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Neue Studie: Schweizer Forscher liefern entscheidendes Argument gegen Klimawandel-Leugner

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Bild: CC0 Public Domain / Pixabay und Screenshot nature.com

Klimakrise, Erderwärmung und schmelzende Gletscher: alles nur Panikmache – sagen zumindest Klimawandel-Leugner. Das Klima habe sich schließlich schon immer verändert. Eine neue Studie zeigt jetzt, warum diese Annahme falsch ist.

Am Mittwoch trendete auf Twitter der Hashtag #Klimahysterie: Rechtspopulisten und Klimawandel-Leugner erklärten unter dem Hashtag beispielsweise, dass der Klimawandel eine „erfundene Katastrophe“ sei. Ein bekanntes Argument dafür: Es sei ganz normal, dass die Temperaturen sich verändern, im Laufe der Geschichte unserer Erde ist das immer wieder passiert.

Eine Studie der Universität Bern widerlegt dieses Argument nun. Es stimmt, Klimaschwankungen gab es schon immer – das sagen auch die Wissenschaftler in ihrer Studie. Der entscheidende Unterschied: Früher gab es Kalt- und Warmzeiten an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten. Aktuell steigen die Temperaturen aber überall auf der Welt und gleichzeitig – und das ist ungewöhnlich.

Beispiellose Erderwärmung

Für ihre Studie hatten die Forscher weltweite Kalt- und Warmzeiten aus der Vergangenheit analysiert. Sie nutzten dafür eine Datenbank mit Klimadaten aus den letzten 2000 Jahren. Ein zentrales Ergebnis: Die wärmste Periode der letzten 2000 Jahren fand im 20. Jahrhundert statt. Diese Wärmeperiode erstreckte sich auf mehr als 98 Prozent der Erde.

„Das liefert einen starken Beleg dafür, dass die menschengemachte globale Erderwärmung nicht nur beispiellos in Bezug auf absolute Temperaturen ist, sondern auch in ihrer räumlichen Konsistenz in den letzten 2000 Jahren so noch nicht dagewesen ist“, heißt es in der Studie.

Die Konsequenzen des Klimawandels sind bereits spürbar

Klimaschutz Klimawandel Eisbär Polarbär
Steigende Temperaturen sind nicht nur für Eisbären eine Bedrohung. (Foto: Pixabay / CC0 / Skeeze)

Damit ist eines der wichtigsten Argumente der Klimawandel-Leugner entkräftet. Aber eigentlich bräuchte es dafür gar keine neue Studie – wissenschaftlich gesehen besteht kein Zweifel daran, dass der Klimawandel menschengemacht ist und unsere Lebensgrundlage bedroht.

In vielen Gegenden der Welt sind die Konsequenzen schon spürbar: Permafrostböden und Gletscher schmelzen schneller als vorausgesagt, Wetterkatastrophen wie Zyklone mehren sich und zahlreiche Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Der Juni war der weltweit der heißeste Monat seit Beginn der Wetterzeichnungen.

Politische Maßnahmen gegen den Klimawandel

Damit sich diese Entwicklung nicht fortsetzt, sind vor allem politische Maßnahmen nötig. Die Menschheit muss vor allem schaffen, das zwei-Grad-Ziel einzuhalten. Aber auch jeder Einzelne kann etwas tun: Klimaschutz: 15 Tipps die jeder umsetzen kann

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