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Weizenstärke: Wofür sie gut ist und wer sie nicht verwenden darf

Weizenstärke
Foto: CC0 / Pixabay / VugarAhmadov

Weizenstärke ist ein natürliches Bindemittel, das du auf unterschiedliche Weise in der Küche und im Haushalt einsetzen kannst. Hier erfährst du mehr zu Merkmalen und Verwendung der Stärke.

Wie der Name schon sagt, besteht Weizenstärke ausschließlich aus Weizen. Für die Herstellung wird das Korn gemahlen und in seine Einzelbestandteile aufgespalten. Stärke macht etwa die Hälfte eines Weizenkorns aus. Handelsübliche Speisestärke besteht hingegen zum Großteil aus Maisstärke und nur in Teilen aus Weizen- und eventuell auch Kartoffelstärke.

Weizenstärke in der Küche

Weizenstärke besteht zu über 85 Prozent aus Kohlenhydraten. Wasser macht etwa zwölf Prozent aus. Proteine und Fett sind nur in minimalen Anteilen vertreten. Pro 100 Gramm enthält die Stärke etwa 345 Kilokalorien. Vitamine und andere Mikronährstoffe enthält Weizenstärke kaum.

Weizenstärke ist geruch- und geschmacklos. Deshalb kannst du das feine, weiße Pulver für eine Vielzahl an süßen und herzhaften Gerichten verwenden. In der Küche kommt Weizenstärke vor allem als Binde- und Verdickungsmittel zum Einsatz, zum Beispiel für Saucen, Suppen oder Pudding. Kuchen und anderen Backwaren gibt die Stärke ihre Stabilität. Wichtig ist, dass du die Stärke erhitzt und nicht nur kalt anrührst. Nur dann kann sie ihre bindenden Eigenschaften entfalten.

Rezepte, für die du Weizenstärke verwenden kannst, findest du hier:

Beachte: Menschen, die unter eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden, sollten Weizenstärke nicht zu sich nehmen. Schließlich hat sie einen hohen Glutengehalt. Betroffene können auf reine Maisstärke oder Kartoffelstärke zurückgreifen. Auch Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl sind gute glutenfreie Alternativen. Weitere Möglichkeiten stellen wir dir in diesem Artikel vor: Speisestärke-Ersatz: Alternative Bindemittel zum Backen und Kochen

Weizenstärke im Haushalt

Weizenstärke kannst du auch verwenden, um nachhaltigen Kleber selbst herzustellen.
Weizenstärke kannst du auch verwenden, um nachhaltigen Kleber selbst herzustellen. (Foto: CC0 / Pixabay / heatherkitchen_sc)

Die bindenden und stabilisierenden Eigenschaften von Stärke sind nicht nur in der Küche hilfreich. So kannst du Weizenstärke auch verwenden, um zum Beispiel Kleber oder Porzellan-Ersatz herzustellen. Auch um Schweiß und Fett zu bekämpfen, ist Stärke empfehlenswert. Dafür kannst du sie als Zutat für selbstgemachte Deos und Trockenshampoos nutzen. Wie das funktioniert, erfährst du in diesen Artikeln:

Angemischt mit etwas Wasser kannst du Weizenstärke übrigens auch als natürlichen Fleckenentferner verwenden. Dafür gibst du das Stärke-Wasser-Gemisch auf den Fleck, lässt es trocknen und bürstest es dann mit einer rauen Bürste wieder ab.

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