Passierte Tomaten sind in der mediterranen Küche ein fester Bestandteil von vielen Gerichten. Mit dieser Bildanleitung kannst du passierte Tomaten einfach selber machen.
Passierte Tomaten – oder Passata di pomodoro – bestehen aus passiertem Tomatenmus, das weder Tomatenschalen noch Kerne enthält. Tomatenpassata ist daher die ideale Basis für feines Tomatensugo und Pizza.
Für Eintopf und deftige Soßen eignen sich stückige Tomaten besser, auch Polpa di pomodoro genannt. Tomatenpolpa enthält Tomatenstücke, Kerne und ab und zu auch die Tomatenhaut.
Passierte Tomaten findest du im Handel in Flaschen, Tetra-Paks oder Konservendosen verpackt. Indem du passierte Tomaten selber machst, vermeidest du den Verpackungsmüll der industriellen Verarbeitung und mögliche Konservierungsstoffe.
Passierte Tomaten selber machen: Hinweise zum Rezept
(Foto: Maria Hohenthal/Utopia)
Passierte Tomaten kannst du auf zwei Wegen selbst herstellen. Zunächst musst du in jedem Fall die Tomaten kochen. Anschließend hast du die Wahl, eine Passiermühle zu verwenden, oder die Tomaten mit dem Pürierstab zu passieren. Wir stellen dir zwei Rezepte vor und geben dir anschließend Tipps zur Zutatenwahl und Aufbewahrung.
Die Rezepte reichen für etwa 700 Gramm passierte Tomaten.
Passierte Tomaten: Rezept mit Passiermühle
(Foto: Maria Hohenthal/Utopia)
- Zubereitung: ca. 50 Minuten
- Menge: 1
- 1 kg Tomaten
- 10 g Salz
- 1 TL Zucker
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Wasche die Tomaten und schneide sie in kleine Stücke.
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Gib die Tomatenstücke, das Salz und den Zucker in einen großen Topf.
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Koche die Tomaten für 20 Minuten gut weich. Rühre immer wieder um, damit sich die Tomatensoße nicht am Topfboden festsetzt.
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Verwende den feinsten Siebeinsatz der Flotten Lotte, um die Tomaten zu passieren. Hänge das Passiergerät in einen zweiten Kochtopf ein.
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Gieße etwas Tomatensoße in die Passiermühle und drehe vorsichtig an der Kurbel. Die passierte Tomatensoße tropft so durch das Sieb und die Haut und die Kerne bleiben im Passiersieb.
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Wiederhole Punkt fünf, bis die gesamte Tomatensoße passiert ist.
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Koche die passierten Tomaten noch einmal auf und lasse die Tomatenpassata für einige Minuten eindicken.
Passierte Tomaten kochen ohne Passiermühle
(Foto: Maria Hohenthal/Utopia)
Wenn du kein Passiergerät besitzt, kannst du passierte Tomaten mit einem Pürierstab selbst machen.
- Zubereitung: ca. 50 Minuten
- Menge: 1
- 1 kg Tomaten
- 10 g Salz
- 1 TL Zucker
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Wasche und schäle die Tomaten.
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Schneide die Tomaten in Spalten und entferne das Innere mit den Kernen.
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Gib das geschälte und entkernte Fruchtfleisch, das Salz und den Zucker in einen großen Topf.
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Koche die Tomatenstücke für 20 Minuten weich. Rühre immer wieder um, damit sich die Tomatensoße nicht am Topfboden festsetzt.
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Püriere die Tomatensoße mit einem Pürierstab.
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Koche die passierten Tomaten noch einmal auf und lasse die Tomatenpassata für einige Minuten eindicken.
Resteküche: Das Innere der Tomaten musst du nicht wegwerfen. Koche daraus eine Tomatensuppe oder vegetarische Bolognese.
Passierte Tomaten: Hinweise zu den Tomaten
(Foto: Maria Hohenthal/Utopia)
Wenn du passierte Tomaten zubereiten willst, solltest du einige Dinge bei der Tomatenwahl beachten:
- Verwende für passierte Tomaten am besten fleischige, großwüchsige Tomatensorten. Cocktailtomaten eignen sich nicht, da sie sehr viel Flüssigkeit und wenig Fruchtfleisch enthalten.
- Verwerte Ernteüberschüsse, indem du Tomaten selbst passierst, und koche sie für den Winter ein.
- Auch überreife Tomaten, die sich zum rohen Verzehr nicht mehr so gut eignen, kannst du zu Tomatenpassata verkochen.
Tipp: Für größere Mengen passierte Tomaten frage bei Direktvermarktern nach unverkäuflicher Ausschussware (zu klein, zu groß, zu krumm, zu reif …). Das wirkt gegen Lebensmittelverschwendung und du sparst zusätzlich Geld.
Verwende Zutaten in Bio-Qualität: In der biologischen Landwirtschaft wird auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden verzichtet. Außerdem empfehlen wir, Tomaten möglichst aus regionalem Anbau zu beziehen. Regionale Produkte haben kürzere Transportwege und sind deshalb besser für die Umwelt.
Noch besser: Tomaten säen: Tipps für die eigene Tomatenzucht
Die Erntezeit für Tomaten geht in Deutschland von Ende Juni bis Oktober. Unverpackte Tomaten in Bio-Qualität bekommst du auf Bäuer:innenmärkten, beim Direktvermarkter in deiner Nähe oder auch in der Biokiste. Mehr Informationen zur Saison verschiedener Gemüsesorten findest du im Utopia-Saisonkalender.
Passierte Tomaten: Vorrat für den Winter
(Foto: CC0 / Pixabay / ulleo)
Wenn du die passierten Tomaten einkochen möchtest, verwende die drei- bis vierfache Menge an Zutaten. Zusätzlich benötigst du rund sechs bis acht saubere Flaschen oder Gläser mit Schraubverschluss und einen Einkochtopf.
Passierte Tomaten einkochen:
- Sterilisiere die Flaschen oder Einkochgläser.
- Fülle die passierten Tomaten mit einem Edelstahltrichter in die sauberen Gefäße ab.
- Lege ein Tuch auf den Boden des Einkochtopfes und befülle ihn zur Hälfte mit heißem Wasser. Wichtig: Das Tuch benötigst du, damit die Glasgefäße nicht aneinanderschlagen, wenn Luftblasen hochsteigen. Alternativ kannst du auch einen Locheinsatz verwenden.
- Stelle die gut verschlossenen Behälter in den Einkochtopf. Das Wasser soll die Gläser bis zum Rand umgeben. Fülle etwas Wasser nach, wenn nötig.
- Koche die Tomatenpassata für 40 Minuten ein. Wichtig: Die Einkochzeit beginnt erst dann, wenn das Wasser kocht.
- Nimm die Flaschen aus dem Topf und lasse sie auf einem Handtuch abkühlen.
Tipp: Alternativ kannst du die passierten Tomaten im Backofen einkochen.
Eingekochte passierte Tomaten sind ein ganzes Jahr haltbar.
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Überarbeitet von Lina Brammertz
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