Postelein ist ein winterhartes Blattgemüse und versorgt dich auch in der kalten Jahreszeit mit wertvollen Vitaminen. Hier erfährst du, wie du Postelein selber pflanzt. Außerdem zeigen wir dir ein einfaches Rezept für Salat mit Postelein.
Postelein ist ein gesundes Blattgemüse für die kalte Jahreszeit. Deswegen wird die Pflanze auch Winterportulak genannt, obwohl sie mit Portulak selbst nicht verwandt ist.
Postelein gehört zur Familie der Quellkrautgewächse und ist auch als gemeines Tellerkraut bekannt. Die einjährige Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika, wird aber seit vielen Jahren auch bei uns in Europa angebaut und geschätzt.
In den letzten Jahren ist Postelein etwas in Vergessenheit geraten. Dabei ist das regionale Blattgemüse pflegeleicht und versorgt dich auch in der kalten Jahreszeit mit Vitaminen.
Postelein in deinem Garten
Du kannst Postelein ganz einfach bei dir im Garten pflanzen. Der Salat ist pflegeleicht und vor allem für den Winter sehr gut geeignet. Postelein hält kalten Temperaturen bis zu minus zwanzig Grad stand.
Die folgenden Punkte solltest du beachten, damit Postelein gut in deinem Garten gedeiht:
Standort:
- Postelein bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
- Da die Blätter nicht besonders tief wurzeln, kannst du das Blattgemüse auf dem Balkon anbauen.
Boden:
- Am besten gedeiht Postelein auf durchlässigem, humosem Boden.
- Bevor du mit der Aussaat beginnst, solltest du den Boden gut auflockern und mit etwas reifem Kompost anreichern.
Aussaat:
- Die optimale Keimtemperatur für Postelein liegt unter zwölf Grad. Daher solltest du Postelein erst ab den kühlen Septembertagen aussäen. Je nach Temperatur ist die Aussaat bis in den März hinein möglich.
- Ziehe dazu eine Rille von etwa einem Zentimeter Tiefe in die Erde und streue die Samen dicht aus. Bedecke sie anschließend nur leicht mit Erde. Wenn du mehrere Reihen anlegst, solltest du dazwischen einen Abstand von zehn bis fünfzehn Zentimetern einhalten.
- Bei acht bis zwölf Grad benötigen die Samen etwa zwei bis drei Wochen, um zu keimen.
Pflege:
- Postelein gehört wie Spinat zu den sogenannten Schwachzehrern. Hast du den Boden zu Beginn mit Kompost angereichert, musst du die Pflanzen nicht zusätzlich düngen.
- Postelein reagiert empfindlich auf Trockenheit. Achte darauf, dass der Boden stets feucht ist.
Ernte:
- Nach sechs bis acht Wochen kannst du Postelein zum ersten Mal ernten. Schneide die Blätter etwa zwei Zentimeter über dem Boden ab.
- Ähnlich wie bei Rucola wachsen die Blätter wieder nach – so kannst du regelmäßig ernten.
- Ab April treibt Postelein kleine weiße Blüten aus. Für den Verzehr ist er dann nicht mehr geeignet.
- Achtung: In der Blütezeit vermehrt sich Postelein gern selbst und verbreitet sich stark. Schneide die Blüten frühzeitig ab, um das zu vermeiden.
Rezept für einen leckeren Salat mit Postelein
Die dicken herzförmigen Blätter von Postelein zeichnen sich durch ihren milden, leicht säuerlichen Geschmack aus. Der Wintersalat versorgt dich in der kalten Jahreszeit mit
Meist wird Postelein als Salat zubereitet. Ältere Blätter kannst du auch ähnlich wie Spinat dünsten. Wir stellen dir ein einfaches Rezept für den schmackhaften Wintersalat vor:
Zutaten:
- 200 g Postelein
- 1 reife Birne (alternativ 1 Apfel)
- optional 1 reife Avocado
- 1-2 Zehen Knoblauch
- Olivenöl
- Balsamico
- Salz
- Pfeffer
- eine Handvoll Walnüsse
Zubereitung:
- Wasche den Postelein gründlich und zupfe die größeren Blätter klein.
- Wasche auch die Birne und schneide sie in kleine Würfel.
- Teile die Avocado und schneide das Fruchtfleisch in Würfel.
- Schäle die Knoblauchzehe(n) und schneide sie in feine Stücke.
- Vermenge alle Zutaten in einem geeigneten Gefäß.
- Schmecke deinen Salat mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer ab.
- Garniere ihn vor dem Servieren mit Walnussstücken.
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