Haare schneller wachsen lassen: Tipps für langes Haar Von Annika Reketat Kategorien: Kosmetik Stand: 25. Juni 2018, 07:52 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Free-Photos Lange Haare sind ein richtiger Hingucker – mit der richtigen Pflege kannst du sie schneller wachsen lassen. Utopia verrät dir Tipps für gepflegtes, langes Haar. Pro Tag wachsen Kopfhaare im Schnitt zwischen 0,3 und 0,5 Millimeter. Pro Monat also etwa 1 bis 1,5 Zentimeter und pro Jahr ungefähr 12 bis 15 Zentimeter. Das individuelle Haarwachstum unterliegt dabei unterschiedlichsten Faktoren und wird vor allem durch deine Gene bestimmt. Trotzdem gibt es einige Tipps, die du befolgen kannst, um deine Haare schneller wachsen zu lassen. Sei dir dabei aber bewusst, dass es keine Wundermittel gibt, die deine kurzen Haare schnell bis zu den Ellenbogen wachsen lassen. Vielmehr geht es darum, deine Haare gut zu pflegen, mit Nährstoffen von außen und innen zu versorgen und Haarbruch und Spliss zu vermeiden. Denn nur gesunde Haare können auch lange Haare werden. Tipp 1: Die richtige Pflege lässt Haare schneller wachsen Wenn du deine Haare schneller wachsen lassen willst, solltest du Föhnen vermeiden. (Foto: CC0 / Pixabay / RyanMcGuire) Wasche deine Haare weniger Wenn du deine Haare wäschst, wird der Talg aus den Talgdrüsen in deiner Kopfhaut entfernt. Dieses natürliche Fett ist an sich aber gar nicht schlimm. Im Gegenteil, es ist wie eine Schutzschicht für dein Haar und verleiht ihm Glanz und Geschmeidigkeit. Wenn du zu häufig wäschst, trocknen Haare und Kopfhaut aus, es kommt schneller zu Haarbruch und Spliss. Versuche daher, deine Haare nicht täglich zu waschen, sondern nur alle zwei Tage oder sogar nur zwei Mal wöchentlich. Deine Haare werden einige Zeit brauchen, um sich an diese Umstellung zu gewöhnen, doch die Talgproduktion reguliert sich dadurch schnell und deine Haare erhalten genug Fett, ohne fettig auszusehen. Benutze weniger Shampoo Wenn du glaubst, dass du deinem Haar etwas Gutes tust, indem du eine extragroße Portion Shampoo verwendest, liegst du falsch. Viele Inhaltsstoffe in konventionellen Shampoos sind aggressiv und greifen die Haaroberfläche an. Dadurch wird diese porös, die Haare glanzlos und es kommt zu Haarbruch. Verwende daher weniger Shampoo und am besten nur Naturkosmetikprodukte. Darin sind keine schädlichen Inhaltsstoffe wie Sulfate enthalten, die dem Haar (gutes) Fett entziehen und es dadurch trocken und schutzlos machen. Du kannst auch dein eigenes Bio-Shampoo selber machen oder natürliche Haarseifen verwenden. Wie du richtig shampoonierst Wenn du schnell langes Haar möchtest, musst du es richtig einseifen: Zu viel Reiben mögen nasse Haare nämlich überhaupt nicht und zahlen es dir schnell mit Haarbruch heim. Wenn du deine Haare schnell lang wachsen lassen möchtest, solltest du sanft vorgehen und lediglich die Kopfhaut shampoonieren. Das Pflegeprodukt fließt von dort in die Längen und die Spitzen, du musst es also nicht grob in das Haar einarbeiten. Benutze eine Spülung oder mache eine saure Rinse Bei der Haarwäsche nur Shampoo zu benutzen, könnte deine Haare auf Dauer zu sehr austrocknen. Nutze daher Spülungen nach dem Einseifen. Sie sind dazu da, die Haare geschmeidig und weich zu machen, damit du dein Haar leichter kämmen kannst und dabei nicht versehentlich Haare ausreißt. Achte auch hier darauf, keine konventionellen Produkte mit möglicherweise aggressiven oder schädlichen Inhaltsstoffen zu verwenden. Probiere doch stattdessen eine saure Rinse, z.B. mit Apfelessig, die wie eine Spülung funktioniert. Das aber ganz natürlich und selbsthergestellt. Trockne dein Haar schonend Nasse Haare mit dem Handtuch trocken rubbeln? Schnell föhnen? Beide Methoden trocknen die Haare aus und beschädigen die Haarstruktur, wodurch Spliss ein leichtes Spiel hat. Die schonendste Variante für deine Haare: Lasse sie an der Luft trocknen oder schlage sie in ein Baumwollhandtuch ein. Gib deinen Haaren die Extraportion Pflege Wenn deine Haare schnell lang wachsen sollen, ist eine natürliche, aber intensive Haarpflege unverzichtbar. Dazu gehören ein bis zwei Mal im Monat Haarkuren. Je nach Bedarf kannst du natürliche Haarkuren ganz einfach selbst herstellen. Kokosöl-Kuren helfen bei Spliss, eine Kur mit Naturjoghurt bringt viel Feuchtigkeit. Tipp 2: Eine nährstoffreiche Ernährung Tofu ist ein pflanzlicher Eiweißlieferant und kann dein Haarwachstum unterstützen. (Foto: CC0 / Pixabay / Devanath) Nicht nur die richtige Pflege sondern auch eine gesunde Ernährung lassen deine Haare schneller wachsen. Wenn du deinen Körper mit den richtigen Nährstoffen versorgst, kommt das natürlich auch deinen Haaren zu Gute. Versuche, diese 8 Lebensmittel für schöne Haut und Haare möglichst häufig in deinen Speiseplan zu integrieren. Sie liefern unter anderem Biotin, auch Vitamin H genannt, das für den Haaraufbau unverzichtbar ist. außerdem enthalten sie viel Zink, das an der Synthese von Eiweiß beteiligt ist und dadurch bei der Haarbildung mitwirkt. Grundsätzlich solltest du darauf achten, mit den Vitaminen A, B3, B12, C und E sowie Zink und Eisen gut versorgt zu sein, denn sie alle sorgen für schönes und gesundes Haar. Aber auch Proteine sind für gesundes Haar und schnelles Haarwachstum sehr wichtig. Diese musst du allerdings nicht zwangsläufig aus Fleisch oder Eiern beziehen. Auch Hülsenfrüchte, Haferflocken, Nüsse, Kerne und Samen sind gute und pflanzliche Eiweißlieferanten, die dein Haar schnell wachsen lassen. Tipp 3: Massieren und Kämmen für eine gesunde Kopfhaut Eine Kopfmassage mit Öl regt die Durchblutung der Kopfhaut an und fördert das Haarwachstum. (Foto: CC0 / Pixabay / tranhahai37) Wenn wir an die Haarpflege und an schöne, lange Haare denken, vergessen wir oft etwas Wichtiges: die Kopfhaut. In der Kopfhaut befinden sich die Haarfollikel, also die ‚Wurzeln‘ der Haare. Sind sie frei von Schmutz und gut durchblutet, wachsen die Haare auch kräftig und schnell. Kopfmassagen regen die Durchblutung an und helfen dir so auf dem Weg zu den Traumhaaren. Wenn du dabei auch noch natürliche Öle verwendest, spendest du deiner Kopfhaut und deinen Haaren zusätzlich Feuchtigkeit und Pflege. Geeignete Öle sind z.B. Kokosöl, Rizinusöl oder Jojobaöl. Massiere das Öl in die Kopfhaut und die Haare ein und lass es bis zu einer halben Stunde einwirken, bevor du es mit warmen Wasser ausspülst. Auch häufiges Durchbürsten tut deiner Kopfhaut gut, öffnet verstopfte Haarfollikel und verteilt den natürlichen Talg der Kopfhautdrüsen in die Haarlängen. Das sorgt für Glanz und Geschmeidigkeit. Kämme deine Haare aber möglichst nicht, wenn sie noch nass oder feucht sind. Damit strapazierst du sie, ihre Oberfläche wird geschädigt und es ist wahrscheinlicher, dass du dir Haare ausreißt. Tipp 4: Spitzen schneiden Auch wenn du deine Haare wachsen lassen möchtest: Die Spitzen müssen regelmäßig ab. (Foto: CC0 / Pixabay / jackmac34) Wenn du deine Haare wachsen lassen möchtest, kämpfst du verständlicherweise um jeden Zentimeter. Doch trotzdem solltest du regelmäßig zum Friseur gehen oder dir selbst die Spitzen schneiden. Denn nur wenn die trockenen, spliss-anfälligen Spitzen gekappt werden, kann dein Haar lang und doch gesund wachsen. Wenn du den Spliss einfach munter weiterwachsen lässt, wandert er nach oben in die Haarlängen, wodurch diese geschädigt und brüchig werden. Ungefähr alle 8 Wochen ist ein Spitzenschnitt empfehlenswert. Bereits einen halben Zentimeter abzuschneiden, hilft dabei, dass auch die Haarenden gesund sind und sich Spliss nicht nach oben ausbreiten kann. Du kannst einen Splissschnitt auch selber vornehmen. Tipp 5: Vermeide zu viel Styling Haare färben schwächt das Haar. (Foto: CC0 / Pixabay / artursfoto) Mit Haaren kann man so viel machen: Sie locken, glätten, flechten, zu Zöpfen binden, färben. Das alles mag sie kurzfristig schöner aussehen lassen, doch auf Dauer werden die Haare dadurch geschädigt. Brechen deine Haare, kannst du sie nicht mehr länger wachsen lassen. Besonders Hitze trocknet deine Haare aus. Föhnen, glätten und locken solltest du deine Haare daher lieber nur sehr selten. Auch Pferdeschwänze, Zöpfe und Dutts bergen ein Risiko für lange Haare. Zum einen, weil straff nach hinten oder oben gezogene Haare schnell ausreißen können. Zum anderen, weil die Metallteile der Haargummis die Haaroberfläche aufscheuern. Achte daher darauf, Haargummis ohne Metall zu verwenden und die Haare nur locker zusammenzustecken. Verwendest du Stylingmittel, dann achte auf natürliche Inhaltsstoffe. Konventionelle Haarfarben enthalten oftmals Ammoniak, ein Bleichmittel, das Haare stark austrocknet und es anfällig für Haarbruch machen kann. Es gibt auch natürliche Methoden zum Haarefärben, die nicht so aggressiv sind und oftmals auch eine pflegende Wirkung haben. Weiterlesen auf Utopia.de: Heil- und Tonerde: Alleskönner für sanfte Haut- und Haarpflege „No Poo“: Haare waschen ohne Shampoo Olivenöl für die Haare: so geht die natürliche Haarpflege Schwarzkümmelöl: Wirkung und Nebenwirkungen bei der Einnahme ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 194 29 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Haare Hausmittel HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: