Alfalfa-Sprossen landen häufig als Topping auf dem Salat. Hier erfährst du, ob die kleinen Keimlinge wirklich so gut für deine Gesundheit sind.
Herkunft und Wirkstoffe von Alfalfa-Sprossen
Alfalfa-Sprossen sind die gekeimten Samen einer beliebten Futterpflanze, der Luzerne. Die Luzerne gehört zu den Hülsenfrüchtlern und kommt ursprünglich aus Asien, wo sie bereits seit vielen Jahrhunderten angebaut wird. Der Name Alfalfa bedeutet soviel wie „Vater der Nahrung“, was bei den vielen enthaltenen Nährstoffen sehr treffend ist. Die Alfalfa-Sprossen enthalten unter anderem:
- viel pflanzliches Protein
- Vitamin A, stärkt das Sehvermögen und die Haut
- Vitamin B1 und Vitamin B6, wichtig für das Nervensystem und einen gut funktionierenden Stoffwechsel
- Vitamin C fördert neben dem Immunsystem auch den Fettstoffwechsel
- Vitamin E schützt den Körper vor freien Radikalen
- essenzielle Aminosäuren wie Tryptophan und Tyrosin 7
- viel Magnesium, Eisen, Kalium, Calcium, Zink und Phosphat
Weiterhin zeichnet Alfalfa sich durch die großen Mengen an Antioxidantien und Chlorophyll aus. Antioxidantien helfen ebenfalls beim Abbau von freien Radikalen, während Chlorophyll den Säure-Basen-Haushalt ausgleicht.
Saponine für ein starkes Immunsystem
Einer der größten gesundheitlichen Vorteile der Alfalfa-Sprossen liegt womöglich in ihrem hohen Saponin-Gehalt. Besonders für den Darm sind Saponine sehr nützlich, weil sie laut einer Studie entzündungshemmend wirken und die Darmflora stärken. Laut weiteren Studien können Saponine in hoher Dosis das Wachstum von Krebszellen hemmen.
Diese Wirkungsweisen werden Saponinen außerdem noch zugeschrieben:
- Saponine sorgen dafür, dass schädliche Bakterien bekämpft und für die Darmflora nützliche Bakterien im Wachstum gefördert werden.
- Saponine binden Cholesterin bereits im Darm. Dadurch gelangen sie nicht so schnell in den Blutkreislauf.
Alfalfa-Sprossen als Heilmittel bei Autoimmunerkrankungen
Bei Autoimmunerkrankungen wie Lupus Erythematodes richten sich die körpereigenen Abwehrkräfte gegen den Körper. Durch die Antikörper entzünden sich dann das Gewebe und die Organe. Diese Symptome konnten in medizinischen Tests durch Saponin vermindert werden. Deshalb könnten Alfalfa-Sprossen tatsächlich hilfreich für die Behandlung solcher Krankheiten sein.
Zubereitung von Alfalfa-Sprossen
Alfalfa-Sprossen solltest du am besten immer in Bio-Qualität kaufen, um chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden. Du kannst sie aber auch ganz einfach selbst ziehen:
- Um Sprossen zu ziehen, weiche die Samen je nach Sorte zwischen einer und acht Stunden ein und gieße dann das Wasser ab.
- Nach dem Einweichen spüle die gequollenen Samen ab, platziere sie im Keimglas mit Siebeinsatz, spüle sie täglich mehrmals aus und lasse überschüssiges Wasser abfließen.
- Je nach Sorte sind frische Keimlinge nach etwa vier Tagen erntebereit und können als Beilage verwendet werden.
Nachdem du die frischen Sprossen kurz mit Wasser abgespült hast, kannst du sie sehr vielfältig verwenden:
- Streu die Sprossen roh als gesundes Topping auf ein Brot mit Frischkäse oder Hummus.
- Verrühre Alfalfa mit etwas Quark, schon hast du einen leckeren Dip für Gemüsesticks.
- Runde einen leckeren Salat mit ein paar Alfalfasprossen ab.
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- Bambussprossen: Nährstoffe und Anwendung in der Küche
- Radieschensalat: Ein Rezept für den würzig frischen Salat
- Koriander: Wissenswertes zur Gewürz- und Heilpflanze
Überarbeitet von Nora Braatz
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