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Molke: Herstellung, Wirkung und Inhaltsstoffe des „Käsewassers“

Molke
Foto: CC0 / Pixabay / falovelykids

Molke galt lange als Heilmittel, geriet dann aber in Vergessenheit: Heute feiert das „Käsewasser“ ein Comeback. Wir verraten dir, was es mit Molke auf sich hat.

Wie wird Molke hergestellt?

Molke ist ein Abfallprodukt der Käseherstellung.
Molke ist ein Abfallprodukt der Käseherstellung. (Foto: CC0 / Pixabay / dyhuettner)

Molke ist ein Nebenprodukt der Quark– und Käseherstellung. Damit die Milch fest wird, wird sie mit Milchsäurebakterien oder Lab versetzt. Das Kasein, der Proteinanteil in der Milch, gerinnt. Der Käse wird also fest. Wird der Käsebruch dann geschöpft, bleibt eine Flüssigkeit zurück – die Molke. Je nach Art der Käse-Herstellung kann sie anders aussehen. Meist ist sie von der Farbe her milchig-grünlich. Auch der Geschmack kann variieren. Sauermolke entsteht, wenn der Milch Milchsäurebakterien zugefügt werden, Süßmolke entsteht durch Lab. Lab enthält ein Verdauungsenzym, dass den Mägen junger Kälbchen entnommen wird.

Reine Molke ist nicht lange haltbar. Sie verdirbt innerhalb von zwei Stunden. Pasteurisieren und Trocknungsverfahren zur Pulverherstellung können das verhindern.

Molke gibt es als Drinks, Nahrungsergänzungsmittel, Proteinriegel und sogar in Kosmetikprodukten zu kaufen. Wie bei allen Milch-Produkten solltest du Wert darauf legen, dass sie Bio-Qualität entsprechen.

Inhaltsstoffe von Molke

Molke gibt es auch in Pulverform.
Molke gibt es auch in Pulverform. (Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics)

Da bei der Käseherstellung das Fett im Käse bleibt, ist Molke fett- und kalorienarm. Sie besteht zu circa 94 Prozent aus Wasser, trotzdem enthält sie viele Nährstoffe und die wichtigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin. Molke ist vor allem reich an Kalium und Kalzium. Noch dazu enthält sie Eisen, Vitamin B1 und B2, sowie Jod.

In Molke steckt zwar auch Eiweiß, der Gehalt ist jedoch relativ gering. Dafür ist es aber ein besonders wertvolles Eiweiß, das vom menschlichen Körper gut verwertet werden kann und beim Muskelaufbau hilft. Vor allem in Pulverform ist Molke daher bei Kraftsportlern sehr beliebt.

Egal ob Süß- oder Sauermolke: Der Nährstoffgehalt bleibt gleich.

Wie wirkt Molke?

Viele Studien haben bereits belegt, dass Molke einen positiven Effekt auf unseren Körper hat.

Wirkung von Molke:

  • Molke entwässert und entschlackt.
  • Die Milchsäure der Molke ist gut für die Darmflora und Leberfunktion. Das stärkt unser Immunsystem.
  • Dank des Kalziums wird das Osteoporose-Risiko verringert.
  • Sie hilft, Muskelkrämpfen vorzubeugen.
  • Steckt Molke in Hautpflegeprodukten, hilft sie bei Unreinheiten und trockener und schlaffer Haut.

Molke hat also nicht nur positive Effekte auf die Gesundheit, auch im Sinne der gesamten Verwertung von Lebensmitteln hat sie ihre Daseinsberechtigung. Möchtest du unnötiges Tierleid vermeiden, greife zu Sauermolke. So kannst du sicher sein, dass kein tierisches Lab enthalten ist.

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