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Rettet die Bienen! So kannst du helfen
Bienen zu helfen ist wichtig, vor allem weil seit einigen Jahren immer mehr Bienenvölker in Westeuropa und Nordamerika sterben. Dabei sind Bienen essenziell, da sie auf den Feldern die Blüten bestäuben. Fast ein Drittel aller Lebensmittel entsteht nur dank der Bestäubung durch Bienen und andere Insekten.
Zu den Ursachen des Bienensterbens zählen Parasiten wie die Varroamilbe, aber auch Pestizide und Monokulturen.
Wir zeigen dir 10 Dinge, mit denen du den Bienen helfen kannst.
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Foto: © Sven Christian Schulz
Bienen helfen: Stelle ein Bienenhotel auf
Das Bienenhotel hilft freilebenden Wildbienen beim Nisten. Du kannst ein fertiges Bienenhotel kaufen (z.B.** bei Memolife, Waschbär, Ebay oder im Avocadostore) und im Garten aufhängen oder ein Insektenhotel selber bauen.
Für die einfachste Ausführung brauchst du nur Bambusrohre und eine Holzkiste. Die Bambusrohre sollten eine Länge von mindestens 10 cm haben. Du musst die Rohre nur in die Kiste stecken und diese waagerecht hinstellen, sodass die Rohre waagerecht liegen.
Die Bienen können dann von der offenen Seite der Kiste in die Rohre krabbeln und dort nisten.
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Säe Wildblumen für Bienen
Hilf Bienen mit einer speziellen Wildblumenmischung – so kannst du im Garten genau die Blumen pflanzen, die Bienen mögen und benötigen. Dazu gehören zum Beispiel Sonnenblumen, Kornblumen und Mandelröschen. Fertige Wildblumenmischungen für Bienen bekommst du in Bio-Qualität z.B. bei Bingenheimer Saatgut und Dreschflegel.
Achte darauf, dass es sich um heimische Pflanzen handelt, da nur diese die Bienen mit der richtigen Nahrung versorgen. Auch etwas unordentlich darf der Garten aussehen, denn akkurat geschnittenes Gras statt wilder Blumenwiesen erschwert den Bienen die Nahrungs- und Nistplatzsuche.
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Hilf Bienen mit Kräuterkästen für den Balkon
Wer keinen eigenen Garten hat, kann zum Blumenkasten greifen. Wenn du dort Kräuter anpflanzt, hilfst du damit auch den Bienen. Denn die Blüten von gepflanzter Minze, Basilikum, Thymian, Oregano und vielen anderen Kräutern sind eine prima Nahrungsquelle für die Bienen.
Alternativ kannst du auch im Blumenkasten eine Bienenweide aus Wildblumen anlegen und so etwas Gutes für die Bienen tun.
Lies dazu auch unseren Beitrag: Insektenfreundliche Produkte: So hilfst du Bienen & Co.
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Bild: oekom, Utopia
Noch mehr Tipps und Tricks für Bienen-Retter
Du hast einen grünen Daumen und willst wissen, wie du Haushalt und Garten noch nachhaltiger gestalten kannst? Im Utopia-Buch „Meine Reise nach Utopia“ gibt es in 52 Themenwochen nachhaltige Infos und Tipps – vom minimalistischen Kleiderschrank bis hin zum plastikarmen Badezimmer. Und die ganz besonderen Impulsseiten zeigen wöchentlich auf, wie man Kraft für Veränderungen tankt – und gestärkt die Komfortzone hinter sich lässt.
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Foto: © ruslan_100 - Fotolia.com
Hilf Bienen, indem du Bio-Lebensmittel kaufst
Bio-Lebensmittel helfen den Bienen indirekt, da sie ohne chemische Pestizide und Dünger angebaut werden. Indem du Obst und Gemüse in Bio-Qualität kaufst, förderst du also eine Landwirtschaft ohne Spritzmittel, die Bienen gefährlich werden können.
Außerdem setzen Bio-Höfe oft auf eine traditionelle Landwirtschaft mit Brachflächen und wechselndem Anbau. Bienen haben dadurch mehr Nahrungsquellen.
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Ethletics, GEPA, Speick, Soulbottles, Weleda; Colourbox.de
Die Utopia-Bestenlisten
In den Utopia-Bestenlisten findest du viele Alternativen zu konventionellen Produkten. Einige Beispiele:
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Foto: CC0 Public Domain / Pixabay.com
Iss Bio-Honig
Honig ist Honig? Weit gefehlt … Auch bei Honig gibt es Massenbienenhaltung und ökologische Bienenhaltung. Letztere kannst du unterstützen und Bienen helfen, indem du Bio-Honig kaufst. Bio-Imker:innen setzen keine chemischen Bienen-Medikamente ein und verzichten auf Pollen aus gentechnisch veränderten Pflanzen.
Du findest bei Bio-Imker:innen meist nur Mischhonig statt Sortenhonig wie z. B. Rapshonig. Denn die Imker:innen legen Wert auf Pflanzenvielfalt und setzen ihre Bienen nicht in eine Monokultur, etwa ein Rapsfeld.
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Stell eine Bienentränke auf
Auch die Bienen haben im Sommer Durst und freuen sich über etwas Wasser. Du kannst ihnen eine Bienentränke aufstellen – in den Garten oder auf den Balkon. Dafür genügt es, wenn du eine Schale mit Wasser und ein paar flachen Steinen darin aufstellst.
Die Steine helfen den Bienen, leichter aus dem Wasser herauszukrabbeln. Am besten platzierst du die Schale neben das Bienenhotel oder die Bienenweide.
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Bienen helfen: Gegen giftige Pestizide unterschreiben
Synthetische Pestizide sind der von Menschen gemachte Feind der Bienen. Die Politiker:innen im Bundestag und im Europäischen Parlament könnten besonders aggressive Pestizide verbieten. Dazu gibt es verschiedene Petitionen, die du unterzeichnen kannst, um Bienen zu helfen. Engagiere dich zum Beispiel für ein Verbot von Glyphosat.
Je mehr Menschen sich gegen giftige Pestizide aussprechen, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Politik reagiert.
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Saatgut immer in Bio-Qualität verwenden
Egal, ob du im Garten Tomaten oder Zucchini pflanzt – verwende nur Bio-Saatgut oder die Kerne von Bio-Gemüse.
Denn herkömmliches Saatgut ist meist gebeizt, also mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Das sorgt zwar dafür, dass die Saat schnell aufgeht und gegen Schädlinge geschützt ist. Doch genau dies könnte für das Bienensterben mitverantwortlich sein. Denn die Bienen nehmen die Giftstoffe mit auf.
Bis zu drei Jahre dauert es, ehe das Pflanzenschutzmittel des Saatguts nicht mehr in der Erde nachzuweisen ist. Das Saatgut kann also auch die Pflanzen belasten, die in den Jahren darauf an der gleichen Stelle wachsen.
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Bienen im Garten helfen – ohne Pflanzenschutzmittel
Auch im eigenen Garten greifen viele Hobby-Gärtner:innen gerne zu Spritzmitteln, um ihre Pflanzen schneller wachsen zu lassen. Für die Bienen ist das natürlich eine Katastrophe.
Auch herkömmlichen Dünger solltest du meiden, um Bienen zu helfen, und stattdessen deinen Dünger selber machen. Nutze natürliche Pflanzenschutzmittel anstelle von chemischen.
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Foto: CC0 Public Domain / Pixabay.com
Selbst Hobby-Imker:in werden – oder Bienenpat:in
Du kannst auch etwas für Bienen tun, wenn du selbst den Imkerkittel überstreifst. Du solltest dich allerdings vorher gut informieren und z. B. einen Imkerkurs besuchen – denn um den Bienen wirklich zu helfen, gilt es einiges zu beachten.
Du kannst aber auch klein anfangen: Viele Imker:innen vermieten Bienenstöcke oder bieten eine Bienenpatenschaft** an. Du unterstützt damit einen Bienenstock und erhältst im Gegenzug den Honig von den Bienen. Oder du kannst eine Blühpatenschaft übernehmen und so Lebensraum für Insekten schützen.
Mehr lesen: Bienenpatenschaft: Weshalb du Bienenpate werden solltest
- Foto: bellaluna / photocase.de
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Foto: knallgrün photocase.de
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