Die Liste an Küchenkräutern ist lang. Wir stellen dir zehn Kräuter genauer vor und verraten, welche Vorteile sie mit sich bringen und was du beim Anbau beachten solltest.
Was wären Tomate-Mozzarella ohne Basilikumblätter oder selbstgemachte Pizzasoße ohne Oregano? Frisch geschnittene Küchenkräuter verleihen deinen Gerichten viel Geschmack. Die folgende Liste an Küchenkräutern stellt dir die bekanntesten und geläufigsten Kräuter genauer vor.
Wir empfehlen, beim Kauf der Kräuter möglichst auf Bio-Qualität zu achten, um Rückstände gesundheitsschädlicher Pestizide zu vermeiden. Alternativ kannst du Kräuter auch selbst auf dem Balkon oder der Fensterbank anbauen.
Top-10-Liste der Küchenkräuter: Gaumenfreude mit Heilwirkung
Es existieren hunderte Küchenkräuter, die deine Gerichte auf unterschiedliche Weise aufpeppen können und verschiedene gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Im Folgenden findest du eine kleine Liste von zehn der verbreitetsten und vielseitigsten Küchenkräuter:
- Die zweijährige Petersilie gehört zu den beliebtesten Kräutern in deutschen Küchen. Damit sie ihr würzig-intensives Aroma nicht verliert, sollte sie maximal kurz gegart werden – oder du verwendest das Kraut einfach roh. Es eignet sich etwa als Topping für Salate, Suppen, Pasta- und Reisgerichte oder sogar als Zutat für grüne Smoothies. Das Gewürz aus der Gruppe der Doldenblütler ist übrigens sehr reich an Vitamin C. Petersilie wächst am besten an hellen Standorten ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Schnittlauch verfeinert Gerichte nicht nur mit seiner leichten Schärfe, sondern soll aufgrund seines starken Geruchs im Garten auch Schädlinge fernhalten. Für eine reiche Ernte solltest du die Blüten regelmäßig entfernen und die Pflanze jedes Frühjahr teilen, da sie Platz zum Wachsen braucht. Schnittlauch eignet sich besonders für frische Dips und Salate.
- Dill ist ein würzig-herbes, leicht süßliches Küchenkraut. Es eignet sich besonders für die Zubereitung von Fisch beziehungsweise Fischersatzprodukten und Salaten. Der einjährige Doldenblütler benötigt ausreichend Feuchtigkeit für sein Wachstum und du kannst ihn ab einer Wuchshöhe von 15 Zentimetern kontinuierlich ernten.
- Das erfrischende, aromatische Basilikum ist gut zum Verfeinern von Tomatengerichten, Salaten, Pasta und Pizza geeignet. Die im Supermarkt erhältlichen Pflanzen halten jedoch meist nicht lang, denn sie sind in nährstoffarmen Böden und viel zu eng gepflanzt. Am besten topfst du die Basilikumpflanze also direkt nach dem Kauf in einen größeren Topf oder in den Garten um.
Küchenkräuter-Liste: Von Oregano bis Zitronengras
- Oregano ist für die meisten ein typisches Pizzagewürz. Willst du Oregano selbst pflanzen, solltest du auf einen warmen und sonnigen Platz achten. Wie bei allen Küchenkräutern gilt es auch hier ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu halten.
- Der würzige, leicht rauchige Thymian eignet sich besonders für mediterrane Gerichte und kann als Hausmittel bei Reizhusten helfen. Aber auch für herzhafte Ofen- und Pfannengerichte mit Gemüse und Fleischersatzprodukten ist das Kraut geeignet. Thymian mag es trocken und sonnig und freut sich über eine gelegentliche Düngung.
- Minze macht nicht nur als Tee einen frischen Atem, sondern gibt Soßen, Marinaden und Süßspeisen eine pikante, würzig-frische Note. Auch für selbstgemachte Limonade kannst du sie nutzen. Als Küchenkraut mag sie es halbschattig, gut gedüngt und feucht.
- Die Blätter der Melisse sind bekannt als Basis für Beruhigungstee. Aber auch zum Verfeinern von süßen und herzhaften Speisen eignet sich das zitronig schmeckende Heilkraut. Das mehrjährige Küchengewürz braucht einen sonnigen Standort und nährstoffreiches Substrat.
- Der säuerlich-fruchtige Geschmack von Salbei eignet sich hervorragend für vegetarische Gerichte, zum Beispiel für Gnocchi mit Salbei. Außerdem wirkt Salbei entzündungshemmend und ist als Erkältungstee beliebt. Das Gewürz mag es sonnig und trocken.
- Zitronengras ist ein Gewürzkraut aus der asiatischen Küche und verleiht Gerichten ein zitroniges Aroma. Damit es in der Küche gut wächst, kannst du Blumenerde, mit etwas Sand gemischt, als Substrat verwenden. Zitronengras mag es hell und feucht, Staunässe verträgt es nicht.
Weitere Tipps für Küchenkräuter
Küchenkräuter kannst du drinnen und draußen anbauen. Ein paar weitere Tipps dazu findest du hier:
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Überarbeitet von Luise Rau
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