Allein mit unserer Ernährung verursachen wir in Deutschland rund 15 Prozent der CO2-Pro-Kopf-Emissionen. Dabei verschwenden wir oft unwissentlich eine Menge Energie – und Geld, zum Beispiel durch die Art und Weise, wie wir unsere Nahrung zubereiten. Deshalb hier die 17 besten Tipps, um beim Kochen Energie und Geld zu sparen!
Die Küche ist ein guter Ort, um mit dem Energiesparen zu beginnen, denn hier stehen einige Elektrogeräte und auch beim Kochen ist der Energieverbrauch oft (zu) hoch.
1. Wasserkocher statt Herd
Wer nur mal schnell ein bisschen warmes Wasser braucht: Mit einem sparsamen Wasserkocher lässt sich im Vergleich zum Elektroherd die Hälfte des Stromverbrauchs sparen. Wer einen Gas- oder Induktionsherd hat, hat die Wahl: Wasserkocher und Herd sind dann ähnlich effizient.
So findest du den richtigen Wasserkocher: Wasserkocher ohne Plastik: 5 beliebte Produkte
2. Jedem Topf sein Deckel
Mit Deckel kochen sollte ab jetzt selbstverständlich sein: Denn wer mit Deckel kocht, braucht 50 Prozent weniger Energie. Du sparst pro Jahr und Haushalt 120 Kilogramm CO₂.
Lies auch: Meal Prep – mit Vorkochen Geld und Zeit sparen
3. Schnellkochtopf: Wie bei Oma
Wer einen Schnellkochtopf daheim hat, sollte den auch nutzen. Im Vergleich zum Garen in Standard-Töpfen und Pfannen lassen sich beim Garen etwa 50 Prozent Energie sparen.
Zum Weiterlesen: Schnellkochtopf-Garzeiten: So kochst du energiesparend
4. Kühlschrank richtig platzieren
Platziere den Kühlschrank nicht neben Geräten, die Wärme abgeben, wie zum Beispiel dem Herd oder der Spülmaschine. Denn hier braucht der Kühlschrank rund 30 Prozent mehr Strom zum Herunterkühlen. Schlecht ist auch direkte Sonneneinstrahlung auf das Kühlgerät.
Lies auch: Kühlschrank-Testsieger 2024: Die stromsparendsten Modelle
5. Kühlschrank nicht zu kalt stellen
Viel zu oft ist der Kühlschrank zu kalt gestellt – vor allem, wenn der Sommer endet. Wer denkt, Stufe 3 oder 4 seien der perfekte Mittelweg, der irrt sich. Denn tatsächlich reicht in den meisten Fällen Stufe 1 oder 2 aus. Das entspricht etwa sieben Grad in der Mitte des Kühlschranks. Als Faustregel gilt: Ist die Butter nicht streichfähig, ist die Temperatur zu niedrig.
Genauere Informationen findest du in unserem Artikel zur optimalen Kühlschranktemperatur.
6. Brötchen – wie frisch vom Bäcker
Morgens schnell die Brötchen vom Vortag aufbacken: Eine gute Idee für ein leckeres Frühstück. Energie sparen kannst du, wenn du die Brötchen auf dem Aufback-Aufsatz vom Toaster aufbackst, statt dazu extra den Backofen aufzuheizen. Ersparnis: Bis zu 50 Prozent weniger Energie.
7. Mit Ökostrom nachhaltiger kochen und Energie sparen
Wichtig: Viele Tipps sparen Strom – aber wir verbrauchen ihn weiterhin. Doch auch Strom geht besser – mit dem Wechsel zu Ökostrom lässt sich ebenfalls CO₂ sparen.
- Ökostrom: Diese 7 Anbieter sind die besten
- Ökostromanbieter: Die besten im Vergleich
- Ökostrom-Wechsel: Darauf solltest du achten
8. Backofen nicht unbedingt vorheizen
Auch wenn es in vielen Rezepten und auf Packungen von Tiefkühlgerichten steht: Das Vorheizen des Backofens ist in vielen Fällen (zum Beispiel bei Aufläufen, Kuchen, Braten und Tiefkühlware) nicht nötig. Wenn du deinen Backofen nicht vorheizt, kannst du bis zu 20 Prozent Energie sparen – du darfst dich aber bei den Zeitangaben in Rezepten und Anleitungen nicht auf die Angaben verlassen, denn Backöfen brauchen unterschiedlich lange, um eine bestimmte Temperatur zu erreichen. Du musst dann einfach öfter mal nachsehen, ob das Essen schon fertig ist.
Es gibt allerdings auch Ausnahmen: Empfindliche Teige wie Biskuitboden, Brandteig oder Soufflé benötigen einen vorgeheizten Ofen.
9. Energie sparen beim Kochen: Backofen früher ausschalten
Mit zwei Tipps lässt sich bei der Backofen-Nutzung viel Energie sparen: Wer aufs Vorheizen verzichtet, spart bis zu 20 Prozent Energie. Und auch die Restwärme sollte genutzt werden. Dazu einfach den Backofen ein paar Minuten vor Ende der Backzeit ausschalten oder zurückdrehen, das spart ebenfalls Energie.
10. Optimale Topfgröße & passende Herdplatte, um beim Kochen Energie zu sparen
Der Topf sollte möglichst dieselbe Größe haben wie die Herdplatte. Wer zum Beispiel einen Topf verwendet, der drei Zentimeter zu klein ist, verschwendet dabei bis zu einem Drittel der erzeugten Energie.
11. Beim Abspülen Wasser sparen
Eine Studie der Universität Bonn hat das Spülen von Hand mit dem Spülen mithilfe eines Geschirrspülers verglichen und kam zum Ergebnis, dass es günstiger ist, den Geschirrspüler zu verwenden, als die Arbeit von Hand zu erledigen. Ist das Geschirr richtig (also platzsparend) in die Spülmaschine eingeräumt, spart die Benutzung der Maschine im Schnitt 50 Prozent Wasser und 28 Prozent Energie ein.
12. Weg mit Eis und Kalk!
Energie sparen geht auch so: Entferne regelmäßig das Eis im Kühlschrank. Wer aufpasst, dass die Eisschicht keinesfalls über sechs Millimeter dick ist, hat schon wieder eine Menge Energie gespart. Lies dazu: Gefrierschrank abtauen.
Das gilt auch für den Kalk im Wasserkocher. Ein verkalkter Wasserkocher frisst viel unnötige Energie – dabei ist Entkalken so einfach! Kalklos lebt es sich um rund 30 Prozent energiesparsamer, rät Florian Henle vom Ökostromanbieter Polarstern. Lies dazu: Wasserkocher entkalken mit Hausmitteln.
13. Mikro statt Makro
Wer nur schnell die Reste vom Vortag aufwärmen möchte, macht das am energieschonendsten in der Mikrowelle – wenn man denn eine hat. Die Aufwärmzeit kannst du verkürzen, wenn du die Nahrung mit einem Deckel abdeckst.
Wichtig zu wissen: Wer keine Mikrowelle hat, sollte sich auch besser keine zulegen, denn Mikrowellen benötigen bei der Herstellung viele Ressourcen und verursachen bei der Entsorgung jede Menge Elektroschrott.
14. Stromfresser Gefriertruhe
Gefriertruhen gehören zu den wahren Stromfressern im Haushalt. Wer dennoch auf sein Gerät nicht verzichten möchte: Hier findest du Tipps für nachhaltige Kühl- und Gefriergeräte.
15. Mehr Bio ist nachhaltiger
Bei der Wahl der Lebensmittel gilt: besser Bio. Lebensmittel aus ökologischem Anbau sind nachhaltiger und verursachen in der Regel weniger Emissionen. Regionale, saisonale und darüber hinaus möglichst wenig verarbeitete Produkte sind ein wichtiger Faktor beim klimafreundlichen Konsum.
Wer dann noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad seine Einkäufe erledigt, kann sich sein Essen mit gutem Gewissen schmecken lassen.
16. Weniger Fleisch geht
Bei der Frage, was auf dem Teller landen soll, um die Umwelt möglichst wenig zu strapazieren, lautet der Tipp ganz klar: Bewusster und reduzierter Fleischkonsum.
Nur als kleine Hausnummer zur Orientierung: Wer auf Fleisch völlig verzichtet, spart 400 Kilogramm CO₂ jährlich. Lies auch 10 Tipps, um ein bisschen veganer zu werden
17. Geräte für dich sparen lassen
Auch der Wechsel zu energieeffizienten Geräten hilft, CO₂ zu sparen. Aber: Erst kaufen, wenn das alte Gerät wirklich unbrauchbar kaputt ist!
- Waschmaschinen mit niedrigem Stromverbrauch
- Spülmaschinen mit niedrigem Stromverbrauch
- Staubsauger mit niedrigem Stromverbrauch
- Kaffeemaschinen mit niedrigem Stromverbrauch
Achte darauf, dass Geräte nicht im energiefressenden Standby-Modus arbeiten.
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