tipp: Es gibt auch spezielle Lebkuchen-Gewürzmischungen im Supermarkt oder Bio-Laden zu kaufen. Die enthalten ebenfalls die wichtigsten Gewürze, sind aber dafür auch teurer. Wenn du die Gewürze für dein Lebkuchengewürz selbst zusammenmischst, weißt du auch ganz genau, was in den selbstgebackenen Lebkuchen enthalten ist.
Auch andere Zutaten kannst du selber machen: Stelle zum Beispiel dein eigenes Orangeat und Zitronat her. Schokoladenglasur selber zu machen, ist ebenfalls unkompliziert.
Nach dem Backen: Lebkuchen aufbewahren
Nachdem du deine Lebkuchen gebacken hast, kannst du sie essen oder aufbewahren. Sie halten sich etwa sechs Wochen. Am besten schmecken sie, wenn du sie in einer Blechdose zunächst zwei bis drei Tage liegen lässt. Dann werden sie außen etwas fester, bleiben aber innen saftig und das Aroma kann sich entfalten.
Tipp: Auch hart gewordene Lebkuchen kannst du noch weiterverwerten, beispielsweise in Desserts oder Soßen.
Falls du doch einmal mehr Zeit zum Backen hast, findest du hier noch mehr Lebkuchen-Rezepte:
- Lebkuchenparfait: Leckeres Rezept für das weihnachtliche Dessert
- Vegane Lebkuchen: ein einfaches Rezept
- Lebkuchenmousse: Leckeres Rezept für den Winter
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- Einfach und lecker: vegane Weihnachtsplätzchen backen
- Advent gesund genießen: Zimt und andere kritische Stoffe
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Überarbeitet von Lina Brammertz
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