Tofu einfrieren? Ja, das geht! Dadurch ist er nicht nur länger haltbar, sondern lässt sich teilweise auch besser weiterverarbeiten. Was du beim Einfrieren von Tofu beachten solltest, erfährst du hier.
Tofu einzufrieren hat mehrere Vorteile: Du kannst nicht nur die Haltbarkeit verlängern, sondern auch die Konsistenz verändern. Das ist zum Beispiel von Vorteil, wenn du den Tofu knusprig anbraten möchtest oder ihn marinierst. Warum sich Tofu nach dem Einfrieren dafür besonders gut eignet, erklären wir dir in diesem Artikel näher.
Wann ist Tofu einzufrieren sinnvoll?

Tofu einzufrieren ist sinnvoll, um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, denn tiefgefroren hält er bis zu sechs Monate lang. Von Vorteil ist das zum Beispiel in diesen Fällen:
- Du schaffst es nicht, den Tofu innerhalb seiner Haltbarkeit aufzubrauchen. (Beachte allerdings: Die meisten Lebensmittel sind auch noch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus problemlos essbar).
- Du hast die Packung geöffnet und hast Tofu übrig. In der Regel hält Tofu geöffnet im Kühlschrank nur wenige Tage, im Gefrierfach aber deutlich länger.
Da er viel Wasser enthält, verändert Tofu beim Einfrieren seine Konsistenz. Das kannst du nutzen:
- Die Poren im Tofu werden durch das Einfrieren größer. Dadurch kann aufgetauter Tofu Marinade und Gewürze besser aufnehmen und schmeckt zubereitet intensiver. Für besonders würzigen marinierten Tofu ist es deshalb sinnvoll, den Tofu zuvor einzufrieren. Achte jedoch darauf, nicht zu überwürzen – dies kann durch die größeren Poren leicht passieren.
- Je nach Sorte wird der Tofu durch das Einfrieren entweder fester oder weicher beziehungsweise bröckeliger. Naturtofu wird fester und lässt sich leichter ausdrücken. Das kannst du bei Gerichten mit knusprigem Tofu ausnutzen, zum Beispiel bei panierten Tofu-Sticks. Alle anderen Tofusorten, wie zum Beispiel Seidentofu, werden weicher und krümeliger und eignen sich dann gut für Soja-Bolognese oder Desserts wie vegane Mousse au Chocolat oder veganen Käsekuchen.
Es ist möglich, dass sich einige Sorten Tofu beim Einfrieren gelblich verfärben. Oftmals verschwindet der Gelbstich beim Auftauen jedoch wieder.
Tofu einfrieren: Was musst du beachten?

Wenn du Tofu einfrieren willst, solltest du folgende Punkte beachten:
- Verpacke den Tofu luftdicht, zum Beispiel in einer dicht verschließbaren Box. Alternativ kannst du ihn in der Vakuum-Verpackung lassen, in der du ihn gekauft hast. Das ist wichtig, damit der Tofu nicht austrocknet und kein Gefrierbrand entsteht.
- Wenn du möchtest, kannst du den Tofu vor dem Einfrieren kleinschneiden oder anders portionieren.
- Der Tofu sollte mindestens einen halben Tag im Gefrierfach oder -schrank sein, damit er ordentlich durchgefroren ist. Dann kannst du die veränderte Konsistenz(siehe oben) bei der Zubereitung nutzen.
- Mariniere und würze den Tofu erst, wenn er wieder vollständig aufgetaut ist.
Am besten taust du tiefgefrorenen Tofu auf, indem du ihn am Abend zuvor in den Kühlschrank legst.
Welcher Tofu ist empfehlenswert?
Ob du Tofu nun einfrieren oder direkt verwenden willst: Wir empfehlen dir, Tofuprodukte in Bio-Qualität zu kaufen. Insbesondere Bio-Siegel wie Bioland, Demeter oder Naturland schreiben strenge Richtlinien vor und verbieten unter anderem den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide. Außerdem besteht Bio-Tofu oft aus europäischem Soja.
Erkundige dich in deinem Supermarkt oder Bioladen nach regionalen Produkten und achte auf Herkunftsangaben. Durch kürzere Transportwege kannst du CO2-Emissionen einsparen und so deinen ökologischen Fußabdruck verkleinern. Hier erfährst du mehr dazu, wie du dich bei veganer Ernährungsweise regional ernähren kannst: Vegan regional: Soja und Seitan gibt’s auch aus Deutschland.
Tipp: Du kannst auch Tofu selber machen.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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