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Warum wir Ostern ohne diese Schokohasen feiern

  • Schokohasen Foto: © Utopia.de/NBr/Miro

    Warum wir Ostern ohne diese Schokohasen feiern

    Zu Ostern essen wir sie gerne: die leckeren Hasen aus Schokolade. Doch sind alle Schokohasen gleich gut? Utopia findet: nein. Je nachdem, welche Kriterien man anlegt, gibt es einige Schokohasen, die wir lieber mögen – und solche, auf die wir zu Ostern lieber verzichten. In unserer Galerie sortieren wir Schokohasen bekannter Marken aus und zeigen, welche fairen Alternativen du kaufen kannst. Die Produkte haben wir in der Ostersaison 2021 eingekauft.

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    Osterhasen ohne absurden Plastikmüll

    Ein Eimerchen voll mit abgepackter Schokolade oder dreifach eingepackte Schokoeier sehen nett aus – aber müssen wir sie deswegen als Plastikramsch unseren Kindern hinstellen? Seien wir ehrlich: früher oder später, und meist ist es früher, landet dieser Unsinn doch in der Mülltonne. Schade um das Plastik aus Mineralöl, einer begrenzten Ressource, das noch dazu die Welt zumüllt.

    Daher: Schokohasen, Eier und Schäfchen mit absurder Verpackung sind bei uns „raus“.

    Lies auch: Öko-Test Schokolade: Mineralöl und intransparente Kakaoproduktion

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    Schokoüberraschung zu Ostern: Das niedliche Schäfchen ist zum Heulen

    Das Schäfchen von Ferrero sieht so unschuldig aus, dass man nicht zu glauben wagt, es könnte Böses tun.

    Seine inneren Werte sind aber leider zum Davonlaufen: Kinder Countrys, Kinder Buenos, Kinder Riegel, Kinder Schokobons und Überraschungseier. Alle natürlich einzeln in Plastik verpackt – und dann noch einmal in einen großen Plastiksack gesteckt. Eieiei …

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    Niedliches Schäfchen von Ferrero - mit jeder Menge Plastikverpackung

    Wir hätten eigentlich allein zu diesem Produkt eine Bildergalerie machen können – „Auspacken Step by Step“.

    Selbst die einzeln verpackten Schokobons befanden sich in einer eigenen Plastiktüte, die dann wiederum im Schaf steckte …

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    Löffel-Eier von Milka: Dafür gibt's eins hinter die Löffel

    Die Löffel-Eier von Milka (hier der Sorte Kakaocreme) darf man besonders blödsinnig finden.

    Milka wickelt vier Schokoladeneier in Folie, steckt sie in einen „authentischen“ Eierkarton (nur eben lila) und umwickelt das Ganze nochmal mit Pappe. Und nach dem Öffnen sollen Kinder die zuckrige Füllung des Palmöl-Ei auch noch mit einem mitgelieferten Einweg-Plastik-Löffel auskratzen.

    Eier gelten normalerweise als nährstoffreich. Die von Milka sind nur reich an Zucker und Palmöl.

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    Dafür gibt's eins hinter die Löffel: Viel Pappe und Zucker

    Die ernüchternde Bilanz nach dem Auspacken des Löffel-Eis: Sehr wenig Ei und sehr, sehr viel Verpackung. Die beinhaltet sogar noch einen Ersatz-Plastiklöffel. Dabei sollten doch in jedem Haushalt genug Löffel vorhanden sein.

    Du suchst noch nach einem sinnvollen Geschenk?

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    Kleiner Krabbel-Krimi von Storz

    Storz „Edel-Vollmilchschokolade“ heißen die kleinen Schokoladen-Käfer. Dabei sind es nur kleine Drops, verpackt in Folie, angeklebt an Beine aus beschichtetem Papier und eingepackt in eine Plastiktüte.

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    Schoko-Käfer mutieren zum Krabbel-Krimi

    Das Gute an den kleinen Schokoladenhäufchen sei aber auch erwähnt: Storz verwendet Fairtrade-Kakao.

    Aber dennoch ist es ein sehr unausgewogenes Verhältnis zwischen Schokolade und Verpackung.

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    Eier im Plastikbett von Lindt

    Die Lindor-Ostereier von Lindt: „Unendlich Zartschmelzend“. Leider schmilzt die Verpackung nicht einfach in der Sonne weg – sondern gesellt sich zu den Müllbergen.

    Und diese Verpackung ist doppelt doof: Eine Form aus Plastik gibt ihnen innen Halt, außen herum gibt es noch mal eine Plastikverpackung. Auch mit lustigem Aufdruck ist dieser Müll-Horror kein Spaß mehr. Wäre ein Plastikbeutel nicht genug gewesen?

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    Schokoeier im Plastikbett

    Das eigentlich Erschreckende an dem kleinen Häufchen Schokolade neben dem großen Haufen Müll ist:

    Diese Art der Verpackung findet man bei etlichen Osterprodukten verschiedener Hersteller – und kaum jemand empört sich darüber.

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    Ostereimerchen mit Ferrero-Schokolade: Viel Lärm um nichts

    Ein Schokohase im Eimer: Die ganze Schokolade lässt sich alles andere als leise auspacken. Auch hier ist bei Ferrero wieder alles einzeln in Plastik oder Folie eingewickelt und zusätzlich verpackt. Eventuell lässt sich der Eimer noch eine Weile weiterverwenden, aber früher oder später wird auch der im Müll landen.

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    Viel Lärm um nichts

    Nach dem Entfernen der äußert üppigen Verpackung wirkt das Häufchen Schokolade wie ein Häufchen Elend.

    Vielleicht hätte es auch gepasst, wenn die Schokobons ohne zusätzliche Plastiktüte im Eimer liegen würden? Oder ein paar größere Kinderriegel in Papier verpackt statt dieser kleinen Größen?

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    Der Alptraum in einem Bild: Müllberg vs. Schokolade

    Verpackungen links, Inhalt rechts: Ein kümmerliches Häufchen Schokolade neben einem schwindelerregenden Müllberg aus Plastik, Glanzfolie, Pappe und Papier. Das muss zu Ostern nicht sein.

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    Milka & Lindt: Schokohasen, die nicht bio oder fair sind

    Ist der bekannte und erfolgreiche „Goldhase“ von Lindt nun ein schlechter Schokohase? Geschmacklich bestimmt nicht. Allerdings ist er eben nicht Bio, genauso wenig wie der lila Hase von Milka. Daher wollen wir die beiden zu Ostern lieber nicht dabei haben.

    Utopia rät: Achte beim Kauf deiner Schokohasen auf Zertifikate wie das EU-Bio-Siegel, noch besser sind die Anbauverbände Bioland, Naturland und Demeter. Hier stammen die Zutaten aus kontrolliert ökologischem Anbau, sind frei von Gentechnik und wurden ohne chemisch-synthetische Pestizide produziert.

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    Osterhasen ohne faire Schokolade?

    Schokolade, Zucker und andere Ware stammt von Kleinbauern, die oft kaum von den Erträgen ihrer Arbeit leben können. Faire Schokolade versucht, den Bauern und Bäuerinnen zu helfen und Kinderarbeit zu vermeiden: Dazu sichert der Faire Handel höhere Preise für Schokolade zu, fördert langfristige Zusammenarbeit, investiert in Gesundheit und Weiterbildung.

    Mehr dazu im Beitrag Fairtrade Cacao: Siegel für fairen Kakao.

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    Osterhasen ohne Palmöl und ohne E-Inhaltsstoffe

    Palmöl ist für großflächige Regenwald-Zerstörungen verantwortlich. Bewusste Konsument:innen möchten daher lieber darauf verzichten – siehe: Palmöl: Die tägliche Regenwald-Zerstörung beim Einkauf. Unsere ausgewählten Schokohasen in den nächsten Bildern sind frei von Palmöl.

    Auch auf E-Nummern solltest du achten. Dabei kommen viele Schokohasen ohne E-Nummern, also Zusatzstoffen, aus. Es lohnt der Blick auf die Etiketten: Hasen mit „Extras“, wie farbige Schokolinsen enthalten oft E-Nummern, einfache Hasen kommen ohne „Es“ aus.

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    Faire Osterhasen mit Bio-Siegel

    Das Ideal: Faire Bio-Hasen ohne E-Nummern, ohne Palmöl und ohne absurd-aufwendige Verpackung.

    Wichtig: Bio bedeutet nicht gleich fair – fair bedeutet nicht gleich Bio. Unser Schokohase von Rosengarten ist leider nur fair und nicht Bio. Das Ideal ist natürlich beides. Doch solche Hasen zu finden, ist wirklich schwierig.

    Faire Bio-Schoko-Hasen findest du in besseren Bio-Läden, gehobenen Bio-Supermärkten und in Weltläden.

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    Schokohasen mit Bio-Siegel

    Die fairen Osterhasen findet man leider nicht in jedem Supermarkt. Schade, denn sie wären sinnvoller als absurde Osterprodukte wie das lila „Löffel-Ei“ von Mondelez/Milka. Was du aber in fast jedem Bio-Supermarkt und -Laden findest, ist ein Osterhase mit Bio-Siegel.

    Von links nach rechts: der Bio-Schokohase von Alnatura, der Bio-Hase von Hammermühle, der Bio-Hase von Rosengarten, der feine bitter Bio-Hase von dm, der Zartbitter Bio-Hase von Alnatura und der Bio-Schokohase von dm.

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