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Phototoxisch: Achtung, diese Pflanzen nicht anfassen!

phototoxische Pflanzen
Foto: CC0 / Pixabay / MrsBrown

Was haben der Riesen-Bärenklau, die Feige und die Petersilie gemein? Es sind phototoxische Pflanzen: Sie enthalten Substanzen, die in Kombination mit Sonnenlicht Hautschäden hervorrufen können.

Der Ausflug auf eine Wiese oder in einen Wald an einem heißen, sonnigen Tag ist für dich schon einmal mit Rötungen und Schwellungen auf der Haut geendet? Der Grund könnte sein, dass du dabei mit phototoxischen Pflanzen in Berührung gekommen bist. Diese Gewächse enthalten Substanzen, die nach Hautkontakt und unter Sonneneinstrahlung für den Menschen gefährlich werden können.

Phototoxische Pflanzen: Das passiert bei Berührung

Der Kontakt mit einigen phototoxischen Pflanzen kann zu unerwünschten Hautreaktionen führen, die durch die Kombination von Sonnenlicht und bestimmten phototoxischen Substanzen in den Pflanzen verursacht werden. Eigentlich dienen diese Substanzen den Pflanzen zur Verteidigung vor Fressfeinden. Doch auch für Menschen können sie gefährlich werden: Wenn unsere Haut mit dem Pflanzensaft in Berührung kommt und dabei UV-A-Strahlen ausgesetzt ist, kann es zu Veränderungen und Schäden an den Hautzellen kommen, so der Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. (DHA). 

Dann rötet sich die Haut oft und wirft Blasen – Symptome, die denen einer Verbrennung ähneln. Weitere mögliche phototoxische Reaktionen der Haut sind:

Die Reaktionen treten dabei nur dort auf, wo die Sonnenstrahlen direkt auf die Haut getroffen sind.

Was tun bei einer phototoxischen Reaktion?

Der Kontakt mit phototoxischen Pflanzen kann zu Hautschäden führen, die du behandeln lassen solltest.
Der Kontakt mit phototoxischen Pflanzen kann zu Hautschäden führen, die du behandeln lassen solltest.
(Foto: CC0 / Pixabay / AdoreBeautyNZ)

In der Regel verschwinden die Symptome einer phototoxischen Reaktion innerhalb weniger Tage, wenn du das Sonnenlicht und die giftigen Pflanzensubstanzen meidest, erklärt der DHA. Du kannst die Heilung fördern, wenn du ähnlich wie bei der Behandlung eines Sonnenbrands vorgehst:

  • Kühle die Haut mit feuchten Umschlägen (das Klinikum Darmstadt empfiehlt einen Schwarztee-Umschlag)
  • Verwende entzündungshemmende Cremes oder Salben
  • Nutze Antiseptika, um bei offenen Blasen eine Wundinfektion zu verhindern

Ausgeprägte phototoxische Reaktionen müssen wie Verbrennungen zweiten Grades versorgt werden und bedürfen daher einer ärztlichen Behandlung.

Besser ist es also, wenn es gar nicht erst zu Verbrennungserscheinungen und Hautschäden durch phototoxische Pflanzen kommt. Du kannst phototoxische Reaktionen vermeiden, wenn du weißt, welche Pflanzen die giftigen Substanzen enthalten, und wie du am sichersten mit ihnen umgehen kannst. 

Achtung vor diesen phototoxischen Pflanzen

Der Gehalt an giftigen Substanzen in Anis und anderen Kräutern ist gering.
Der Gehalt an giftigen Substanzen in Anis und anderen Kräutern ist gering.
(Foto: CC0 / Pixabay / anaterate)

Bekanntere Auslöser einer phototoxischen Reaktion sind Doldenblütler wie der Wiesen- oder Riesen-Bärenklau. Er enthält in allen Pflanzenteilen die giftigen Substanzen und kann so starke Verbrennungen auf der Haut auslösen, dass er 2008 den Titel „Giftpflanze des Jahres“ erhielt. 

Weitere phototoxische Pflanzen sind unter anderem:

So schützt du dich vor phototoxischen Pflanzen

Bei der Ernte dieser phototoxischen Pflanzen solltest du immer Handschuhe tragen, um dich nicht an ihnen zu „verbrennen“. Zusätzlich solltest du Maßnahmen wie zum allgemeinen Sonnenschutz ergreifen:

  • Meide die Mittagszeit, wenn die Sonnenstrahlung am stärksten ist.
  • Schütze die Haut vor direktem Kontakt mit der Sonne.
  • Trage eine Kopfbedeckung.
  • Verwende vor deinem Aufenthalt draußen ein Sonnenschutzmittel mit hohem UV-A-Filter.

So kannst du dich vor phototoxischen Reaktionen und einem Sonnenbrand schützen. 

    Übrigens: Du musst dich der DHA zufolge nicht sorgen, dass es durch den Verzehr der genannten Gemüse oder Kräuter zu einer phototoxischen Reaktion kommen kann. Dafür sei der Gehalt der giftigen Substanzen zu gering.

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