Schokoladensalami klingt erstmal nach einer verrückten Idee. Die Süßigkeit ähnelt der Salami allerdings nur optisch und ist eine tolle Möglichkeit, um beispielsweise Keks- und Schokoladenreste zu verwerten.
Beschreibungen der „Schokoladensalami“ finden sich schon seit dem 19. Jahrhundert in Kochbüchern (wenn auch nicht immer unter genau diesem Namen). Optisch erinnert die Süßspeise tatsächlich an Salami – geschmacklich entpuppt sie sich allerdings als Verwandte vom Dessertklassiker „Kalter Hund“: eine Mischung aus Schokolade und Keksen.
Diese Schokoladensalami ist eine tolle Möglichkeit, um Reste zu verwerten und somit Lebensmittelverschwendung zu vermeiden: Du kannst Keksreste (zum Beispiel übrig gebliebene Weihnachtsplätzchen), Nüsse oder Trockenfrüchte unter die geschmolzene Schokolade mischen. Grob oder fein gehackt sorgen die Zutaten für die Flecken in der „Salami“.
Besonders authentisch wird die Schokoladensalami, wenn du ihr am Ende eine „Schimmelrinde“ aus Puderzucker verpasst.
Veganes Rezept für Schokoladensalami
(Foto: Utopia / Leonie Barghorn)
- Zubereitung: ca. 20 Minuten
- Ruhezeit: ca. 120 Minuten
- Menge: 1
- 150 g vegane Schokolade (am besten zart- oder edelbitter)
- 150 g vegane Margarine
- 150 g Keksreste, Nüsse und/oder Trockenfrüchte
- 100 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse (optional)
- Vanillezucker (optional)
- Puderzucker zum Bestreuen
-
Hacke die Schokolade klein und schmilz sie zusammen mit der Margarine in einem Wasserbad. Süße die Mischung nach Belieben mit etwas (selbstgemachtem) Vanillezucker.
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Hacke währenddessen die restlichen Zutaten klein und mische sie unter die geschmolzene Schokolade. Füge gegebenenfalls noch gemahlene Haselnüsse oder Mandeln hinzu.
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Lasse die Mischung etwa auf Raumtemperatur abkühlen, sodass sie nicht mehr flüssig, aber auch noch nicht ganz fest ist.
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Gib die Mischung auf ein Bienenwachstuch (oder wiederverwendbare Frischhaltefolie) und forme sie zu einer „Wurst“. Wickle die Schokoladensalami gut ein und lege sie für einige Stunden in den Kühlschrank.
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Packe die Schokoladensalami aus und bestreue sie rundum großzügig mit Puderzucker. Drücke diesen leicht an, um die Salamioptik zu verstärken.
So lange hält die Schokoladensalami
Haltbarkeit: Im Kühlschrank kannst du die Schokoladensalami gut verpackt für einige Wochen aufbewahren. Da sie etwas bröckelig ist, solltest du sie mit einem scharfen Messer schneiden.
Bewusst und nachhaltig: Darauf kannst du achten
Die Schokoladensalami ist nur eines von vielen Rezepten zur Resteverwertung. Die Süßspeise hat noch weitere Vorteile für Mensch und Natur: Zum Beispiel wird sie ohne tierische Produkte hergestellt, wenn du vegane Schokolade und vegane Margarine verwendest.
Um auch auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu achten, kannst du außerdem folgende Punkte beherzigen:
- Wähle nach Möglichkeit Fairtrade-zertifizierte Schokolade.
- Oder mache Schokolade selber, am besten mit fair gehandeltem Kakao.
- Entschiede dich für Margarine ohne Palmöl oder mit fair gehandeltem Bio-Palmöl.
- Bei Nüssen hast du eine große Auswahl. Eine besonders umweltfreundliche Option sind selbst geerntete Haselnüsse, zum Beispiel aus deinem Garten. Mandeln hingegen bringen meist einige Umweltprobleme mit sich, vom Wasserverbrauch bis zum Transport.
- Achte wenn möglich auf Bio-Qualität. Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft werden nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt und schonen somit Umwelt und Gesundheit.
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Überarbeitet von Lina Brammertz
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