Mirabellen-Marmelade ist eine tolle Möglichkeit, einen Ernteüberschuss an Mirabellen zu verarbeiten. Zudem hast du so das ganze Jahr lang eine Erinnerung an den Sommer.
Von Juli bis einschließlich September haben Mirabellen Saison: Dann kannst du sie direkt vom Strauch ernten oder frisch auf dem Markt kaufen. Wenn du Früchte übrig hast, kannst du daraus ganz einfach Mirabellen-Marmelade machen.
Die Mirabellen-Marmelade bringt dir mit ihrem fruchtig-frischen Geschmack auch im Winter ein Stück Sommer auf den Frühstückstisch. Zudem ist sie, in hübsche Gläser gefüllt, ein super Mitbringsel für Freund:innen und Familie.
Wir empfehlen, Lebensmittel in Bio-Qualität zu verwenden. Siegel wie Bioland, Naturland oder Demeter weisen Produkte aus, die aus umweltfreundlichem Anbau stammen. Unter anderem kannst du dann sicher sein, dass sie frei von chemisch-synthetischen Pestiziden sind. Wenn du saisonal und regional einkaufst, kannst du außerdem CO2-Emissionen einsparen.
Übrigens: Mirabellen ähneln Aprikosen, allerdings sehen sie eher aus wie gelbe Zwetschgen. Mehr dazu liest du hier: Mirabellen und Aprikosen – das ist der Unterschied.
Mirabellen-Marmelade: Das Rezept
(Foto: CC0 / Pixabay / kareni)
- Zubereitung: ca. 35 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 15 Minuten
- Menge: 8
- 2 kg entsteinte Mirabellen
- 660 g Gelierzucker, 3:1
- 1 Bio-Zitrone
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Stelle etwa acht bis zehn leere Schraubgläser zurecht.
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Wasche die Mirabellen und entferne die Kerne. Wiege sie zwischendurch, bis du zwei Kilogramm entkernte Mirabellen beisammen hast. Wirf die Kerne nicht weg – am Ende des Artikels liest du, wie du sie verwerten kannst.
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Zerkleinere die Mirabellen mit einem Pürierstab. Dabei liegt es bei dir, wie fein du sie pürierst und wie stückig die Marmelade im Endeffekt wird.
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Gib die zerkleinerten Mirabellen in einen Topf und füge den Gelierzucker hinzu.
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Sterilisiere die Gläser inklusive Deckel.
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Lass das Ganze aufkochen und rühre dabei regelmäßig um.
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Halbiere und entsafte die Zitrone. Gib den Zitronensaft zur Mirabellen-Marmelade.
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Lass die Marmelade weitere fünf Minuten bei reduzierter Temperatur köcheln. Rühre immer wieder mal um.
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Nimm eine Gelierprobe vor.
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Verteile die noch heiße Mirabellen-Marmelade in die Schraubgläser. Du kannst dazu einen Trichter oder eine Schnabelkelle zu Hilfe nehmen. Fülle die Gläser bis unter den Rand.
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Verschließe die Gläser und lasse sie auf den Kopf gedreht abkühlen. Die heiße Mirabellen-Marmelade sterilisiert so abermals die Deckelseite.
So verwendest du die Mirabellen-Kerne
(Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter)
Nachdem du die Früchte für die Mirabellen-Marmelade entkernt hast, musst du die Kerne nicht wegwerfen. Sie eigenen sich zum Beispiel, um Likör selber zu machen. Dafür brauchst du
- 250 g Mirabellenkerne,
- 100 g Fairtrade-Zucker und
- 350 ml Schnaps (am besten Korn oder Wodka).
Und so bereitest du den Mirabellenkernlikör zu:
- Säubere die Mirabellenkerne von Fruchtrückständen und reibe sie trocken. Verwende auf keinen Fall beschädigte oder offene Kerne, da sie im Inneren Blausäure enthalten.
- Gib die Kerne in eine Flasche und füge den Zucker und den Schnaps hinzu.
- Verschließe die Flasche und schüttel sie.
- Lasse den Mirabellenkernlikör nun etwa drei Monate lang durchziehen. Schüttel die Flasche zwischendurch immer wieder mal.
Zudem kannst du die Kerne keimen lassen, um in den nächsten Jahren eigene Mirabellensträucher zu haben. So gehst du dabei vor:
- Lege die Kerne über Nacht in ein Gefäß mit warmem Wasser.
- Fülle am nächsten Tag einen Topf mit Erde und gib die Mirabellenkerne dort hinein.
- Halte die Erde und den Kern feucht und warm. Gieße regelmäßig und lass den Topf an einem warmen Ort stehen. Nach mehreren Wochen siehst du erste Triebe.
- Setze die Pflanzen im folgenden Jahr nach draußen. Bis du eigene Mirabellen ernten kannst, vergehen meist mehrere Jahre.
Wie du dich um die Pflanzen kümmerst, erfährst du in diesem Artikel: Mirabellenbaum schneiden, pflanzen und pflegen: So geht’s.
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- Marmelade, Konfitüre, Gelee: Das sind die Unterschiede
- Quittenmarmelade kochen: ein einfaches Rezept
- Erdbeermarmelade kochen: Rezepte mit und ohne Gelierzucker
Überarbeitet von Katharina Wehlmann
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