Du kannst Kürbisse gut lagern, um sie über die Saison hinaus haltbar zu machen. Wir geben dir Tipps, wie Kürbisse möglichst lange frisch bleiben.
Ab Ende Juli werden die ersten Kürbisse reif. Ihren Höhepunkt erreicht die Kürbissaison im September und Oktober. Die Ernte geht weiter, bis der Frost kommt. Auch danach musst du jedoch nicht auf Hokkaido, Butternut oder Muskatkürbis verzichten: In den Wintermonaten kannst du aus eingelagertem Kürbis noch viele leckere Rezepte zubereiten, wie beispielsweise ein Kürbis-Curry, Pasta mit Kürbis, Kürbis-Lasagne oder Kürbis-Risotto.
Kürbis zu lagern ist eine gute Idee, denn so können sich die Früchte über Wochen oder sogar Monate halten. Wie lange genau du Kürbisse aufbewahren kannst, hängt dabei von der Kürbissorte und dem Zeitpunkt der Ernte ab.
Grundsätzlich gilt: Kürbisse, die im Sommer reif sind und geerntet werden, haben eine zarte Schale und verderben schneller. Winterkürbisse halten sich dank ihrer dicken Schale hingegen länger: bis zu sechs Monate.
Sommerkürbisse lagern: So geht's richtig
Sommerkürbisse sind bereits ab Juli reif und werden jung geerntet, da sie dann am aromatischsten sind. Damit sie nichts an Geschmack einbüßen, solltest du diese Kürbisse möglichst bald verzehren, denn lange lagern lassen sie sich nicht.
Zu den Sommerkürbissen gehören:
- Patisson
- Rondini
- Spaghettikürbis
- Zucchini
Sommerkürbisse lagern:
- Du kannst die empfindlichen Kürbissorten am besten im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren, wo sie bis zu zwei Wochen frisch bleiben.
- Als Alternative kannst du Kürbisse auch wie Zucchini einfrieren. Wenn du einen Kürbis so lagerst, hält er sich im Gefrierfach bis zu vier Monate lang.
Winterkürbisse lagern: Erst einlagern, wenn sie reif sind
Winterkürbisse haben eine härtere Schale und sind daher robuster und länger lagerfähig.
Zu den Winterkürbissen gehören unter anderem:
- Hokkaido
- Riesenkürbis
- Butternut
- Eichelkürbis
- Muskatkürbis
Je nach Sorte variiert die Haltbarkeit. So kannst du den Hokkaido für bis zu sechs Monate aufbewahren. Moschus-Kürbisse, zu denen der Butternut zählt, sind sogar bis zu einem Jahr haltbar. Möchtest du Winterkürbisse möglichst lange lagern, gibt es einige Punkte, die du beachten solltest.
Der richtige Erntezeitpunkt
- Während Sommerkürbisse möglichst jung geerntet werden, sieht es bei den Winterkürbissen anders aus. Vor der Ernte sollten die Kürbisse voll ausgereift sein. Der Grund dafür ist, dass der Kürbis ansonsten noch Feuchtigkeit enthalten kann. Wenn du einen feuchten Kürbis lagerst, ist er anfälliger für Schimmelbildung.
- Du erkennst einen reifen Kürbis am verholzten Stiel und daran, dass die Schale ausgehärtet ist. Das heißt, sie lässt sich nicht mehr mit einem Fingernagel einkratzen. Außerdem kannst du den Klopftest machen: Wenn du auf die Schale klopfst, solltest du bei reifen Winterkürbissen ein hohles Geräusch hören können.
- Hast du einen Kürbis geerntet, der noch nicht reif ist, den du aber trotzdem lange lagern möchtest, kannst du ihn nachreifen lassen. Platziere ihn dafür an einen trockenen, hellen Ort, an dem es mindestens 20 Grad Celsius warm ist. Dort wird er innerhalb von zwei bis drei Wochen nachreifen. Danach kannst du den Kürbis lagern.
Winterkürbisse lagern: Wo und wie geht es richtig?
Der richtige Lagerort
- Ausgereifte Kürbisse lagerst du am besten an einem dunklen, trockenen Ort. Dort sollten die Temperaturen zwischen 12 bis 17 Grad Celsius liegen. Achte darauf, dass es nicht zu kalt wird, denn ansonsten könnte es zu Lagerfäule kommen. Kellerräume bieten sich daher nur bedingt als Lagerplatz an, dort ist es nämlich oft zu feucht und kalt.
- Auf Nummer Sicher gehst du, wenn du einen Vorratsraum nutzt, um Kürbisse zu lagern. Alternativ kannst du sie einfach auf einem Regal in einem nicht zu kalten oder zu warmen Raum aufbewahren.
Die richtige Lagerweise
Bevor du die Kürbisse lagerst, solltest du sie überprüfen:
- Haben die Kürbisse Druckstellen oder Kratzer? Dann solltest du sie besser direkt verbrauchen, denn Kratzer oder Dellen führen oft dazu, dass sich in der Lagerung Schimmel bildet.
- Sind die Kürbisse in einem intakten Zustand, kannst du den Stiel auf etwa einen Zentimeter kürzen. Ganz entfernen solltest du ihn nicht.
- Außerdem solltest du den Kürbis vor dem Lagern nicht waschen.
Wenn du mehrere Kürbisse lagern möchtest, solltest du sie besser nicht aufeinander stapeln. Reihe sie stattdessen nebeneinander auf. Als Unterlage kannst du Zeitungspapier oder Kartonstücke nutzen. So verhinderst du, dass sich Druckstellen an den Kürbissen bilden.
Angeschnittene Kürbisse aufbewahren
Hast du einen Kürbis bereits aufgeschnitten, aber noch nicht vollständig verbraucht, hebst du ihn am besten im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Du kannst ihn dazu entweder in ein (Bienen-)Wachstuch einschlagen oder in eine Aufbewahrungsbox mit Deckel geben. So bleiben die Kürbisstücke für bis zu vier Tage frisch.
Wenn du mehr Kürbisse als Platz zum Lagern hast, kannst du das Fruchtgemüse auch auf andere Weise haltbar machen. Du kannst die
- Kürbisse einlegen oder zu
- Kürbis-Chutney,
- Kürbiskompott,
- Kürbissuppe,
- Kürbismarmelade oder
- Kürbispüree verarbeiten.
Diese Spezialitäten lassen sich gut in Gläsern einfrieren.
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