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Starker Durst: Das könnte dahinterstecken

Starker Durst
Foto: CC0 / Pixabay / Fitschen

Starker Durst ist der Indikator dafür, dass wir Wasser trinken sollten. Wenn er aber zum ständigen Begleiter wird, können sich dahinter ernstere Ursachen verbergen.

Bei starkem Durst benötigt dein Körper mehr Flüssigkeit, um das Verhältnis zwischen Flüssigkeits- und Salzkonzentration auszugleichen. In bestimmten Fällen kann starker Durst das Anzeichen einer seltenen Krankheit sein. 

Gewisse Schwankungen im Durstgefühl sind normal und abhängig von deiner Aktivität, Ernährung, Fitness und deinem Alter. Tritt der Durst allerdings verstärkt über einen längeren Zeitraum auf, solltest du ärztlichen Rat einholen.

Starker Durst nach dem Essen

Fast Food und verarbeitete Lebensmittel können starken Durst auslösen.
Fast Food und verarbeitete Lebensmittel können starken Durst auslösen.
(Foto: CC0 / Pixabay / marckbass8)

Besonders nach großen Mengen Salz in der Mahlzeit verlangt dein Körper nach mehr Flüssigkeit – so empfindest du starken Durst. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, als Erwachsene:r nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag zu essen; das entspricht etwa der Menge eines Teelöffels. Das meiste Salz steckt in verarbeiteten Lebensmitteln wie Brot, Wurst, Käse und Fertigprodukten.

Zu viel Salz kann gesundheitliche Folgen für dich haben. Versuche beim Kochen deshalb möglichst frische Zutaten zu verwenden und auf Gewürze und Kräuter statt auf Salz zu setzen. Weitere Infos und Tipps findest du hier: Zu viel Salz: Anzeichen und wie du salzhaltige Lebensmittel meidest

Starker Durst: Diabetes insipidus

Ständiger Harndrang kann an der Krankheit Diabetes insipidus liegen.
Ständiger Harndrang kann an der Krankheit Diabetes insipidus liegen.
(Foto: CC0 / Pixabay / bzndenis)

Die Krankheit Diabetes insidipus hat nichts mit der Zuckerkrankheit zu tun, sondern ist mit der Ausscheidung großer Mengen Urin verbunden. Dadurch verlierst du viel Flüssigkeit, was starken Durst auslösen kann. Laut der Apotheken-Umschau kann die Krankheit außerdem mit Einnässen, Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit und Schläfrigkeit verbunden sein. Ursachen dafür können die Folgenden sein:

  • eine angeborene Fehlbildung des Gehirns
  • erbliche Veränderungen des ADH-Gens: ADH ist ein Hormon, das den Bestand an Körperwasser kontrolliert.
  • ein vermehrter Abbau von ADH während der Schwangerschaft: Einige Wochen nach der Schwangerschaft sollten die Symptome wieder verschwunden sein.

Solltest du Anzeichen der Krankheit bei dir erkennen, suche eine:n Ärzt:in auf, da der starke Flüssigkeitsverlust auch zu Ohnmacht führen kann.

Diabetes Typ 1 und 2 als Ursache

Diabetes Typ-1 und Typ-2 können der Grund für starken Durst sein.
Diabetes Typ-1 und Typ-2 können der Grund für starken Durst sein.
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

Starker Durst kann auch von Diabetes Typ-1 oder Typ-2 ausgelöst werden. Laut der Apotheken-Umschau kannst du die Krankheiten durch folgende weitere Symptome erkennen:

  • häufiger Harndrang
  • trockene Haut
  • starke Müdigkeit
  • Gewichtsverlust
  • schlechtere Wundheilung
  • erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
  • Mundgeruch: Der Atem riecht dann nach Aceton, das an den Geruch von überreifem Obst erinnert.

Dabei treten die Symptome häufiger bei Diabetes Typ-1 auf. Die Krankheit Diabetes Typ-2 bleibt häufig zunächst unerkannt und Symptome treten erst im späteren Krankheitsverlauf auf. 

Sonstige Ursachen für starken Durst

Dein Wasserhaushalt sollte immer im Gleichgewicht sein.
Dein Wasserhaushalt sollte immer im Gleichgewicht sein.
(Foto: CC0 / Pixabay / IamNotPerfect)

Weitere Ursachen für starken Durst können in zwei Arten unterteilt werden. Erstens die krankheitsbedingten Ursachen:

  • hormonelle Störungen
  • Gehirnerkrankungen oder -verletzungen
  • Arzneimittelwirkungen
  • psychische Veränderungen
  • Nierenerkrankungen

Zur zweiten Art gehören die nicht krankheitsbedingten Ursachen:

  • Nachwirkungen einer Alkoholvergiftung
  • Sport und Anstrengung
  • Hitze

Beachte: Wenn sich das Durstgefühl für dich nicht mehr normal anfühlt und über einen längeren Zeitraum nicht verschwindet, solltest du ärztlichen Rat hinzuziehen.

Sowohl zu wenig als auch zu viel Wasser kann für deinen Körper schädlich sein. In einem weiteren Artikel erklären wir dir, wie viel Wasser du trinken solltest.

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